Macabros 64
Es erwacht der Ursenwahn
von Dan Shocker
(Jürgen Grasmück)
Hellmark
wird von Carminia, die sich für Loana, die Herrscherin der Feuerbestien hält,
in ein Verlies geworfen, wo er auf Pepe trifft. Dieser kann sie mit seinen
telekinetischen Fähigkeiten befreien.
Als
sie Carminia in einem Tempel wiederfinden, ist sie wieder sie selbst und die
drei fliehen vor den Feuerbestien und gelangen in den Tempel der
Glückseligkeit, der Erinnerungen an Xantilon weckt, wo sie in einem früheren
Leben offenbar bereits zusammen waren.
Björn kann seine Waffen wieder an sich bringen und trifft auf Susan...
...die sich in der
Gestalt einer Feuerbestie ihre Menschlichkeit bewahrt hat und ihn über Seequs,
den König der Ursen informiert, welcher der Dämonengöttin dient und einst von
Kaphoon gebannt wurde, weshalb er sich an ihm rächen will.
Ebenso
erfährt er, dass bereits eines der sieben Siegel erbrochen wurde und ein Reiter
der Apokalypta unterwegs ist.
- Erschienen im Juli 1978
-
Titelbild:
Lonati
In diesem zweiten Band des Zyklus gelingt es Shocker, die
Spannung aufrecht zu halten und er lässt den Leser an ersten Erkenntnissen über
das rätselhafte Khor Shan und die Ursen teilhaben, welche aus der Mikrowelt
stammen und immer wieder Menschenopfer für einen Austausch benötigen, da sie
sich im Ozean nicht vermehren können.
Abgesehen von dem Abschnitt um Rani Mahay, der dies an
Bord der Esmeralda von einem Ursen erfährt, gibt es hier keine störende
Nebenhandlung, wie in den früheren Bänden. Allerdings wirkt die Szene, in der
die Ursen bei dem Austausch von fliegenden Städten gestört werden so, als hätte
Shocker hier unbedingt noch das Cover einbauen müssen, da sie für die
eigentliche Handlung keine Rolle spielt.
Störend sind hier ansonsten nur die kleinen Dinge am
Rande, wie Susans endloser Monolog, als sie Hellmark in ihrer Feuergestalt an
ihrem Wissen teilhaben lässt, was in ihrer Situation nicht sehr glaubwürdig
erscheint. Oder Pepe, der hier wieder mal Stahl verbiegen darf, da er mit Björn
zusammen in einer sehr irdisch anmutenden Zelle hockt, die auf Khor Shan doch
etwas deplatziert wirkt.
Dennoch kann der Autor die Spannung halten und zum Ende hin steigern, als dann der erste Reiter der Apokalypta auftaucht. So endet dann dieser zweite Teil und der damalige Leser musste sich vier Wochen lang gedulden, bis er erfuhr, was es mit diesem auf sich hat.
© by Stefan Robijn

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen