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Donnerstag, 23. Dezember 2021

Dark Land oder wie man eine Serie vor die Wand fährt

Interessanterweise war bis zum  Juni 2018, selbst auf der Facebook-Seite des Bastei Verlages von "DARK LAND" nicht über die Einstellung der Serie zu lesen. 

Jedoch wurde bereits am 27. Mai 2018 auf der Facebook-Seite vom "Gruselroman-Forum" kurz bekanntgeben, dass die Serie mit Band 42 eingestellt werden würde.

Nachdem ich bei einigen Autoren der Serie nachgefragt hatte, wollte einer der Autoren das 'Gerücht' über die Einstellung der Serie weder bestätigen noch dementieren, ein anderer bestätigte dagegen die Einstellung der Serie mit Band 42.

Namen und Zitate kann ich an dieser Stelle leider nicht nennen bzw. veröffentlichen, da die Autoren dies ausdrücklich nicht wünschen. Und dies muss man einfach respektieren.

Nur im Bastei-Forum sickerten nach und nach Informationen in Bezug auf die Einstellung der Serie durch, die schließlich von Michael 'Mad Mike' Schönenbröcher nach einigen Forumseinträgen mehr oder minder dort bestätigt wurden. Dazu aber mehr am Ende des Artikels.

"Dark Land wird eingestellt. Leider hat uns aus zuverlässiger Quelle die Information erreicht, dass die Serie Dark Land mit Band 42 eingestellt wird.Weitere Hintergründe aus erster Hand sind nicht verfügbar, wir gehen aber davon aus, dass es (mal wieder) an den Verkaufszahlen lag. Sehr schade."

Da ich die Serie seit Band 1 bespreche, habe ich mir meine Artikel zu "Dark Land" noch einmal angeschaut und Revue passieren lassen.

Daraus wird deutlich, dass nach dem sehr positiven Beginn von "DARK LAND" ab Mitte der 20er Bände ein qualitativer Abfall der Serie begann, der danach nicht wieder rückgängig gemacht bzw. aufgeholt werden konnte, so dass die Einstellung der Serie als ein durchaus hausgemachtes Problem bezeichnet und betrachtet werden kann.

Serien, insbesondere neue Serien,  verkaufen sich natürlich nicht von selbst. Da muss man unter anderem seitens des Verlages auch etwas Arbeit, Zeit und Geld investieren, um sie auf dem sowieso schon mageren Heftromanmarkt zu etablieren. Da braucht man bisweilen auch mal einen längeren Atem, damit dies gelingen kann. Und diesen längeren Atem haben Großverlage wie der Bastei Verlag wohl eher, als diverse Kleinverlage.

Ich erinnere mich da an ein Beispiel aus der Fernsehbranche. Als die erste Staffel der Serie "Akte X" nicht die gewünschten Zuschauerzahlen erreichte, sollte die Serie eingestellt werden. Doch den Fans gelang es, dass die Serie fortgeführt wurde. Und siehe da, die Serie "Akte X" entwickelte sich zum weltweiten TV-Hit und zu einem Phänomen ihrer Zeit.

Aber die Schuld für die Einstellung der Serie nur beim 'bösen' Bastei Verlag zu suchen bzw. diesen in die Schuhe zu schieben, wie es manche zu tun pflegen, wäre dann doch etwas zu einfach.

Eine Schuld für Einstellung von "DARK LAND" tragen ohne Frage auch die Autoren der Serie, die natürlich in der Lage sein müssen, vernünftige und stimmige Romane zu schreiben, um die Handlung nachvollziehbar fortzuführen. Was aber leider nur zu Beginn der Serie gelang.

Denn mit der Zeit wurde deutlich, dass eine vernünftige Absprache der Autoren untereinander anscheinend nicht funktioniert hat, um die Handlung der Serie sinnvoll fortzuführen und voranzubringen, weil immer wieder Unstimmigkeiten in den Romanen und in  der Handlung der Serie auftauchten, die nur damit zu erklären sind.

Hinzu kam, dass man mit der Zeit auch den Eindruck gewann, dass die weitere Handlung der Serie "DARK LAND" auch nicht  wirklich durchdacht und ausgearbeitet worden war. Ich erinnere mich da zum Beispiel an das DL-Interview mit dem Autor Marc Freund. Auf eine von meinen Fragen antwortete er

"Dies gehört zu den Themen, die wir im Autorenkreis noch näher spezifizieren müssen."

Ich nehme daher mal stark an, dass vom Autorenkreis wohl noch sehr vieles hätte in der Serie näher spezifiziert werden müssen.

Zudem bemerkte Marc Freund im Zauberspiegel-Interview, dass die

"Entwicklung der Serie in regelmäßigen Abständen auf Autoren-Konferenzen beim Verlag besprochen werde. Es würden aber auch außer der Reihe Absprachen zwischen einzelnen Autoren erfolgen. Und ihre Lektorin (Britta Künkel, Anmerkung des Autors des Artikels) sei letztlich diejenige, die alle Fäden in der Hand hielte."

Der Qualitätsabfall der Serie begann mit dem Zwei, die den Lesern einfach nur als Zweiteiler 'verkauft' wurden.

Hinzu kam, dass sich die Autoren ab Mitte der 20er Bände in viel zu viele Themen verstrickten und immer neue Fragen aufwarfen, die nie wirklich im Verlauf der Serie vernünftig oder sinnvoll beendet bzw. beantwortet wurden.

Man kann als Autor einer Serie halt nicht auf diversen Hochzeiten zugleich tanzen, um es mal überspitzt auszudrücken; man muss sich in einer Serie wie "DARK LAND", wo die Romane und die Handlung aufeinander aufbauen, zu Beginn erst einmal auf einige wenige bzw. einige bestimmte Themen konzentrieren, um diese voranzubringen und nach und nach vernünftig abzuschließen. Ansonsten wächst das ganze einem mit der Zeit über den Kopf. Was dann in der Serie auch passiert ist.

Im Roman "DIE SCHWÄRZESTE NACHT" wurden zum Beispiel mit "Soraya", dem "Schwarzen Buch", dem "Richter" und der "Schwarzen Göttin" gleich mehrere Themen in "DARK LAND" übereilt und hektisch abgeschlossen sowie sang- und klanglos ad acta gelegt, obwohl diese Themenbereiche  in der Serie nur sehr nebulös behandelt wurden, die viel weiteres Potential (auch über die Vergangenheit von Twilight City) geboten hätten.

Hatten die Autoren keine Lust dazu, diese Themen näher zu spezifizieren und/oder auf ihren Autorenkonferenzen auszuarbeiten?

Auf der anderen Seite wurde zum Beispiel das Thema um das "Weiße Schiff" endlos in die Länge gezogen und erst nach fast zwei Dutzend Romanen endlich wieder in die Handlung der Serie aufgenommen.

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere Leser noch daran. Das mysteriöse "Weiße Schiff" traf in DL # 10 ("Sie kommen" von Marc Freund) in Twilight City ein und lag danach 23 Romanen seelenruhig im Hafen der Stadt. Keiner schien sich in dieser Zeit um das Schiff zu kümmern, was doch sehr unrealistisch erschien. Das einzige was passierte war, dass das Gebiet rund um das Schiff als Sperrgebiet erklärt wurde.

Die Fans in dieser Hinsicht so lange hinzuhalten, ist bei einer neu gestartete Serie wie "Dark Land"  nicht gerade sinnvoll. Damit kann man schon den einen oder anderen Leser der Serie verprellen. Was vermutlich mit der Zeit auch geschehen ist.

Im Roman  "TAG DER OFFENBARUNG" (DL # 33) ging es dann bezüglich des "Weißen Schiffes" endlich ins Eingemachte, wobei aber auch dies Thematik ziemlich hektisch abgefertigt wurde. Was dann doch eher enttäuschend war, zumal mal man als Leser 23 Romane lang auf diese 'Auflösung' gewartet hat.

Die Krönung kam aber mit den nachfolgenden Romanen, in denen gleich mehrere Protagonisten der Serie in die Welt der "Weißen Dämonen“ geschickt wurden, und damit ein weiterer; neueR Themenbereich eröffnet wurde, obwohl viele andere Themenbereiche der Serie, wie bereits erwähnt,   immer noch nicht abgeschlossen, vernünftig behandelt oder nur kurz angesprochen worden waren.

Hinzu kam auch, dass auch diverse Fragen, die in den Romanen der Serie aufgeworfen wurden, auch immer noch nicht beantwortet waren. Was sich bei einer 14täglich erscheinenden Serie langsam als Problem entwickelte bzw. sich tatsächlich mit der Zeit als Problem herausstellte.

Aber spätestens mit den beiden Romanen 35 (Der Clan vom Long River von Uwe Voehl) und 36 (Endstation Nirgendwo von Marc Freund) wurde mein Eindruck schließlich bestätigt, dass die weitere Handlung der Serie "Dark Land" nicht  wirklich durchdacht und ausgearbeitet worden war.

Es ist aber zu vermuten, dass zu dieser Zeit den Autoren bekannt war, dass die Serie eingestellt werden würde. Daher ist davon auszugehen, dass auch aus diesem Grund die Serie ab Mitte der 30er Bände immer hektischer fortgeführt wurde, um sie irgendwie zu einem Ende zu bringen.

Aber an dieser Stelle sollte aber auch nicht die verantwortliche Redakteurin Britta Künkel vergessen, bei der laut den Autoren Uwe Voehl und Marc Freund "alle Fäden zusammenliefen", der ohne Frage auch eine Mitschuld an der Einstellung der Serie "Dark Land" trifft.

Denn die hat anscheinend bei der weiteren Planung der Serie nicht wirklich aufgepasst, um eventuell noch die Notbremse ziehen zu können,  und die Serie eventuell noch in eine andere Richtung lenken zu können. Stattdessen hat sie sich vermutlich auf die Autoren verlassen, obwohl Britta Künkel  laut dem Autor Uwe Voehl, "letztlich die Romane der Serie lektoriert und freigibt."

Wenn man das alles so betrachtet, scheint bei "Dark Land" mit der Zeit wohl einiges schief gelaufen zu sein. Ich nehme aber mal an, dass "DARK LAND" nicht die einzige Serie war und ist, die die Redakteurin Britta Künkel betreut.

Und was ist mit den Fans der Serie "DARK LAND“, werden jetzt vermutlich einige Leser des Artikels fragen.

Was soll mit ihnen sein? Laut Michael Schönenbröcher und der Redakteurin Britta Künkel scheinen die meisten Leserbriefe nur positiv ausgefallen zu sein. Aber diese pauschale Aussage wurde ja bereits zu vielen anderen Bastei-Serien, die eingestellt wurden, verlautbart.

Hinzu kommt, dass man diese Affinität, bloß keine negativen Leserbriefe zu veröffentlichen, bereits von der LKS diverser anderer Bastei-Serien kennt, die nach wie vor laufen. Vieles wird da vermutlich auch schön geredet. 

Hätte mehr Kritik und mehr negative Leserbriefe also seitens der Leser von "Dark Land" die Verantwortlichen der Serie früher wachgerüttelt?

Ich glaube wohl kaum, obwohl ich mich immer wieder über die Aussagen mancher Leser, zum Beispiel im Bastei Forum gewundert habe. Da wurde zwar manchmal der eine oder andere Romane etwas 'kritisch' betrachtet, doch im Endeffekt kam es dann trotzdem immer zu der pauschalen Aussage: "Trotzdem ist der Roman top" oder "trotzdem vergebe ich fünf Sterne".

Bei solchen Aussagen und solcher Kritiklosigkeit seitens der Fans und Leser der Serie ist es kein Wunder, dass manche (vermutlich selbst beim Bastei Verlag) heute immer noch glauben, dass die Serie hätte gerettet werden können.

Aber es gibt wohl keine Serie auf dem Heftromromanmarkt, in der alle Romane toll und top sind. Das mag vielleicht in irgendeiner Märchenwelt so sein, aber in der Realität sind  immer diverse Romane dabei, die nicht das Gelbe vom Ei sind. Auch hier wurde, insbesondere seitens der Leser und Fans in Bezug auf "Dark Land"  sehr viel schöngeredet bzw. verklärt. Aber diese Schönrederei seitens der Fans trifft wohl auch auf andere Serien des Bastei Verlages zu.

Wie zu Beginn des Artikels erwähnt, komme ich nun auf die halbherzige 'Bestätigung' über die Einstellung der Serie seitens Michael 'Mad Mike' Schönenbröcher zurück bzw. zu sprechen, die erst nach den beiden Einträgen der User "Loxagon" und "Schlurchi" und nach meinem nachhaken im DL-Forum erfolgt ist. 

Eine offizielle Verlautbarung seitens des Bastei Verlag über die Einstellung von "Dark Land" ist allerdings meines Wissens nie erfolgt.  

Der User "Loxagon" schrieb:

"Ein paar Bände vorher wird auf der LKS von 1A Verkaufszahlen gesprochen ... zB Band 35. Ist Also Band 42 der letzte, wurde man (wie so sehr oft) vom Verlag verar..."

Auf den Eintrag von User "Loxagon" kam von Mad Mike folgende Antwort im Forum:

"Da versucht Loxagon mal wieder eine Fake News zu etablieren. "Ja, die Verkaufszahlen sind bestens!" wurde auf der LKS nie gesagt, bzw. geschrieben. Nur, dass die Reaktionen auf die Serie sehr positiv sind. Was sie übrigens bis heute sind."

Dazu kann ich persönlich nur folgendes sagen. Ob man nun auf der LKS schreibt, dass die Verkaufszahlen stimmen oder die Reaktionen auf die Serie positiv bzw. sehr positiv sind, ist im Grund Pott wie Deckel, denn beide Aussagen suggerieren dem Leser, dass die Serie gut läuft, und dass mit einer Einstellung der Serie wohl in nächster Zeit nicht  zu rechnen ist.

Und wenn man merkt, dass die Verkaufszahlen einer Serie nicht stimmen, muss man versuchen gegenzusteuern. Das müsste im digitalen Zeitalter für einen großen Verlag wie den Bastei Verlag eigentlich  besser funktionieren, als noch vor zwanzig oder dreißig Jahren.

Doch bei meinen Besuchen auf der Facebook-Seite der Serie "Dark Land", musste ich leider feststellen, dass sich dort so gut wie nichts tat.

Alle 14 Tage wurde nur der neue „DARK LAND“-Roman mit Cover kurz vorgestellt. Das war es dann auch schon. Keine Hintergrundinformationen zur Serie, keine Informationen zur Entstehung der Serie oder ähnliches,  um wenigstens mal zu versuchen, das Interesse an der Serie weiter zu schüren oder ähnliches zu bewirken.

Denn wenn man schon eine Facebook-Seite online hat, sollte man diese auch sinnvoll nutzen. Was leider sträflich versäumt wurde.

Nach dem Eintrag von "Loxagon" kam von  User "Schlurchi" folgender Eintrag im Forum:

"Aber erst im GEEK!-Magazin verkünden, die Serie wäre gut angekommen und man könne sich vorstellen, dass sie noch lange läuft....und dann fällt schon bei Band 42 der Hammer...weiß auch nicht was ich davon halten soll."

User "Andro" (der Bastei-Autor Sascha Vennemann), der den Artikel in Geek # 30 (19. April 2017) geschrieben hatte, veröffentlichte - nach meiner Nachfrage - daraufhin den genauen Wortlaut des Abschnittes seines Artikels im Forum.

"Dark Land wird von den Lesern wunderbar aufgenommen“, freut sie (Redakteurin Britta Künkel) sich. „Viele Leserbriefe und Rezensionen sind erfreulich positiv und geradezu überschwänglich!“ Deswegen stehen die Zeichen auch weiterhin gut, dass sich Dark Land längere Zeit am Markt behaupten kann."

Und danach folgte noch folgender Kommentar von ihm:

"Bei so wenig Zeit und nur knapp 30 Romanen, die seit dem ins Land gezogen sind, hat sich natürlich nichts an diesen Aussagen ändern können. Ironie aus"

Der Forumseintrag von Sascha Vennemann wurde danach noch von Michael 'Mad Mike' Schönenbröcher durch folgende Bemerkungen ergänzt:

"Nicht zu vergessen, dass zum Zeitpunkt des Interviews gerade mal Band 10 auf dem Markt war. Außerdem lässt sich ja leider von Rezis und Leserbriefen begeisterter Fans (die es auch jetzt zum Ende der Serie noch gibt) nicht auf den kommerziellen Erfolg schließen.

Es ist nun mal so: Verkaufen sich die Hefte zu schlecht, kann man das nur eine gewisse Zeit durchhalten; irgendwann ist Schluss.

Und dann wäre es auch Blödsinn, die Serie noch 8 Bände weiterlaufen zu lassen, um die Nr. 50 zu erreichen, was die Gesamtbilanz aller Produkte in dem Segment belastet.  Wer Bastei ahnungslos "Leserverarsche" vorwirft, weiß nicht, wie sehr wir um DL gekämpft hab

Auf meine Frage im Forum, seit wann denn die Einstellung der Serie bekannt gewesen sei, erfolgte von Michael Schönenbröcher jedoch nie eine Antwort.  

Interessanterweise veröffentlichte Michael Schönenbröcher jedoch am 30. Mai 2018 dann noch  seine Begründung (fettgedruckt) im Forum,  warum nicht frühzeitig auf die Einstellung der Serie "Dark Land" hingewiesen wurde.

"Für alle, die allzu schnell vergessen, hier noch einmal mein Posting zur Einstellung von VAMPIRA.

Nicht nur, dass ich damals frühzeitig die Einstellung bekannt gegeben habe, wir haben uns auch bemüht, die Serie zu einem vernünftigen Ende zu bringen, indem die letzten Bände umgeschrieben wurden.

Das Ergebnis meiner frühen Bekanntgabe waren seitenlange Diskussionen und Beschuldigungen im Forum. Wundert es da, wenn man sich zukünftig dreimal überlegt, eine Einstellung vorab zu kommunizieren?"

Ob man die Einstellung vorab oder nachträglich den Lesern kommuniziert, ist eigentlich ebenfalls Pott wie Deckel. Es erfolgt halt nur eine Verschiebung des Problems oder der  "seitenlangen Diskussionen und Beschuldigungen im Forum", wie es Michael Schönenbröcher in seinem Forumseintrag so schön bezeichnet.

Nach seinen drei Forumseinträgen schwieg Mad Mike wieder. Und schweigt bis heute, schließlich hat er ja keine Lust auf "seitenlange Diskussionen und Beschuldigungen im Forum".

Doch diese werden wohl nicht nur dort zu finden sein. Denn spätestens wenn alle Leser  von "Dark Land" in Band 42 endlich darüber informiert werden, dass die Serie eingestellt wird, wird es diverse Emails und Leserbriefe an den Bastei Verlag hageln. Und dann sind sie wieder da, diese 'unverschämten' seitenlangen Diskussionen und Beschuldigungen seitens der Fans und Leser.

Da fragt man sich schon, für welchen Personenkreis denn die Serien des Bastei Verlages geschrieben werden. Ich nehme mal an für die Leser und nicht für einen kleinen und ausgesuchten Personenkreis beim Bastei Verlag.

Und wenn eine Serie eingestellt wird, ist die logische Schlussfolgerung daraus, dass natürlich einige Leser ihren Unmut darüber zum Ausdruck bringen wollen. Aber dann wäre es auch sinnvoll, diese Emails und Schreiben der Fans und Leser auch an die Verantwortlichen Damen und Herren weiterzuleiten, die die Einstellung der Serie entschieden haben.

Im Grunde kann man sagen, dass das Einstellungsverfahren einer Serie beim Bastei Verlag  immer nach Schema-F abläuft.

Eine neue Serie geht an den Start. Nach einigen Heften wird den Lesern auf welche Weise auch immer suggeriert, dass die Serie sehr gut läuft, doch Monate später halten die Leser plötzlich das letzte Heft der Serie in ihren Händen, in der verkündet wird, dass die Serie aufgrund schlechter Verkaufszahlen und  mangels Lesern leider eingestellt werden musste. Und natürlich hat man um die Serie gekämpft, aber es hat einfach alles nichts genützt...

Interessanterweise war die Reaktion auf die Kritik seitens der Fans, dass das Forum ohne vorherige Ankündigung seitens des Bastei Verlages von heute auf morgen einfach aus dem Netz genommen wurde. Das sagt vermutlich alles…

© by Ingo Löchel

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