Die Lichtburg

 Mythor Band 5

Die Lichtburg

von Peter Terrid (Wolfpeter Ritter)

Auf den Weg zu Xanadas Lichtburg überqueren Mythor und seine Gefährten Nottr, Sadagar und Fahrna eine völlig ausgedörrte Steppe, die von unzähligen Skeletten bedeckt ist. 

Die kleine Gruppe erblickt dabei die Überrest von bekannte und unbekannte Tiere und Wesen sowie die von Menschen. 

Schließlich erreichen sie die Lichtburg, die aus riesigen Kristallen besteht, in denen Menschen eingeschlossen sind. Durch einen Bannstrahl, der sie unter ihre Kontrolle bringt und ins Innere der Burg 'geleitet', werden sie von zyklopenartigen Zwerge erwartet, die sie mit klebrigen Netzen umwickeln und Mythors Gefährten nach und nach in die bereitgestellten riesige Kristalle befördern.

Mythor nimmt seinen ganzen Willen zusammen und es gelingt ihm, den magischen Bann zu brechen und seine Glieder wieder unter Kontrolle zu bringen. Als die Zyklopen das merken, verschwinden sie für kurze Zeit und kehren mit einer jungen Frau namens Kalathee zurück, die sich als Pflegerin von Xanada entpuppt.

Damit sie von Xanada befreit werden kann, löst Kalathee schließlich Mythors Fesseln,  damit er das gläserne Schwert Alton aus der Brust des Dämons Xanada ziehen kann....

• Erscheinungstermin: Am 20. Mai 1980
• Preis: 1,80 DM
• Titelbild: Nilolai Lutohin
• Innenillustrationen: Peter Eilhardt
• Karte: Helmut W. Pesch
• Kalathee gibt ihr Debüt

Mit dem Roman "DIE LICHTBURG“, dem fünften Band der Fantasy-Serie, gibt der Autor WOLFPETER RITTER unter dem Pseudonym PETER TERRID sein MYTHOR-Debüt. 

Leider erfahren die Leser des Fantasy-Romans nur durch die kurze Erzählung von Kalathee etwas über die Hintergründe zu Xanada und die Lichtburg.

Berryl, der Königstrolle und Herr der Lichtburg, wurde vom Lichtboten der Auftrag erteilt, Alton, das gläserne Schwert, zu bewachen. Doch der Dämon Xanada erobert die Lichtburg und forderte Berryl zum Zweikampf, in dem der Königstroll getötet wurde. Aber bevor Berryl starb, stieß er Xanada das gläserne Schwert in die Brust.

Die magische Waffe konnte den Dämon zwar nicht töten, machte ihn aber bewegungsunfähig. Um ihn am Leben zu erhalten wurden die Kristallsärge in der Lichtburg geschaffen, damit Xanada den dort eingeschlossenen Menschen ihre Lebenskraft entziehen konnte, um weiterzuleben.

Die meisten der eingeschlossenen Menschen sterben bei dieser Prozedur, aber einige überleben und verwandeln sich in zyklopenartige Zwerge, die zu Dienern des Dämons Xanada werden. 

Hier wäre es sinnvoller gewesen, die Erzählung von Kalathees und die unwichtigen Nebenhandlungen mit Keshban und Lopan im Roman wegzulassen (die nur als Füllmaterial dienen und über ein Drittel des Romans ausmachen) und stattdessen Rückblenden in die Vergangenheit zu präsentieren, in denen die Leser über die Hintergründe und den Kampf zwischen dem Königstroll Berryl und dem Dämon Xanada zu informieren. 

So aber bleiben die Hintergrundinformationen durch die Erzählung von Kalathee ziemlich substanzlos und fallen auch noch ziemlich kurz aus, die dadurch nicht sehr lange im Gedächtnis der Leser haften bleiben und schnell wieder vergessen sind.  

Um nicht den Überblick von Mythors Suche nach den Stützpunkten des Lichtes zu verlieren, hat  HELMUT W. PESCH eine neue Detailkarte geschaffen. Auf ihr kann man sehr gut den Weg Mythors nachverfolgen, die ihn von Elvinon und den Wasserfällen von Cythor bis zu Xanadas Lichtburg geführt hat.  

Der Künstler NIKOLAI LUTOHIN hat zum Fantasy-Roman "DIE LICHTBURG“ wieder ein interessantes und ausdrucksstarkes düsteres Titelbild im Schwert und Magie-Stil geschaffen, auf dem Mythor und Kalathee im Kampf gegen die Vrod-Krähen zu sehen sind. 

© by Ingo Löchel