Die Rosenkriege Band 2
Das Bündnis
von Conn Iggulden
Seine Gemahlin Margaret von Anjou steht ihm tapfer zur Seite, und die königstreuen Lords schwören ihrem Herrn Beistand.
Doch die Schar der Feinde nimmt weiter zu.
Richard von York geht mit den Earls von Salisbury und Warwick ein Bündnis ein, um die Krone endgültig zu erlangen.
Doch dann gesundet Henry überraschend und will seine Regentschaft wieder aufnehmen.
Die beiden Herrscherhäuser Lancaster und York stehen nun im offenen Kampf gegeneinander, und die Rosenkriege nehmen ihren blutigen Lauf…
Nach der etwas holprigen Vorgeschichte in "STURMVOGEL", beginnen in dem Roman "DAS BÜNDNIS" nun offiziell die Rosenkriege zwischen den Häusern Lancaster und York.
Dabei spielt der erste Teil des Buches von 1454-1455, der mit der Schlacht von St. Albans am 22. Mai 1455 endet, der den Anfang der Rosenkriege im Königreich England (mit größeren und kleineren Unterbrechungen während der drei Jahrzehnte) markiert.
Der zweite Teil beginnt jedoch erst im Jahr 1459, also vier Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils des Buches, und endet im Jahr 1461. Warum der Autor CONN IGGULDEN diese Lücke von vier Jahren in seinem Roman hinterlassen hat, ist nicht wirklich ersichtlich.
Hinzu kommt, dass diverse historische Ereignisse, die vom Autor in seinem Roman "DAS BÜNDNIS" beschrieben werden, zeitlich nicht stimmig sind, und in Wirklichkeit viel früher stattgefunden haben.
So unter anderem der Angriff der Percys auf den Hochzeitszug der Nevilles, der bereits 1453 und nicht erst im Jahr 1454 stattgefunden hat.
Zwar merkt der Autor diese dichterischen bzw. schriftstellerischen Freiheiten in seinen historischen Anmerkungen am Ende seines Romans seinerseits an, doch
in einem historischen Roman, der die Rosenkrieger aufarbeitet, sollten wenigstens die historischen Daten stimmen und im richtigen zeitlichen Ablauf beschrieben werden.
Im Gegensatz zum eher enttäuschenden ersten Teil von "DIE ROSENKRIEGE", konnte sich Conn Iggulden in "DAS BÜNDNIS" positiv steigern, auch weil darin das Szenario realistischer und nachvollziehbarer beschrieben wird, sieht man von den dichterischen Freiheiten des Autors einmal ab.
Doch nach wie vor merkt man dem Roman die Pro-Lancaster-Anhängerschaft des Autors deutlich an. Das wird besonders in der nach wie vor negativen Charakterisierung und Beschreibung von Richard von York deutlich, was allerdings den historischen Quellen widerspricht.
Doch trotz seiner Voreingenommenheit muss CONN IGGULDEN in seinen historischen Anmerkungen am Ende seines Romans zähneknirschend zugeben, dass Richard von York während seiner Zeit als Protektor mit Vernunft und Umsicht das Land regierte.
Was nicht unbedingt zu einem Bösewicht mit einem hinterhältigen und machtgierigen Charakter passt, wie Richard von York von dem Autor Iggulden in "DAS BÜNDNIS" beschrieben wird.
Die Rosenkriege 2- Das Bündnis
(Originaltitel: Wars of the Roses - Trinity)
von Conn Iggulden
Aus dem Englischen von Christine Naegele
eBook
Heyne Verlag
© by Ingo Löchel
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