Macabros 73
Das Plasma-Ungeheuer
von Dan Shocker
(Jürgen Grasmück)
Nach einem Hinweis des Mediums Camilla Davies auf Molochos begibt sich Hellmark mit Rani nach New York, wo dieser sich als Vertreter getarnt aufhalten soll.
Björn
kontaktiert den Verdächtigen, der auf ihn schießt, doch es gelingt ihm in
letzter Sekunde, seinen Platz mit Molochos zu tauschen, der sich kurz zuvor aus
einer Falle befreite.
Es stellt sich heraus, dass Molochos Hellmark mit dem Zwillingsbruder des Mannes zu täuschen und abzulenken versucht.
Als
dann auch noch ein dämonisches Plasmawesen auftaucht, muss Hellmark sich
zunächst darum kümmern, dieses zu vernichten, worauf Molochos entkommt.
- Erschienen
im März 79
Der Anfang des Romans ist noch recht spannend, da
Hellmark hier in eine wirklich brenzlige Situation gerät, aus der ihn dann nur
Macabros befreien kann, der jedoch in eine von Molochos gestellte Falle getappt
ist. Der Austausch erfolgt dann natürlich in letzter Sekunde, wobei dann die
Ernüchterung folgt, weil hier wieder die Unverwundbarkeit des Ätherkörpers
herhalten muss, um den Ausgang zu erklären.
Dann vermutet Björn hier gleich zu Anfang, dass es ihm bereits gelingen könnte, seinen größten Widersacher zu vernichten, da er ja nun über alle Augen des Manja verfügt, mit denen Molochos nur bezwungen werden kann, wenn sie vollständig sind.
Der Leser jedoch glaubt eher nicht, dass
dieses Vorhaben in einem Fall der Woche erfolgreich umgesetzt wird, zumal
Molochos hier auch nicht persönlich in Erscheinung tritt.
Der wieder mal viel zu umständliche und komplizierte Plan, den Gegner mit zwei Zwillingsbrüdern abzulenken und zu täuschen, erscheint dabei auch nicht gerade wie der Plan eines Dämonenfürsten.
Da haben
seine Untergebenen schon sinnvolleres auf die Beine gestellt. Hinzu kommt noch,
dass Molochos das selbst für ihn unerwartete Auftauchen des Plasma - Ungeheuers
nutzen muss, um sich Björn nach seinem Scheitern nicht stellen zu müssen.
Dass dieses erst im letzten Drittel zufällig genau am Ort
des Geschehens auftaucht und dann mal eben auf den letzten Seiten schnell
besiegt wird (nicht etwa, indem man es bekämpft, sondern wieder mal durch einen
abgelesenen Spruch), sorgt dann dafür, dass dieser Roman, der recht stark
begann, leider schwach endet.
© by Stefan Robijn

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