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Samstag, 19. März 2022

H. P. Lovecraft: Cthulhus Ruf

Die Dampfjacht „Alert“ wird  im Pazifischen Ozean von dem Frachter „Vigilante“ entdeckt, und bis in den Hafen von Darling geschleppt. Der einzige Überlebende an Bord ist der norwegische Seemann Gustaf Johansen, der zweite Maat eines gesunkenen Schoners namens „Emma“.

Während ihrer Fahrt traf die „Emma“ am  22. März 1925 auf die schwerbewaffnete Dampfyacht „Alert“, deren degenerierte Besatzung, das Schiff ohne jegliche Provokation angriff. Der Besatzung der „Emma“ gelang es aber, alle an Bord der „Alert“ befindlichen Angreifer zu töten, verlor dabei aber ihr eigenes Schiff.

Nachdem die überlebenden Besatzungsmitglieder der „Emma“ die „Alert“ requiriert hatten, reisen sie weiter und erreichen eine unbekannte Insel. 

Die Besatzung hat jedoch Mühe, die mysteriöse Geometrie der zyklopenartigen Bauwerke auf der Insel zu begreifen. Als einer der Matrosen jedoch versehentlich ein monströs geschnitztes Portal öffnet, befreit er Cthulhu.

Auf der Flucht vor dem alptraumhaften Monster, werden fast alle getötet. Nur Gustaf Johansen und dem Matrosen Briden (der  auf dem Rückweg nach Auckland, Neuseeland, an den Folgen des Wahnsinns stirbt, den er auf der unbekannten Insel erlitten hat) gelingt die Rückkehr zu „Alert“.

Doch. Cthulhu verfolgt das fliehende Schiff. Daraufhin wendet Johansen die schwerbewaffnete Dampfyacht und rammt sie in den Kopf der monströsen Kreatur, der mit zwar zerplatzt , nur um sich aber sofort wieder zu regenerieren.

Durch die Hinterlassenschaften seines kürzlich verstorbenen Großonkels George Gammell Angell, des emeritierten Professors für semitische Sprachen an der Brown University in Providence, Rhode Island, kommt Francis Wyland Thurston auch in den Besitz einer seltsamen Statue mit einer tintenfischkopfartigen Kreatur.

Bei seinen weiteren Recherchen stößt er unter anderem auch auf einen Zeitungsartikel, der sich mit den Ereignissen der „Emma“ und der „Alert“ beschäftigt.

In Oslo erfährt Thurston, dass der Maat Gustav Johansen in der Nähe des Göteborger Hafens während einer Begegnung mit zwei Fremden plötzlich gestorben ist.

Daraufhin besucht er Johansens Witwe, die ihm ein von ihrem verstorbenen Mann geschriebenes Manuskript übergibt, die das Schicksal aller Personen an Bord der Emma offenbart…

Die Erzählung „CALL OF CTHULHU“ gehört wohl zu den bekanntesten Geschichten des Autor H. P. LOVECRAFT, die im Februar 1928 im Pulp-Magazin „WEIRD TALES“ erstmals veröffentlicht wurde.

1939 erschien die Erzählung in der Anthologie „OUTSIDER AND OTHERS“ des Verlages ARKHAM HOUSE.

Ein Teil von „DAS GRAUEN IM TOM“, dem ersten Kapitel der Erzählung „CTHULHUS RUF“ entstammt einem von Lovecrafts eigenen Träumen, die er 1919 hatte und die er in zwei verschiedenen Briefen an seinen Freund Rheinhart Kleiner am 21. Mai und 14. Dezember 1920 kurz beschrieb. Die restlichen beiden Kapitel lauten „DIE GESCHICHTE DES INSPEKTORS LEGRASSE“ und „DER WAHNSINN AUS DEM MEER“:

In dem Traum besucht Lovecraft ein Antiquitätenmuseum in Providence und versucht, den dortigen betagten Kurator davon zu überzeugen, ein seltsames Flachrelief zu kaufen, das Lovecraft selbst geschaffen hat.

Der Kurator macht sich zunächst über ihn lustig, weil er versucht, etwas kürzlich Hergestelltes an ein Museum für antike Gegenstände zu verkaufen. Lovecraft erinnert sich dann, wie er dem Kurator antwortete

Lovecraft nutzte seinen Traum für eine kurze Zusammenfassung einer neuen Geschichte, die er im August 1925 zunächst skizzierte und die er im Sommer 1926 unter dem Titel „THE CALL OF CTHULHU“ verfasste.

Die unheimliche Erzählung „CTHULHUS RUF“, die selbst  nach fast 100 Jahren nichts von ihrer Faszination verloren hat,  lebt nicht nur von ihrer beklemmenden Atmosphäre und von der Beschreibung des Unbeschreiblichen, sondern auch von der ständig vorhandene Bedrohung, die die Figuren in den drei Kapiteln der Geschichte ausgesetzt sind.

© by Ingo Löchel

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