Castor Pollux
König der Totenfresser
von Rafael
Marques (Rafael Hoppe)
Der Anschlag auf Kaier Nero durch seinen Lustknaben
Sporus ist fehlgeschlagen. Verantwortlich dafür macht aus dem Reich der
Finsteren der Dämon Grunaxaa Kalidor, der in den Höhlen in den Bergen der
Abruzzen die Berggeister befehligt.
Aber auch ein paar Totenfresser haben sich Kalidor damals angeschlossen, aus deren Mitte Gomon heraussticht, der endlich einen ehrenvollen Platz für die Totenfresser in der Hierarchie der Finsteren erkämpfen will.
Und da kommt es ihm gerade recht, das Kalidor durch die Strahlen des magischen Kristall offenbar immer mehr geschwächt wird.
Denn so
versucht Gomon diesen zu töten um Grunaxaa zu zeigen, dass er und die sonst so
niederen Totenfresser eine neue Macht der Finsternis sein können, wenn er
Castor Pollux in eine tödliche Falle lockt.
Und so wird in Rom mitten in der Nacht Castor Pollux von
zwei Berggeistern angegriffen, die sich vor seinen Augen zum Kampf in
zwergenhafte Wesen verwandeln müssen.
Im Prinzip nur ein Köder der Finsteren, denn sie sollen
mit ihrem Angriff Castor Pollux und Kimon in die Abruzzen und damit in ihre
perfide Falle locken. Denn einmal im Labyrinth der Höhlen in den Bergen
gefangen, sollte der Bezwinger eigentlich eine leichte Beute sein.
Doch Gomon hat die Rechnung nicht mit dem Dämon Grunaxaa
gemacht, der zu seiner Vernichtung zwei dämonische Jägerinnen aussendet. Und
auf der anderen Seite erhält Castor Pollux die Hilfe durch die hübsche Lorina,
welche die Gabe des zweiten Gesicht besitzt und Geschichten aus der dunklen
Vergangenheit kennt, als die Berggeister noch wohlgesonnene Zwerge waren, bevor
Kalidor sie zu bösen und ihm hörige Wesen machte.
Eventuell könnte es für Castor Pollux, der Kimon im Dorf
zurücklassen musste, also ein leichtes Spiel werden, wenn sich die Finsteren
sogar untereinander bekämpfen. Denn neben einem stark geschwächten Kalidor ist
auch eine dämonische Jägerin bereit, kurzzeitig einen Waffenstillstand mit
Castor einzugehen, um den Totenfresser Gomon zu vernichten.
Das Problem ist nur, das Gomon vier Kleinkinder einer
Dorfbewohnerin als Geiseln hält, nachdem auch deren Mutter von den
Totenfressern ermordet und fasst völlig verspeist wurde.
Aber auch der Hass auf Castor den Bezwinger, der Grunaxaa
immer wieder einen Strich durch dessen Rechnung gemacht hat, brodelt weiter.
Als Castor diesen Kampf dann mit Lorina zu gewinnen
scheint, ist es Grunaxaa selbst, der mit Hilfe der Magie des Kristall aus
seiner Dimension der Finsteren höchst persönlich in der Menschenwelt auftaucht,
um Castor endlich zu Fall zu bringen.
Und ohne weitere Hilfe von außen könnte Castor Pollux
diesem gewaltigen Dämon Grunaxaa durchaus unterlegen sein…
- Erschienen am 03. November 2025
- Ein Roman von Rafael Marques
- Taschenheft Band 7 von 12 (zweite Staffel)
-
Erscheinungsweise
monatlich
„Ihre Seelen standen ebenfalls unter seiner Kontrolle und wurden von den Strahlen des Kristalls blockiert. Gerne hätte er sie völlig an sich gerissen, sie getötet und ihre Körper vertilgt, doch er wusste sich zu kontrollieren. Lebendig waren sie noch wertvoller als tot.“ (Castor Pollux: Band 7/Staffel 2, "König der totenfresser"/Seite 99)
Die Handlung von "KÖNIG DER TOTENFRESSER" hatte für mich
nun nicht unbedingt einen sehr hohen, aber doch durchweg gesunden
Spannungsbogen zu bieten gehabt. So dass es in diesem Punkt eigentlich nicht
wirklich etwas zu meckern gäbe.
So richtig in der Epoche des römischen Imperiums zu
Zeiten Kaiser Neros fühlte ich mich innerhalb der Handlung aber auch nicht
unbedingt.
Das lag offensichtlich auch an den Beschreibungen der Abruzzen, der dortigen winterlichen Landschaften und einem seltsamen Volk der Zwerge.
Und irgendwie - ich kann es leider nicht wirklich erklären - blitzten
bei mir daher beim Lesen immer wieder markante Bilder der verschneiten
Landschaften aus dem US-Fantasyfilm „LEGENDE“ von 1985 seitens Regisseur Ridley
Scott mit dem noch recht jungen Tom Cruise, der gazellenhaften Mia Sara und dem
teuflischen Tim Curry samt den dortigen Zwergen, Gnome und Elfen auf.
Das ist jetzt aber auch kein Nachteil, denn in Sachen
Fantasy allgemein oder Verfilmungen dieses Genre, ist gerade dieser
märchenhaft-schöne Film „LEGENDE“ einer der ganz wenigen Fantasyfilme, die ich
ab und an schon mal gerne sehe. Und das will was heißen bei jemandem, der
selbst den „HERRN DER RINGE“ und dessen heroischen Schlachten in Mittelerde
nicht unbedingt viel abgewinnen kann.
Aber eben in der Zeit von 68 nach Christus befand ich
mich beim lesen irgendwie leider nicht so wirklich, was dann doch ein kleines Manko
sein könnte.
Aber das Lesevergnügen blieb trotzdem recht hoch, weshalb
ich die Mär hinsichtlich der kleinen wundersamen Zwerge in den Bergen der
Abruzzen (also nicht hinter den sieben Bergen), die durch den finsteren Kalidor
einstmals in Berggeister verwandelt wurden.
Einzig das der doch eigentlich von Gomon bereits getötete
Kalidor dann noch mal aus einem schwarzen Bergsee aufersteht und Castor Pollux,
wie auch eine der dämonischen Jägerinnen, einen Waffenstillstand anbietet, bis
das der verräterische und machtgeile Totenfresser Gonom vernichtet ist, wirkt
bei mir dann doch irgendwie etwas an den Haaren herbeigezogen.
Zumal Kalidor eh wohl nur noch ein Schatten seiner selbst
war und so eigentlich keine Rolle mehr spielte.
© by Konrad Wolfram

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