Walter Appel wurde am 24.April 1948 in Seligenstadt geboren. Er besuchte das Gymnasium bis zur mittleren Reife und ging danach auf die Handelsschule. Nach einer Lehre als Kaufmann, war er als kaufmännischer Angestellter tätig.
„Es fiel mir schon immer leicht, gute Aufsätze zu schreiben. Eine ausgeprägte Fantasie hatte ich auch. Irgendwann habe ich mich richtig reingekniet und hatte auch gleich Erfolg. Klar, am Anfang, so mit 16 oder 17, hatte ich auch so meine Probleme, speziell mit dem Durchziehen der Handlung.
Da hatte ich meist 20 Anfänge, die nie zu einem Ende geführt haben. Zum Glück gab sich das mit der Zeit. Dann habe ich mir überlegt, was ich denn so schreiben will und bin zuerst einmal auf den Western gekommen. Die erschienen mir recht einfach.
Ich habe mich dann an G.F. Unger orientiert und einfach mal zwei, drei Stück geschrieben, ohne Exposé, und reichte die ein.
Die sind natürlich abgelehnt worden. Irgendwann habe ich mich dann aufgerafft und verschiedene Verlage angerufen, ob die Autoren suchen, was denn so bezahlt wird und wie so ein Manuskript denn überhaupt aussehen muß.
Richtig in die Branche reingebracht hat mich der Helmut Rellergerd (Jason Dark). Der war damals schon Redakteur bei Bastei, hatte aber noch Zeit, sich nebenbei um Talente zu kümmern. Heute hat er diese Zeit nicht mehr. Mit ihm habe ich heute noch Kontakt.“ (1)
Am 9. Oktober 1973 folgte mit dem „GESPENSTER KRIMI # 7: DER SATANSORDEN VON CHALDERON“ unter dem Verlagspseudonym BRIAN ELLIOT sein erster Horror-Roman.
Es folgten weitere Romane unter BRIAN ELLIOT, bis Walter Appel ab dem Jahr 1983 mit „DES SATANS MUSKETIER“ seinen ersten „GESPENSTER KRIMI“-Roman unter EARL WARREN veröffentlichte.
„Das mit dem DÄMONENKILLER ist lange her. Das Produkt war eine sehr tiefschürfende, umfassende Serie - äußerst innovativ. Von Ernst Vlcek habe ich viel gelernt - er hat die Autoren, mich jedenfalls, zum gründlichen Recherchieren von historischen und örtlichen Fakten getriezt.
Einmal hatte ich einen "DK" (Nr. 24 „Der Kopf des Vampirs“, Red.) geschrieben, der in Amsterdam spielte, und bin kaum auf die Grachten eingegangen. Das hat er moniert.“ (2)
Ab dem Jahr 1974 schrieb Walter Appel auch an der Western-Serie „RONCO“ mit, für die er bis 1980 über 50 Romane schrieb. Hinzu kamen auch einige Western-Romane für die Serie „LOBO“.
Hinzu kamen Romane für Serien wie „FLEDERMAUS“ (1974-1976, als FRANK EVANS), „JERRY COTTON“ (1977-2006), „MARK BAXTER“ (1980-1983) sowie für „KOMMISSAR X“ (1974-1992, als FRANK EVANS).
„Ich habe 1973 beim Bastei-Verlag als Autor angefangen und habe dann schnell auch mit dem Pabel-Verlag, damals in München (Nachfolger heute vpm, Rastatt), Kontakt aufgenommen. Da fing ich mit Horror-Romanen, Western (Ronco) und der Fledermaus an.
Da ich Kapazität frei hatte, damals sehr sehr viel schrieb (war ja noch jung, 25, 26) wollte ich auch bei der KX-Reihe rein. Das gelang relativ bald. 1976 meinen ersten Roman veröffentlichte, ziemlich einfach gewesen.
Während bei Cotton ein umfangreiches Serienexposé mit einer Menge Hintergrunddaten existierte (Aufbau des FBI, Polizeidienststellen, Spezielles) kam man beim KX mit kurzen Charakterisierungen für KX, April Bondy und Captain Rowland aus.“ (3)
1998 bot sich dem Autor die Chance, an der neuen Horror-Serie „MARK HELLMANN“ mitzuschreiben, deren Romane er unter dem Verlagspseudonym C.W. BACH verfasste.
„MARK HELLMANN“ wurde allerdings vom Bastei Verlag nach nur 56 Bänden im November 1999 eingestellt.
2010 veröffentlichte Walter Appel mit „DER SCOUT UND DIE WEISSE SQUAW“ seinen ersten „JACK SLADE“-Roman. Für diese Western-Reihe des Bastei Verlages schreibt der Autor bis heute Westernromane und ist einer der Hauptautoren der Heftroman-Reihe.
Am 18. Oktober 2022 erschien mit „DER LEUCHTENDE MANN“ Walter Appels erster Roman für die Mystery-Serie „DIE UFO-AKTEN“, gefolgt von „DAS MONSTER VON LAKE TAHOE“ (2023).
© by Ingo Löchel
- (1) Walter Appel
- (2) Walter Appel
- (3) Walter Appel
Bibliographie, Teil 1: Seine Western-Romane
Bibliographie, Teil 2: Seine Horror-Romane
Bibliographie, Teil 3: Seine Kriminalromane
Bibliographie, Teil 4: Sonstige Romane
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