Sie hatten Raumschiffe und nannten die Planeten in ihrer eigenen Muttersprache. Sie können sich wirklich darauf verlassen. Die Menschen, die das All seinerzeit eroberten, haben bei uns Spuren hinterlassen. Es gibt viel zu viele Legenden, um daran zu zweifeln.
Die geheimnisvolle Sage von Medusa zum Beispiel kann sich kein irdischer Mensch ausgedacht haben. Und die Sage von Gorgon, bei dessen Anblick jeder Betrachter zu Stein erstarrte, kann auch nicht auf unserer Erde erfunden worden sein.
Und diese alten Griechen, die die Sagen verbreiteten, mussten sich dunkel daran erinnert haben, dass mancher ihrer Vorfahren im All verschwunden war...
Der Abenteurer Northwest Smith rettet auf dem Mars ein Mädchen namens Shambleau vor einem zusammengewürfelten und aufgebrachten Mob aus Menschen, Marsianer, Venusianer und Bewohnern von namenlosen Planeten, die das Mädchen durch die Straßen der Erdkolonie jagt.
Doch durch die Rettung von Shambleau kommt Smith vom Regen in die Traufe, denn das Mädchen verbirgt ein düsteres Geheimnis, das für den Abenteurer lebensgefährlich werden kann. Denn Shambleau entpuppt sich als Meduse...
Im November 1933 gab die Autorin C. L. MOORE mit ihrer ersten "NORTHWEST SMITH"-Geschichte "SHAMBLEAU" im Pulp-Magazin "WEIRD TALES" ihr Debüt als Autorin.
Die Geschichte erlebte 1978 in Deutschland unter dem gleichnamigen Titel in der Taschenbuchausgabe "Vampir Horror Taschenbuch 64: Teuflische Küsse" des Pabel Verlages ihre Deutsche Erstveröffentlichung.
Mit dem Abenteurer NORTHWEST SMITH präsentiert die Autorin C. L. MOORE in der unterhaltsamen Geschichte "SHAMBLEAU" einen zwar ruppigen Protagonisten, der allerdings durch seine direkte Art sympathisch wirkt, was nicht nur der Figur, sondern auch der Geschichte selbst sehr zugute kommt, in der glücklicherweise bis zum Ende keine Langeweile aufkommt.
Shambleau
(Originaltitel: Shambleau)
von C. L. Moore
Original-Veröffentlichung in "Weird Tales", November 1933
Deutsche Übersetzung
"Shambleau" in "Vampir Horror Taschenbuch 64: Teuflische Küsse", Pabel Verlag
© by Ingo Löchel
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