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Sonntag, 14. Mai 2023

Der unheimliche Mönch

Geisterjäger John Sinclair 24

Der unheimliche Mönch

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

In der Discothek Rock Palace, die in der Nähe des Ortes Ropley liegt, geht es hoch her. Der Besitzer Ned Parker ist etwas angespannt, weil er Leute aus der Filmbranche erwartet, die bei ihm drehen wollen.

Ein Regisseur  namens Jeff Roberts hat sich angesagt, der kurze Zeit später erscheint. Unterdessen erwacht in der Abtei Woodlawn Abbey, die mitten im Wald liegt, der rote Mönch wieder zum Leben, dessen Ziel die Straße nach Ropley ist, wo Peter Tough, einer der Besucher der Discothek, sein erstes Opfer wird.

John Sinclair und Jane Collins wollen den Feierabend genießen, als der Oberinspektor einen Anruf von Nadine Berger erhält, die er während der Vernichtung von Dr. Tod kennengelernt hat (siehe Gespenster Krimi 113: Dr. Tods Höllenfahrt).

Die Schauspielerin lädt den Geisterjäger ein, sie zu den Dreharbeiten zu ihrem neuen Film "Der rote Abt" zu begleiten. Sinclair sagt zu. Und  Jane Collins ist ebenfalls mit von der Partie.

Nach einem kleinen Geplänkel zwischen Jane und Nadine, geht es am nächsten Tag nach Ropley, wo sich die Film-Crew im Hotel "Golden Goose" einquartiert hat. Dort lernen John und Jane neben dem Regisseur Jeff Roberts auch den Regie-Assistenten Melvin Waynright, den Hauptdarsteller Tom Targa sowie Will Stockton, den Bösewicht des Filmes kennen. 

Mitten auf der Treppe des Hotels taucht plötzlich ein alter Mann auf, der die Anwesenden vor dem Fluch des roten Mönches warnt. 

Am nächsten Tag zieht das Filmteam in die Abtei, um dort mit den Dreharbeiten zu beginnen. Doch die unheimliche Atmosphäre, die von diesem alten Gemäuer ausgeht, legt sich auf das Gemüt der Anwesenden.

Plötzlich löst sich beim Drehen ein schwerer Balken von der Decke und droht Nadine Berger zu erschlagen. Jane Collins sieht die drohende Gefahr und kann die Schauspielerin in letzter Sekunde retten. Trotz dieses Unfalls, beschließt die Filmcrew weiterzumachen.

Unterdessen befragt der Oberinspektor den alten Mann aus, der das Filmteam gewarnt hat. Er stellt sich Sinclair als Kevin Gordon vor und ist der Einladung des Polizisten nicht abgeneigt, ein kleines Schlückchen zu trinken. Gordon erzählt dem Geisterjäger die Geschichte des roten Mönches, der vor 800 Jahren der Schwarzen Magie verfiel und schließlich von seinen Mitbrüdern gestellt und lebendig begraben wurde.

Nach dem Gespräch mit Kevin Gordon begibt sich der Geisterjäger zur Abtei, wo er von dem Anschlag auf Nadine Berger erfährt. Daraufhin beginnt der Oberinspektor mit der Durchsuchung der Kapelle der Abtei, in der er eine Falltür entdeckt, die in das unterirdische Reich des roten Mönches führt. Unter angekommen, kommt es zur ersten Konfrontation mit dem Mönch, der Sinclair in eine Falle lockt…

  • Erschienen am 5. Dezember 1978
  • Titelbilder: Vicente Ballestar
  • Besonderheiten:  Ein Roman mit Jane Collins und Nadine Berger

Mit „DER UNHEIMLICHE MÖNCH“ präsentiert der Autor HELMUT RELLERGERD einen atmosphärisch dichten und flott geschriebenen Horror-Roman, in dem auf keine Seite Langweile aufkommt, und den man nicht ohne Grund als zeitlosen Klassiker der Horror-Serie bezeichnen kann.

Doch neben der spannenden und gruseligen Atmosphäre, gelingt es Helmut Rellergerd auch, die unheimliche Atmosphäre der beiden alten Edgar Wallace-Filme „DER UNHEIMLICHE MÖNCH“ sowie „DER MÖNCH MIT DER PEITSCHE“ einzufangen. Was ebenfalls ein sehr positiver Aspekt des Romans ist.

"Die Schauspielerin warf sich herum und rannte weg. Sie ducktesich dabei. Das war ihr Glück. Im selben Augenblick hob der Mönch den Arm, und die feurige Peitsche ringelte durch die Luft. Sie fuhr über das Heck des Rover und brannte einen Streifen in das Blech. Nadine Berger blieb unverletzt."

Auch der Kampf am Ende des Romans von „DER UNHEIMLICHE MÖNCHkann überzeugen. Der Mönch wird zwar von John Sinclairs Kreuz geschwächt, er ist aber immer noch stark genug, um Gegenmaßnahmen gegen den Geisterjäger einzuleiten. Erst Jane Collins erledigt den Mönch mit den Silberkugeln aus Johns Waffe. Ein durchaus realistisches und nachvollziehbares Szenario und Ende.

© by Ingo Löchel

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