Kommissar X Band 38
Mord auf Bestellung
von C. H. Guenter
Ein New Yorker Notar erhält einen mit drei roten Siegeln verschlossenen Umschlag aus dem Nachlass des verstorbenen Bill Canberra, den er drei 'Erben' übergeben soll.
Nachdem diese das versiegelte Kuvert abgeholt haben, folgt Kommissar X ihnen. Deren Weg führt zu einer Niederlassung der Colorado-Bank, wo einer der Männer einen Scheck in Höhe von 10.000 US-Dollar einlöst.
Da er keine Möglichkeit sieht, Informationen darüber zu bekommen, von welchem Konto das Geld abgeholt wurde, kontaktiert Kommissar X seinen Freund Tom Rowland bei der Polizei. Da er einen Fingerabdruck von einem der drei Unbekannten auf dem Füllfederhalter des Notars besitzt, besteht die Möglichkeit wenigstens über diesen Weg einen der drei Männer zu identifizieren.
Unterdessen wird Edwin Canberra, ein reicher Grundstücksmakler, in seinem Haus in New York von einem Unbekannten erschossen. Kurze Zeit später wird Walker von seinem Freund Rowland zum Tatort gerufen. Von der Haushälterin erfahren sie, dass das Opfer der Bruder des verstorbenen Bill Canberra ist und das Edwins Tochter Devaine in Brooklyn wohnt.
Kommissar X begibt sich danach sofort zu Devaine und kann verhindern, dass die junge Frau ebenfalls erschossen wird. Er kann aber nicht verhindern, dass der Mann flüchten kann. Doch Devaine Canberra zeigt sich nach dem versuchten Mordanschlag wenig kooperativ, selbst als Rowland mit seiner Polizeitruppe auftaucht.
Dafür konnte der Fingerabdruck auf dem Füllfederhalter identifiziert werden. Er stammt von Riddle Jeff, dem Komplizen eines gewissen Sulze. Beide gehörten zu einer Bande, die für Geld töten.
Kommissar X entscheidet sich, der Wohnung Sulzes einen Besuch abzustatten, während Tom Rowland sich Riddle Jeff vornimmt, und gerät prompt in eine Falle. Walker kann sich aber befreien. Er lässt es sich danach aber nicht nehmen, Sulzes Wohnung zu durchsuchen, wo er überraschenderweise auf Devaine Canberra trifft, die sich aber schon wieder als sehr unkooperativ erweist.
Kommissar X entscheidet sich, die junge Frau zum Staatsanwalt schleppen. Doch während der Fahrt springt sie aus dem Wagen und kann entkommen…
Mit „MORD AUF BESTELLUNG“ präsentiert Autor KARL-HEINZ GÜNTHER einen sehr unterhaltsamen Krimnalroman, der nicht nur in puncto Spannung an „MORGEN SOLLST DU STERBEN“ anknüpfen kann, sondern auch für einige Überraschungen gut ist.
Natürlich weiß man als Leser spätestens nach wenigen Seiten, dass Bill Canberra hinter den Morden an seinen Verwandten steckt.
Doch wer glaubt, dass er diese Morde 'nur' posthum veranlasst hat, wird im weiteren Verlauf von „MORD AUF BESTELLUNG“ eines besseren belehrt. Denn Bill Canberra ist gar nicht gestorben, sondern ist noch quicklebendig, und will sich wegen eines schweren Unrechtes an seinen Verwandten rächen.
Das Ende des Kriminalromans ist dagegen nicht so prickelnd. Denn Canberra stirbt so an einen Herzinfarkt. Noch weniger prickelnd ist das Cover zum Roman, das ziemlich nichtssagend wirkt.
© by Ingo Löchel
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