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Sonntag, 22. August 2021

Von Wölfen gejagt

Ronco Band 1

Von Wölfen gejagt

von Weston Grosmont (Werner Gronwald)

Auf der Flucht vor seinen Verfolgern Ron Devlin, Derric Macmillan und Trenton, die das Kopfgeld in Höhe von 5.000 Dollar einstreichen wollen, erreicht Ronco die Geisterstadt Fortune City, wo er zwischen die Fronten gerät.

Denn die beiden Bankräuber Wilford und Pecos, die zur Bande von Black Joe Howard gehören,  die vor einigen Tagen einen missglückten Überfall auf die Bank von Gilmore City unternommen haben, haben es auf die Maultiere des Goldgräbers Eddy Wagner abgesehen, der sich im "Fortune Hotel" verschanzt hat. 

Ronco entscheidet sich dafür, Eddy Wagner zu unterstützen, und schaltet zusammen mit dem Goldgräber die beiden Verbrecher aus. 

Um doch noch in den Besitz des Kopfgeldes zu gelangen, legen Devlin und seine Kumpane Feuer, um Ronco auszuräuchern.

Zusammen mit Eddy Wagner gelingt es Ronco, Derric und Trenton in eine Falle zu locken, und Ron Devlin zum Umkehren zu bewegen.

Doch nach "Fortune City" fangen die weiteren Abenteuer von Ronco und Eddy Wagner erst richtig an...

Am 25. April 1972 startete der Pabel Verlag mit dem Roman "VON WÖLFEN GEJAGT" von WESTON GROSMONT (WERNER GRONWALD, 1917-1993) die Western-Serie "RONCO"

Der Autor WERNER GRONWALD war lange Zeit Lektor der Krimi-Reihe des Heyne Verlages und war zudem bei Heyne Herausgeber und Übersetzer der deutschen Ausgabe des "Ellery Queen Mystery Magazine".

In den 1950er Jahren veröffentliche er Kriminalromane und Westernromane (unter dem Pseudonym C. S. DÖRNER) im AWA-Verlag 

In seinem Pseudonym-Lexikon führt Jörg Weigand auch den Namen BEN WARREN als Pseudonym von WERNER GRONWALD auf, worunter eine Vielzahl von Westernromanen in der Heftroman-Reihe "MOEWIG WILDWEST-ROMAN" (bis Band 46 lautete die Serie "FRED ROBERTS WILDWESTROMANE") veröffentlicht wurden. 

Die ersten fünfzig Exposés der Western-Serie "RONCO" verfasste HANS GAMBLER, der aber keine Romane für die Heftromanserie schrieb. Danach übernahm Dietmar Kügler die Exposé-Arbeit für die Westernserie.

In dem sehr unterhaltsamen Western-Roman von "VON WÖLFEN GEJAGT" werden neben der Titelfigur  Ronco, auch der Goldgräber und Revolvermann Eddy Wagner sowie der Kopfgeldjäger Ron Devlin, genannt Geierkopf, in der Serie eingeführt, die anscheinend auch noch in den nachfolgenden Romanen der Western-Serie eine Rolle spielen werden. 

Insgesamt ist der erste RONCO-Roman "VON WÖLFEN GEJAGT" in zwei Geschichten unterteilt. Die erste Hälfte beschäftigt sich mit dem Abenteuer Roncos und Eddy Wagners, die Freunde werden, in "Fortune City".

In der zweiten Hälfte des Romans von Werner Gronwald gehen Ronco und Eddy Wagner auf Schatzsuche, und müssen dabei verschiedene Hindernisse überwinden. 

Insgesamt versprüht die Serie "RONCO" einen Hauch von Italo-Western-Flair, was auch daran liegt, dass der Protagonist RONCO  Ähnlichkeiten zum Schauspieler Terence Hill aufweist, jedoch mit einer Tendenz in Richtung Franco Nero.

Hinzu kommt, dass sich die Western-Serie auch an einer härteren Gangart als die üblichen Westernserien orientiert, was sich positiv auf die unterhaltsame Handlung des Romans auswirkt.  

Doch was erfährt der Leser in dem Roman "VON WÖLFEN GEJAGT" über Roncos Vergangenheit und über den Grund für seine Flucht vor den Kopfgeldjägern?

Anscheinend war Ronco in der Vergangenheit als Scout für US-Kavallerie tätig. Er eskortierte einen Wagenzug mit zweihundert Frauen und Kindern, die er zusammen mit einer Kavallerie-Einheit von fünfzehn Reitern sicher durch das Apachenland nach Fort Calhoun geleiten sollte.

Doch der Wagenzug geriet in einen Hinterhalt der Apachen und die Frauen und Kinder wurden vermutlich alle von Indianern umgebracht. Die Schuld für dieses Massaker wurde Ronco in die Schuhe geschoben, der von einem Militärgericht verurteilt wurde. 

Aber Ronco gelang die Flucht aus dem County-Gefängnis von Sintone und ist seitdem auf der Flucht vor dem Gesetz...

Mal schauen wie es weitergeht. Denn der erste "RONCO"-Roman "VON WÖLFEN GEJAGT" macht Lust, weitere Abenteuer mit Ronco und Eddy Wagner zu lesen...

© by Ingo Löchel



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