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Mittwoch, 16. März 2022

Der Tyrann aus der Tiefe

 Gespenster Krimi Band 571

 Der Tyrann aus der Tiefe

von Robert Craven (Wolfgang Hohlbein)

Nachdem sie ein Bauer mit seinem Fuhrwerk mitgenommen hat, müssen Robert Craven, Kapitän Bannermann und die überlebenden Matrosen noch einige Meilen zu Fuß gehen, um den Ort Goldspie zu erreichen.

Auf ihren Weg dorthin, legen sie am Loch Shin eine Pause ein. Dort taucht plötzlich ein Fremder  auf, der offensichtlich geistig verwirrt ist, und schlägt den Matrosen Ford nieder. Nur mit Mühe gelingt es den übrigen Matrosen den Mann zu bändigen, bis es ihnen gelingt, den Tobenden zu fesseln.

Der Mann beschimpft sie und beschuldigt alle Bewohner aus Goldspie Mörder zu sein, die eine Bestie freigesetzt haben, um Menschen zu töten.

Nachdem sie gegen Mittag den schottischen Ort Goldspie erreicht haben, übergeben sie den gefesselten Mann, der sich als O’Banyon herausstellt, dem Constabler Donhill in der Polizeiwache.

Während sich Bannermann mit den Matrosen zum Hotel aufmacht, will Robert Craven für einige Zeit alleine sein. Denn er spürt, dass mit der Ortschaft irgendetwas nicht stimmt.

Nachdem er einen Kreditbrief in der örtlichen Bank eingelöst hat, begibt er sich in den einzigen Laden von Goldspie, wo sich Craven einen neuen Anzug kaufen will, der von einem Mann namens Leyman geführt wird.

Im Laden merkt er, dass er sich am Daumen verletzt hat und blutet. Zudem wird er von einem unsichtbaren Wesen, dem Craal angegriffen, der durch das Blut seiner Opfer immer wieder die Spur aufnehmen kann.

Hinzu kommt, dass er von Leyman mit einer Schrotflinte bedroht wird, der zugibt, das dämonische Wesen auf ihn gehetzt zu haben.

Craven gelingt es nach einem kurzen Kampf mit Leyman, aus dem Laden zu fliehen, wobei der Ladenbesitzer von dem Craal getötet wird, da dieser einige Tropfen von Roberts Blut abbekommen hat.

Während der Laden in Flammen aufgeht, flieht Robert Craven ins Hotel, wo Bannermann davon überzeugen will, umgehend Goldspie zu verlassen. Doch es ist bereits zu spät. Denn der Craal taucht im Hotel auf und tötet einen der Matrosen.

Nachdem es ihnen gelungen  aus dem Hotel zu flüchten, werden sie vor dem Hotel bereits von Constabler Donhill und Leuten aus dem Ort erwartet, die sie wegen des Todes von Leyman verhaften wollen.

Doch zusammen mit Bannermann gelingt Robert Craven erneut die Flucht, die schließlich von einer vermummten Gestalt gerettet werden, die sich als junge Frau mit Namen Priscylla herausstellt. Von ihr erfahren sie, dass Donhill und Leyman Hexer sind, die dem im Loch Shin lebenden Monster Opfer darbringen…

  • Erschienen am 21. August 1984
  • Erster Auftritt von Priscylla

Mit dem Roman „DER TYRANN AUS DER TIEFE“ setzt der Autor WOLFGANG HOHLBEIN die Handlung aus dem ersten „HEXER“-Roman nahtlos fort. Dabei gelingt es ihm ohne Probleme die Qualität des Vorgängerbandes fortzuführen.

Der unheimlichen Atmosphäre ist jedoch in „DER TYRANN AUS DER TIEFE“ einer beklemmenden und unsichtbaren Bedrohung gewichen, die in Gestalt des Craals während der Handlung des Romans auch Gestalt annimmt.  

Hinzu kommt, dass es dem  Autor Wolfgang Hohlbein immer wieder gelingt, durch überraschende Wendungen, Spannung und Abwechslung in die Handlung des Romans zu bringen.

Sei es durch die Idee, Leymann durch sein eigenes Werkzeug, den Craal, töten zu lassen, da der Ladenbesitzer etwas vom Blut von Robert Craven abbekommt. Oder wenn Robert Craven mit Hilfe seines magischen Erbes, das mehr Fluch als Segen zu sein scheint, den Craal schließlich vernichten kann.

Aber auch das Auftauchen von Roderick Andaras Geist, der seinem Sohn zu Hilfe kommt, sorgt für einige überraschende Moment und für Abwechslung während des Handlung des Romans.

So befreit Andara O'Banyon aus dem Gefängnis, der den Bösewicht Donhill erschießt. Zudem übermittelt O'Banyon eine Nachricht Andaras an Robert. Neben Leyman und Donhill gibt es noch einen dritten Hexer, dessen Identität allerdings nicht bekannt ist, vor dem sich Robert aber in Acht nehmen soll.

Doch was wird aus dem Monster aus dem See, das ja nach wie vor noch existiert?

© by Ingo Löchel

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