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Freitag, 1. Juli 2022

Horror-Rezension: Whispering Fields - Blutige Ernte

Whispering Fields - Blutige Ernte

von Thomas Finn

Eisiges Grauen mischt sich mit der drückenden Hitze der sommerlichen Lausitz: In der Nähe rätselhafter Kornkreise werden kopflose Leichen entdeckt – und Menschen verschwinden ohne jede Spur.

Die Polizei richtet eine SOKO um die Kommissarin Sarah Richter und den sorbischen Kommissar Antonin Schultkas ein, doch auf die will sich der Teenager Tim Opitz nicht verlassen und macht sich mit drei Freunden selbst auf die Suche nach seinem vermissten Zwillingsbruder.

Hinweis um Hinweis gelangen beide Gruppen auf die Spur einer uralten, hungrigen Macht, die sich um eine verlassene Mühle und ein eigentümliches sorbisches Dorf manifestiert …

Mit „WHSIPERING FIELDS – BLUTIGE ERNTE“ präsentiert der Autor THOMAS FINN eine Mischung aus Kriminal- und Horror-Roman, der mit einer Portion Mythen und Sagen aus dem sorbischen Kulturkreis garniert wird.

 Leider wirkt das ganze Misch-Szenario manchmal etwas arg unrealistisch und unglaubwürdig. Zudem schweift der Autor bisweilen doch zu sehr von der eigentlichen Haupthandlung ab, insbesondere auch dann, wenn die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, was dem Roman nicht immer zugutekommt.

Auch mit Sarah Richter und Antonin Schultkas, den beiden Ermittlern des Romans, kann man sich nicht wirklich anfreunden und identifizieren,  da sie sich während der Handlung nicht wie Profis, sondern wie blutige Anfänger verhalten, die in ihrem Mordfall nicht wirklich weiter kommen.

Stattdessen übernehmen Tim Opitz und die übrigen Teenager die Führung bei der Mordermittlung, die die beiden Polizeibeamter sehr alt aussehen lassen, was ebenfalls sehr unglaubwürdig und unrealistisch wirkt.  

Whispering Fields - Blutige Ernte
von Thomas Finn
Paperback, 14,99 Euro
Erschienen am 2. Mai 2022
Knaur Verlag

© by Ingo Löchel


 

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