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Freitag, 1. Juli 2022

Meuterei auf der Luscama und Inscribe, die Löwin

  Mythor Band 103

Meuterei auf der Luscama

von Werner K. Giesa

Nach ihrer Flucht durch den Strudel befindet sich das Luftschiff samt der Besatzung im Bauch eines Schattenwals.

Doch im Bauch des Wesens lässt sich nicht nur bequem reisen, sondern in dessen Körper findet die Besatzung auch alles, was man zum Leben braucht. Neben Gas für den Ballon des Luftschiffes befindet sich im Bauch auch jagdbares Wild, das der Wal durch seinen Flug durch die Schattenzone verschlungen hat.

Plötzlich wird Gerrek von einem krankenähnlichen Wesen von Bord gerissen. Zusammen mit Burra kann Mythor den Mandaler aus den Fängen der Bestie retten.

Es gelingt ihnen schließlich aus den Bauch des Schattenwals heraus zu kommen. Doch für die geglückte Flucht ist nicht die Steuerhexe verantwortlich, sondern der Deddeth, der Fronjas Körper verlassen hat und sich nun auf die Suche nach einem neuen Wirtskörper befindet um endlich frei von den Zwängen der Dämonen zu sein, die er hasst.

An Bord des Luftschiffes kommt es zu einem erneuten Streit mit Lexa, die mir ihren Amazonen nicht mehr bereit ist, Burra zu folgen. So kommt es zum Kampf zwischen den beiden Parteien, in der sich auch die Steuerhexe, in der der Deddeth gefahren ist,  einmischt. Sie  befiehlt die Meuterer zu töten. Und diese ‚Meuterer‘ sind Burra, Mythor & Co.

Während des Kampfes begibt sich Lexa unter Deck, um Fronja über Bord zu werfen. Doch die Amazone wird von Siebentag aufgehalten. Mit einer List gelingt es Robbin und den beiden Aasen das Schiff an einem verlassenen Haryienstock anzudocken.

Zusammen mit Mythor und Gerrek verlässt er das Luftschiff, um den Zaron-Stock zu untersuchen. Im Inneren stoßen sie auf Robbins Treck, sieben Schiffe, die Robbin durch die Schattenzone führen sollte. In einen der Schiffe finden sie Phanus, einen sterbenden Wanderer, der Mythor kurz vor seinem Ableben erzählt, dass Cryton unterwegs sei, um den Sohn des Kometen zu prüfen.

Mit Phanus Hausboot fliegen sie zur Luscuma und holen die übrigen Kampfgefährten an Bord, während die Luscuma unter dem Einfluss des Deddeth weiter in Richtung Gorgan fliegt…

  • Erschienen am 20. Juli 1982
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Jochen Fortmann
  • Detailkarte 61
  • Mythors Welt: Schattenzone II

 

Mythor Band 104

Inscribe, die Löwin

von Peter Terrid

Mit insgesamt 27 Personen an Bord geht die Reise des Hausbootes durch die Schattenzone weiter. Nachdem das Schiff einen Meteoritenschwarm überlebt hat, wir es von einem Alb beschossen. 

Schließlich müssen sie auf dem Landmassiv Lorumee, dem Weiten Land, notlanden, wo sich auch der Spiegelsee bzw. dem Leeren See, in dem Dharaphin, Mescals ersehnte Spiegelschwester, leben soll und auf dem sich auch der Tempel des Löwenweibes Inscribe befindet.

Nach der ‚Landung‘ entscheidet sich Mythor zusammen  Robbin, Gerrek sowie Tertish Inscribes Tempel auszukundschaften. Nach ihrer Rückkehr müssen sie feststellen, dass das Hausboot von Haryien belagert wird. Doch glücklicherweise ist der Sohn des Kometen im Besitz der Federn der Haryie Lylsae. Als die Haryien Mythor mit den Federn entdecken stellen sie den Angriff ein. Und sie stammen wie Lylsae aus dem Nesfar-Stock.

Die Haryien laden Mythor & Co. ein, ihre Gäste zu sein, und stimmen zu, dem Sohn des Kometen bei der Suche nach dem DRAGOMAE-Teilstück behilflich zu sein. Mythors Gefährten warnen zwar den Sohn des Kometen, dass die Haryien einen Hintergedanken verfolgen und ihnen nicht zu trauen ist, doch dieser schlägt alle Warnungen in den Wind.

So machen sich schließlich Mythor,  Mescal und Jente, Gerrek und Robbin sowie  Burra und drei Amazonen auf den Weg zum Leeren See. Auf den Weg dorthin verschwindet die Amazone Nashed, deren Leiche sie kurze Zeit später entdecken. Doch Inscribe sucht sich weitere Opfer. So fallen auch die restlichen beiden Amazonen Burras dem Löwenweib zum Opfer.

Schließlich trifft die kleine Gruppe auf Asmilai, die Stockherrin der Haryien, die ihre Einladung aufrechterhält. Danach setzen Mythor & Co. ihren Weg fort und erreichen schließlich den Leeren See.

Während sich der Sohn des Kometen den DRAGOMAE-Kristall beschafft,  trifft Mescal schließlich auf seine Spiegelschwester Dharaphin, die ihn vor Inscribe warnt und danach wieder im See verschwindet.

Daraufhin taucht Inscribe auf und schlägt außer Burra alle in ihren Bann. Die Amazone fordert das Löwenweib zum Zweikampf auf. Doch der Kampf verläuft nicht so, wie es sich Burra vorgestellt hat, die von Inscribe nach und nach entwaffnet wird.

Mythor gelingt es mit Hilfe des DRAGOMAE-Kristalls sich aus der magischen Starre zu befreien. Es kommt zum Kampf in dessen Verlauf der Sohn des Kometen Inscribe mit Alton tötet. Bevor sie stirbt, warnt Inscribe ihn noch eindringlich den Haryien auf keinen Fall zu trauen…

  • Erschienen am: 3 August 1982
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Franz Berthold
  • Detailkarte 62
  • Mythors Welt: Inscribe, Mescal

In „MEUTEREI AUF DER LUSCUMA“ wird Gerrek von dem Autor W. K. GIESA noch nerviger dargestellt als er eh schon ist. Das sollte anscheinend witzig wirken, tut es aber leider nicht, insbesondere wenn Gerrek laut herumkrakeelt und sich mit Robbin ständig über teils sehr belanglosesten Dinge streitet.

Zwar kommt durch die Meuterei auf dem Luftschiff etwas mehr Leben in die Serie, aber das reicht bei weitem nicht aus, um in dem mittelmäßigen Fantasy-Roman Spannung zu erzeugen.

In dem „MYTHOR“-Roman  „INSCRIBE, DIE LÖWIN“ verschwendet der Autor PETER TERRID unnötige Seiten mit der völlig unbedeutenden und belanglosen Handlung mit Gaphyr, die etwa ein Viertel des Romans ausmacht, auf die man hätte getrost verzichten können. Die eigentliche Handlung beginnt mit der Weiterreise des Hausbootes von Phanus, das schließlich notlanden muss.

Leider wird in den ersten Romanen aus dem Schattenzonen-Zyklus immer nach dem gleichen Schema vorgegangen. Die Gruppe um Mythor fliegt ziemlich ziellos durch die Schattenzone, wird dann ständig von Shrouks angegriffen, denen sich die Besatzung erwehren muss, und dann geht die Reise ziemlich ziellos weiter.

Auch Robbin, der Pfader, scheint (aus welchen Gründen auch immer) nie so recht zu wissen, wo es hingeht. Das sie mit dem Spiegelsee sowie Inscribes Tempel ihr erstes Ziel erreichen ist schon ein Wunder. Und auch das Auftauchen des Deddeth bringt aebenfalls keine richtige Spannung in die Handlung des Romans hinein.

Zum Schluss des Artikels noch ein Leserbrief aus Mythor # 103 von R. Preuss aus Mainz, der nicht nur das Dilemma der Serie, sondern auch das „Pabelsche Strickmuster“ der Serie sehr gut verdeutlicht bzw. wiedergibt.  

„Da es wohl so aussieht, daß MYTHOR Band 100 überleben wird (Na, na, na, lieber Ronald! Die Redaktion), stellt sich die Frage: Was kommt danach? Es ist ja wohl klar, daß Mythor seine geliebte Fronja in letzter Sekunde rettet und sie wieder zur Ersten Frau Vangas macht.

Dies alles dürfte wohl in Band 100 passieren….Dies alles läuft genau nach dem Pabelschen Strickmuster, bei Band 200 hat MYTHOR seine Schuldigkeit getan und wird eingestellt. Persönlich hoffe ich aber, daß alles ganz anders läuft als oben beschrieben.

Was mich immer wieder stört, ist, daß Ihr Euch so strikt an Nummern bindet. Mythor muß unbedingt in Band 50 Logghard erreichen, danach war abzusehen, daß er erst in Band 100 auf Fronja trifft. Wenn man ein bißchen schlau ist, kann man absehen, wie es weitergeht (siehe oben).

In den Zwischennummern wird dann fleißig gestreckt; je näher die Jubiläumsnummer rückt, desto mehr wird dann gequetscht. Das sieht dann ungefähr so aus: Mythor stolpert die ersten 30 Bände von Insel zu Insel und kommt nicht vorwärts, die letzten Bände geht’s dann ruck, zuck und plötzlich, mich traf fast der Schlag, steht Myhtor auf dem Hexenstern. Könntet Ihr es in den nächsten 50 Bänden nicht etwas gleichmäßiger vorwärts gehen lassen?“

 © by Ingo Löchel

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