Professor Zamorra 1339
(Crossover)
Im Schatten der Lamia
von Morgan D.
Crow
Ein paar schöne Tage in Südengland, einfach nur ausspannen und mit ihrem Freund Denny W. Shore ein uraltes Monument besichtigen, was man bei Goodman's Land ausgegraben hat.
Und dazu eine einmalige Sonnenfinsternis. Was wollen Professor
Zamorra und Nicole Duval eigentlich mehr?
Nun, erst einmal das es Nicole besser geht. Denn es herrscht auch ein mächtiger Sonnensturm, der offenbar nicht nur bei seiner Partnerin Nicole ein gewisses Unwohlsein auslöst.
Doch
dann, als Zamorra und Nicole auf der Suche nach Denny bereits im besagten
Monument sind, geschieht plötzlich etwas äußerst seltsames, denn die Zeit
selbst spielt völlig verrückt. Und Schuld daran ist nicht nur der Sonnensturm
bei gleichzeitiger Sonnenfinsternis, welche sogar Polarlichter auslöst.
Nein,
auch eine äußerst seltene Planetenkonstellation und ein magischer Hintergrund
bei dem seltsamen Monument sorgen nicht nur für eine Zeitanomalie, sondern auch
für das Auftauchen einer Lamia. Einer Schlange mit menschlich-weiblichen
Attributen. Und die frisst nicht nur Kinder und bevorzugt Männer, sondern
greift sogleich im Monument auch Zamorra an.
Der
Professor kann sich zwar gerade noch der Lamia erwehren, auch wenn sein Amulett
- Merlins Stern - offensichtlich als magische Waffe versagt. Doch er muss auch
feststellen, dass er sich nun im Jahre 1926 befindet, als er auf Fremde stößt,
die sich als Lady Eliza Fitzgibbon und Tobias Graham vorstellen.
Auch
Nicole, die indessen Abseits in der Gegend herumirrt, wird bald vom
Büchsenmacher Jethro Torrence aufgefunden, der sie ebenfalls nach Musgrave Hall
bringt, wo auch Professor Harker und weitere Mitstreiter von Eliza anwesend
sind.
Schnell finden Eliza und Graham heraus, das ihnen Zamorra nicht ganz die Wahrheit sagt, was daran liegen dürfte, das er und Nicole offensichtlich aus der Zukunft stammen. Gemeinsam versuchen sie nun die Lamia zu stellen und zu vernichten, welche die Menschen in Goodman's Land bedroht.
Und wieder stellen Zamorra und
Nicole fest, das sie sich auf ihre magischen Waffen wie Merlins Stern oder dem
Dhyarra Kristall nicht mehr stützen können.
Dafür
wissen Lady Eliza, Harker, Graham und die anderen mit ganz normalen Waffen und
dem magischen Engelsfeuer es der Lamia gehörig auf einem Golfplatz nicht nur
schwer zu machen, sondern am Ende in der Nähe des alten Monument diese sogar zu
vernichten.
Da
die Sonnenfinsternis kurz vor dem Ende steht, sind Nicole und der stark
angeschlagene Zamorra nun gezwungen, wieder das Monument zu betreten. Und als
sie wieder aus ihrer Erschöpfung erwachen, sind sie wieder in ihrer Zeit
zurückgekehrt.
Allerdings
erhalten sie zwei Wochen danach in ihrem Chateau Montagne einen bereits sehr
alten Brief aus dem Jahre 1926, mit dem Foto von Eliza Fitzgibbon und ihren
ganzen Mitstreitern von Musgrave Hall zugestellt.
- Erstveröffentlichung: Am 20. September 2025
- Autor: Morgan D. Crow
-
Ein
Zamorra-Crossover-Abenteuer mit Musgrave Hall
„Eliza besaß einen Instinkt für das Unheimliche. Kein zweites Gesicht, keine Hellsichtigkeit; doch ein beinahe untrügliches Gefühl dafür, wenn sich etwas aus dem Schleier zwischen den Welten hervorstahl.“ (Professor Zamorra/Band 1339, "Im Schatten der Lamia"/Seite 30)
Nein, ich werde hier nun als Leser nicht in die Serie „PROFESSOR
ZAMORRA“ (kurz PZ) einsteigen. Vielmehr ging es mir hier nur um das Crossover
mit der „GESPENSTER-KRIMI“-Subserie um Musgrave Hall samt Lady Eliza Fitzgibbon
und ihren ganzen Mitstreitern gegen die dunklen Mächte.
Denn im Bastei Verlag dreht sich gerade ja so einiges um
die recht beliebte Subreihe „MUSGRAVE HALL“. So steht der Gespenster-Krimi Band
181 wie auch dieser Professor Zamorra Band 1339 ganz in ihrem Zeichen. Und
zusätzlich gibt es auch noch ein PZ-Hörspiel zum Roman „IM ZEICHEN DER LAMIA“
geben.
Die PZ-Serie ansonsten nicht so wirklich mein Fall, denn
hier handelt es sich ja um eine Dark-Fantasy-Reihe, die so ziemlich alles von
Grusel über Fantasy bis zur Science Fiction vermischt, was man damals
sicherlich dem Hauptautor W. K. Giesa unter dem Sammelpseudonym Robert Lamont
zu verdanken hatte. Denn der wollte eigentlich lieber regelmäßig in einer
SciFi-Reihe wie etwa „PERRY RHODAN“ oder „REN DHARK“ schreiben.
Mir selbst liegt diese Form von Serien-Eintopf allerdings
nicht wirklich. Zudem krankte die Serie wie auch Jason Dark's „JOHN SINCLAIR“
irgendwann an zu übermächigen wie zu vielen magischen Superwaffen, wie hier im
PZ eben Merlins Stern als auch dem Dhiarra Kristall von Nicole.
Der Erfinder von PZ war übrigens 1974 sogar HelmutRellergerd/Jason Dark selbst, der hierzu jedoch nur einen einzigen Roman in der
PZ-Serie schrieb.
Da passte es seitens des Autor Morgan D. Crow hier auch
für mich sehr gut, dass diese Superwaffen von Zamorra und Nicole gleich zu
Beginn entmachtet wurden und so kaum bis keine Hilfe mehr für Zamorra und
Nicole in der Vergangenheit sind. Denn genau das steigert die Spannung des
Romans und wirkt auch erfrischend, was eine wirklich gute Handlung angeht.
Überhaupt sehe ich hier in diesem Crossover eher die
Figuren um Musgrave Hall im Zentrum der Handlung, während Zamorra und Nicole
eher etwas im Randbereich verschwinden.
Und mal ehrlich, als Fan von Lady Fitzgibbon und ihren
Mitstreitern hatte mir auch das bei der vorliegenden Crossover-Ausgabe 1339 der
PZ-Reihe gefallen. Genau genommen waren die heftigen Auswirkungen der
Zeitanomalien hier wohl die größeren Gefahren und erst dann folgte die Lamia.
Letzteres dürfte aber auch daran liegen, das ich mit so
einigen Stories und Handlungsabschnitten der Serie „PROFESSOR ZAMORRA“ damals
nicht mehr wirklich warm wurde, als ich mal kurz vor Band 1000 eher kurzweilig
in die Serie eingestiegen bin, bis es dann um "Luzifer und die Hölle"
sehr unglaubwürdig wurde.
Aber gut, dies ist längst Vergangenheit. Das hier
vorliegende Crossover jedenfalls fand ich atmosphärisch wieder gelungen in
Szene gesetzt wie auch spannend geschrieben. In der Hinsicht darf man hier also
auch mal in einer anderen Serie kurz wildern.
© by Konrad Wolfram
3 Kommentare:
Ich bin auch kurz nach Band 1000 ausgestiegen, aus ähnlichen Gründen.
Die alten Romane von Giesa fand ich damals aber trotz der wilden Mischung ziemlich gut.
Ich werde hier in Kürze die Romane ab Band 200 besprechen
Stefans Artikel zu "Professor Zamorra 200" erscheint am 6. Oktober 2025!
Ja, Stefan, so einige von W. K. Giesas Romanen fand ich auch recht gut, auch wenn ich mit dem Mix nie wirklich klar kam. Aber ich hatte hier die Romane dann auch eher mal sporadisch gelesen, je nachdem, worum es gerade in der Handlung ging. Aber als sie dann Zamorra als Parapsychologen gleich Luzifer Heimatlos machten und die ganze alte Hölle zerdepperten. Das hatte schon was von Größenwahn bei den Autoren, den ich vorher nur schmerzlich bei den späteren PERRY RHODAN Autoren auch etwas vor der 1000sten Ausgabe) kennen lernte.
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