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Donnerstag, 13. April 2023

70 Jahre James Bond: Solo von William Boyd

Nachdem er seinen 45. Geburtstag allein im Dorchester gefeiert hat, wird James Bond nach Zanzarim geschickt, um den Rebellenanführer Adeka zu töten, um so den Bürgerkrieg in dem afrikanischen Land zu beenden.

Bei seiner Ankunft in Zanzarim wird Bond von einer örtlichen Agentin unterstützt, die sich ihm als Efua Blessing Ogilvy-Grant vorstellt. 

Die beiden reisen von der Hauptstadt zur Rebellenenklave, werden aber kurz vor ihrem Ziel angegriffen und von Kobus Breed, einem Söldner, der die Rebellen unterstützt, gefangen genommen.

Auf dem Rückweg wird die Gruppe angegriffen. Während Efua Blessing in dem Durcheinander spurlos verschwindet, kann Bond entkommen.

James Bond begibt sich zur Enklave, wo er von Breed empfangen wird, der Bonds Tarnung als Journalist akzeptiert. Bond trifft zudem Solomon Adeka und erfährt, dass der Anführer in Kürze an Krebs sterben wird: Sein Auftrag, Adeka zu töten, ist überflüssig.

Zudem entdeckt Bond,  dass durch den Milliardär Hulbert Linck Nachschub mit Waffen und Ausrüstung ins Land kommen.

Als Adeka ein paar Tage später stirbt, versucht Bond, das Land mit einem der Versorgungsflüge zu verlassen, wird aber von Breed und Blessing gestellt, die auf ihn schießen und Bond zum Sterben zurücklassen.

Bond wird von einem befreundeten Journalisten gerettet und kehrt nach Großbritannien zurück, wo er einige Zeit in einem Militärkrankenhaus verbringt.

Nachdem James Bond entlassen wurde, beschließt er, sich an Breed und Ogilvy-Grant zu rächen…

2013 erschien mit „SOLO“ der nächste „JAMES BOND“-Roman, der diesmal vom Autor WILLIAM BOYD geschrieben wurde.  Boyd lehnte seine Version der Bond-Figur eng an die von IAN FLEMING an. Der Roman spielt im Jahr 1969, sechs Jahre nach Flemings letztem Roman „DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT“.

Boyd, der seit seiner Jugend ein Bond-Fan ist,  hatte zur Vorbereitung des Romans alle Bond-Geschichten in chronologischer Reihenfolge gelesen. Die Arbeit an dem Roman dauerte 18 Monate, wobei es zu einigen Reibereien zwischen Boyd und dem Fleming-Erben über die Darstellung von Bond kam.

Mit „SOLO“ präsentiert der Autor WILLIAM BOYD einen etwas zu spannungsarmen und auf weite Strecken recht langatmig geschriebenen „JAMES BOND“-Roman, dessen teils etwas verworrene Handlung in Afrika auch nicht so recht in die die Zeit der 1960er Jahre passt.

© by Ingo Löchel


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