Professor Zamorra 205
Der Tiefsee-Schrecken
von Robert Lamont
(W.K Giesa & Manfred Weinland)
Zamorra
hat telepatischen Kontakt zu einer jungen Frau im Weltall, bei der es sich, was
er noch nicht weiß, um Merlins Tochter Sara Moon handelt, die einen Meegh -
Spider aufzuhalten versucht.
Durch den Kontakt kann sie wieder zurück und wird von Merlin in die Regenerationskammer gesteckt, verschwindet dann aber auf mysteriöse Weise, wobei der Begriff CRAAHN fällt, der bei Merlin Erinnerungen an Ereignisse aus ferner Vergangenheit weckt.
Kurz
darauf nimmt Balder Odinsson mit Zamorra Kontakt auf, da die Meeghs in
Australien aktiv wurden, wo sich eins ihrer Schiffe in den Tiefen des Ozeans
befindet. Man begibt sich unter Wasser, kann in das Schiff eindringen und
begegnet dort Cyborgs und Sara Moon, die durch das aktivierte Programm CRAAHN
auf der Seite der Meeghs kämpft.
Schließlich
gelingt es, einen Transmitter, den die Meeghs mangels der geschlossenen
Weltentore offenbar für ihre Eroberungspläne nutzen wollen, zu zerstören.
- Erschienen
am 6. April 1982
Nach der Trilogie geht es hier bereits mit den Meeghs
weiter, die auf der Erde über einen Transmitter verfügen und mit Merlins
Tochter durch das in ihr aktivierte Programm CRAHHN kurzfristig eine Verbündete
haben, auch wenn ihnen weder das eine noch das andere sehr viel nutzt.
Was genau es mit diesem Programm auf sich hat, wird hier
noch nicht erklärt, es gibt nur ein paar Hinweise auf Merlins Vergangenheit in
Bezug auf seine Tochter Sara Moon und die Meeghs, aus denen man als Leser aber
noch nicht wirklich schlau wird.
Spannend und interessant ist das natürlich trotzdem, was
zwar auch für die Handlung um Zamorra und Odinsson gilt, allerdings dauert es
wieder mal etwas, bis diese in die Gänge kommt.
Das liegt vor allem auch hier wieder daran, dass der
Professor und Nicole erstmal wichtigeres zu tun haben. So geht man bei der
Ankunft am Zielort in aller Ruhe essen, obwohl man weiß, dass die Meeghs schon
aktiv sind, und Nicole würde am liebsten auch noch einkaufen gehen.
Wirklich nachvollziehbar ist das nicht, zumal die Meeghs
ein Schiff gekapert haben, auf dem sich Menschen in Lebensgefahr befinden. Als
man sich dann aber endlich aufraffen kann, geht es wieder gewohnt actionreich
und am Ende noch sehr spannend zur Sache, auch wenn die Zerstörung des
Transmitters natürlich vorhersehbar ist.
Von der Unterstützung durch Manfred Weinland merkt man
dabei als Leser nichts. Der Text liest sich durchgehend so, als hätte Giesa ihn
allein verfasst, wobei die typischen Flachsereien und der Humor darauf
hindeuten, dass zumindest die Abschnitte um Zamorra und Nicole ausschließlich
von ihm stammen.
© by Stefan Robijn

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen