John Sinclair 363
Der Gnom mit den sieben Leben (Teil 3)
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Zwar
ist es John Sinclair gelungen, den Zombie-Apachen mit Hilfe des Silbernen
Bumerangs zu vernichten, doch die Magie der Erdgeister zieht nicht nur den
Würfel des Unheils in die Tiefe, sondern auch den Geisterjäger, der in letzter
Sekunde von Suko gerettet werden kann, der mit einem Hubschrauber auftaucht.
Zur Überraschung von John, Bill und Suko taucht Jane Collins kurze Zeit nach der geglückten Operation quicklebendig wieder bei ihnen auf, als hätte es sie nie gegeben.
Die
ehemalige Hexe, die den Würfel des Unheils immer noch spüren kann, ist sich
sicher, dass weder Asmodis noch der Spuk für das Verschwinden des Würfels
verantwortlich ist, der sich unterirdisch in Richtung Westen bewegt.
John,
Suko, Bill und Jane folgen der Spur des Würfels, die sie nach San Francisco
führt, wo ein Gnom lebt, der dem Dämon Shimada den Würfel übergeben will…
- Erschienen am 17. Juni 1985
- Titelbild: Vicente Ballestar
-
Ein Roman mit
Jane Collins, Bill Conolly und Yakup Yalcinkaya
Wie zuvor die beiden Vorgängerbände, hat auch der dritte
Teil der Trilogie mit einigen Ungereimtheiten und einer völlig unglaubwürdigen und
unrealistischen Handlung zu kämpfen.
Denn völlig unrealistisch wirkt die Tatsache, dass Jane
Collins nach der schwierigem Herzoperation wieder fit wie ein Turnschuh ist,
als hätte es die Einpflanzung des künstlichen Herzens nie gegeben.
Stattdessen kann sie bereits kurz nach der Operation wieder aufstehen und gehen und hat sich sogar schon umgezogen.
„Die Mahagonitür wurde nach innen gedrückt. Ein Lichtstrahl fiel auf die gebogene Messingklinke und ließ sie für einen Moment aufblitzen. Im nächsten Augenblick schob sich jemand über die Schwelle.
Es war Jane Collins. Und sie kam ohne den Würfel!
Wir waren einfach zu überrascht, um etwas sagen zu können. Wir standen da wie Zinnsoldaten, starrten sie an, und hatten das Gefühl, eine Fremde zu sehen, obwohl wir sie schon seit Jahren kannten.
Jane trug auch nicht mehr das OP-Hemd. Umgezogen hatte sie sich. Eine gelbe lange Hose, die in Höhe der Oberschenkel pumpig ausgestellt war, verdeckte ihre Beine.
Das gelbe Polohemd und die blauen Halbstiefel ebenfalls, und über ihre Schultern hatte sie eine Jacke aus ebenfalls blauem Leder gehängt.
Das blonde Haar war ausgekämmt. Die Spitzen berührten die Schultern. Ihr Mund hatte sich zu einem Lächeln verzogen, das ein wenig verlegen wirkte, da auch Jane Collins nicht wußte, wie sie sich in diesen Momenten verhalten sollte.“
Also, ehrlich. Will der Autor HELMUT RELLERGERD die Leser
verarschen?
Nach so einer schwierigen und lebensgefährlichen
Operation, hätte Jane Collins normalerweise keinen Finger rühren können und
hätte längere Zeit auf der Intensivstation verbringen müssen.
Im weiteren Verlauf der wirren Handlung des Romans stellte
ich mir dann unter anderem auch die Frage, wie der Gnom überhaupt in den Besitz
des Würfels des Unheils gelangen konnte und wieso er stärker als die Erdgeister
ist, die bereits den Spuk in ihre Schranken verwiesen haben und ihm den Würfel entrissen
konnten.
Am Ende des Romans, dessen unausgegorenes Szenario letztendlich überhaupt
keinen Sinn ergibt, kann der Geisterjäger zwar mit Hilfe von Yakup Yalcinkaya Jane
Collins vor dem Gnom retten, doch Suko (der den Würfel des Unheils umklammert
hält) wird zusammen mit Bill von der Erdmagie verschluckt.
© by Ingo Löchel

1 Kommentar:
Besser wurde es meiner Meinung nach auch nicht mehr. In den 400ern eher noch schlechter
Kommentar veröffentlichen