Mythor Band 60
Das böse Augen
von Horst Hoffmann
Luxon hadert mit seinem Schicksal. Als Anführer der Valunen, muss er diesen ständig eine Geschichte nach der anderen erzählen, da die Wesen so vergesslich sind, dass sie bereits nach wenigen Stunden das Erzählte wieder vergessen.
Zudem saugen diese gnomenhaften Wesen Luxon dessen Lebensenergie aus, so dass er alles versucht, um vor den Valunen zu fliehen.
Luxon greift daher zu einer List. Als die Düsterzone ihr Aussehen ändert und ein Sturm aufzieht, empfiehlt er den verängstigten Valunen dringend die letzten Pferde den Dämonen zu opfern, um nicht deren Zorn zu erringen und auf Beutejagd zu gehen.
Auf ihren Beutezug kommt es zum Kampf mit den Aylander. Als Drachen der Hexe Quida, die Menschen angreifen, versucht Luxon zu fliehen, wird aber von den Valunen wieder ‚eingefangen‘.
Als Luxon bereits mit seinem Leben abgeschlossen hat und am Ende seiner Kräfte ist, kommt überraschenderweise ein blindes Mädchen namens Dai (die sich später als einer der drei Erscheinungsformen der Hexe Quida entpuppt) in das Lager der Valunen.
Weil das Mädchen eine bessere Erzählerin als Luxon ist, wird sie zur Königen der gnomenhaften Wesen und Luxon zu deren Sklaven ernannt. Zusammen mit Dai kann Luxon jedoch fliehen und erreicht das Schloss von Cyrle, eine weitere Erscheinungsformt der Hexe Quida, die sich an Luxon wegen dem Untergang von Lazuli rächen will.
Sie beeinflusst Luxon insoweit, dass er einen so immensen Hass auf die Valunen verspürt, dass er sie vernichten will. Die Hexe erzählt ihm vom riesigen Feuerauge, vom Aug des Bösen, das bald aus der Schattenzone auftauchen werde, und mit dem er sich für immer von den Valunen entledigen kann.
Mit Cyrle alias Quida reitet Luxon zusammen auf einen Drache bis an den Rand der Schattenzone, dicht gefolgt von den Valunen. Als die Hexe ihre Beschwörung beendet hat, entsteht ein Sog, der die Valunen mit sich reißt. Doch auch Luxon wird von dem Sog ergriffen.
Als sich Quida zu erkennen gibt, stürzt sich Luxon wütend auf sie. Doch die Hexe ist zu mächtig und Luxon wird immer tiefer in das Auge gesogen, bis ihn Alamog, der Leibmagier von König Andraiuk von Ayland aus der Gefahrenzone rettet, der gekommen ist, um das Auge des Bösen für immer zu bannen...
- Erschienen am 9. Juni 1981
- Titelbild: Alfred Kelsner
- Innenillustrationen: Peter Eilhardt
- Mythors Welt: Düsterzone
- Detailkarte 24: Ayland
Mythor Band 61
Die Riesen vom Hungerturm
von Horst Hoffmann
Andraiuk, der König von Ayland wird nach drei Fehlgeburten eine Tochter geboren. Doch der Magier Dryhon ist davon überzeugt, dass es sich um ein Kind der Finsternis handelt und drängt den König, seine Tochter zu opfern.
Zudem wird Ayland von Truppen des Shallad Hadamur bedroht. Um seine Position zu festigen entführt Dryhon die Tochter des Königs und übergibt das Kind Shadron, dem Anführer der Vogelreiter, da dieser vermutlich der Statthalter von Ayland werden wird.
Nach der Rettung Luxons durch den Magier Alamog kommen die beiden Reisenden in das Gebiet des Hungerturms, dass von drei Riesen beherrscht wird, die von Reisenden, denen sie Habhaft werden, ein Pfand verlangen. Hier trennen sich die Wege von Alamog und Luxon, der sich wieder Arruf nennt.
Kurz darauf trifft Luxon auf Ahok, Celen und Bened. Er versucht vor den drei Riesen zu entkommen, muss sich aber schließlich in den Hunterturm retten und wird von ihnen dort eingesperrt, in dem sich weitere Opfer der Riesen befinden.
Ahok, Celen und Bened verlangen nun jeweils ein Pfand von Luxon. Einer will seine Augen, der andere seinen linken Arm und der dritte Riese Luxons Herz. Und das im übertragenen Sinne.
Es soll ein schwarzmagischer Pakt geschlossen werden, so dass die Riesen künftig über diese Pfände befehlen konnten, wann immer sie wollen.
Doch Luxon ist dazu nicht bereit und ersinnt eine List. Die Gefangenen fertigen unter seiner Anleitung Gesichtsmasken und Armmasken aus Stein an, die sie als ihre eigenen ausgeben, um sie den Riesen als Pfand zu geben.
Diese List scheint zu funktionieren, denn die Riesen prüfen die Pfände nur oberflächlich, sprechen ihr magische Formeln aus und lassen dann die Gefangenen wieder frei.
Die Herzen der Gefangenen, so erklärt Luxon den Riesen, können sie sich von ihm holen, denn alle Gefangenen haben sie ihm überschrieben. Als schließlich Luxon drankommt, schluckt er die magischen Kräuter des Alamog, um sich vor dem Pakt zu schützen, als plötzlich die Riesen von Vogelreiter und dem Verräter Malag angegriffen werden, die das neu geborene King des Königs von Ayland den Dunkelmächten opfern wollen.
Doch die Vogelreiter werden besiegt und Luxon gelingt es während des Kampfes Malag zu überwältigen und mit dem Kind zu fliehen. Doch die Riesen holen ihn ein und fordern ihre Pfände. So übergibt Luxon ihnen den falschen Arm und die falschen Augen.
Als der Riese Ahok aber sein Herzpfand verlangte, spürte er einen eiskalten Stich im Herzen. Kurz darauf stößt Luxon auf Reiter von König Andraiuk von Ayland, die ihn gefangen nehmen.
Inzwischen ist der Magier Alamog in Tupan, der Hauptstadt von Ayland, zurückgekehrt, und rät König Andraiuk auf die Rückkehr seiner Tochter zu warten. Luxon wird bei seiner Ankunft zum König gebracht, der schließlich zugibt der rechtmäßige Shallad zu sein und Alamog sowie König Andraiuk seine Geschichte erzählt.
Luxon rät dem König die geforderten 10.000 Krieger nach Hadam zu schicken und die Hochzeit zwischen dem Sohn des Königs und einer Tochter des Shallad Hadamur in einer Provinz des Shalladad stattfinden zu lassen. um von dort aus einen Rebellion zu beginnen.
Bald darauf muss Luxon von Alamog erfahren, dass sein Trick mit Pfänden bei den Riesen nicht geklappt hat. Er hat zwar die Riesen täuschen können, nicht aber Achar, den Rachedämon. Doch der Rachedämon kann mit den drei Pfänden nichts anfangen und hat sie an Mittler, anderen Menschen oder Wesen übergeben, die die Macht darüber erhalten haben.
Einer dieser Mittler scheint Dryhon, der Verräter zu sein, der die Macht über Luxon linken Arm erhalten hat. Das zeigt sich, als Luxon des Nacht in des Königs Gemacht geht und plötzlich die Kontrolle über seinen linken Arm verliert.
Nur das Eingreifen des Magiers Alamogs rettet den Monarchen das Leben. Er klärt Luxon darüber auf, dass drei Mittler nun Gewalt über seinen Arm, seine Augen und sein Herz haben. Dryhon ist der Mittler seines Armes. den Luxon unschädlich machen muss.
Nachdem seine Frau sich selbst und seine neugeborene Tochter getötet hat, entscheidet sich König Andraiuk für sein Land zu kämpfen und Luxon zu unterstützen.
Er geht daher auf dessen Vorschlag ein, die geforderten 10.000 Krieger nach Hadam zu schicken und die Hochzeit zwischen seinem Sohn und einer der Töchter des Shallad Hadamur in einer Provinz des Shalladad stattfinden zu lassen. um von dort aus einen Aufstand zu planen. Den Hochzeitszug soll Luxon begleiten, um die nötigen Maßnahmen zu treffen...
- Erschienen am 16. Juni 1981
- Titelbild: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Michael Wittmann
- Mythors Welt: Ayland
- Detailkarte 24: Ayland
Leider erreichen die beiden LUXON- Abenteuer von HORST HOFFMANN bei weitem nicht die Qualität der beiden Vorgängerromane von HANS KNEIFEL, denn dafür sind „DAS BÖSE AUGE“ sowie „DIE RIESEN VOM HUNGERTURM“ zu langatmig geschrieben.
Zudem dauert es viel zu lange, bis die Handlungen der beiden Romane in die Gänge kommen. Das zeigt sich vor allem im Roman „DAS BÖSE AUGE“, worin sich Luxon fast die Hälfte der Handlung bei den Valunen aufhält, ohne das wirklich etwas passiert.
Dagegen ist die Idee mit drei Pfänden und deren Mittler in „DIE RIESEN VOM HUNGERTURM“ durchaus interessant. Es wird sich also im weiteren Verlauf zeigen, ob diese Idee auch sinnvoll in die Handlung integriert werden konnte.
Hinzu kommt, dass in dem Roman mit dem Andraiuk, dem König von Ayland, eine interessante Figur eingeführt wird, die noch viel Potential zu bieten hat, das hoffentlich im weiteren Verlauf der Fantasy-Serie „MYTHOR“ auch wirklich genutzt wird.
© by Ingo Löchel
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