Wer mal ein neues Interview (stammt
vom 14. August 2025) mit dem Autor Helmut Rellergerd hören möchte, dem sei
dieser Link ans Herz gelegt.
Darin lässt der Autor Helmut Rellererd unter anderem die Serie "Geisterjäger John Sinclair" Revue
passieren.
Ab der Minute 34:30 wird es dann noch einmal interessant, denn ab da an übt der Autor Kritik am Bastei Verlag bezüglich der Entwicklung der Serie "Geisterjäger John Sinclair".
"Und dann kamen andere Autoren und alles was wir jetzt über Sinlciar gesagt haben, dass ist alles Vergangenheit. Da stimmt jetzt überhaupt nichts mehr."
"Und heute sind da Sachen drin, da ist nur noch Action, nichts menschliches mehr, da kommt nichts mehr rüber. Empathie fehlt.
Da sind nur noch Schlachten und da sind Typen drin, mit denen man sich nicht identifizieren kann. Das merkte man an der Auflage, die immer mehr sackte."
Am Ende des Interviews
bestätigt Helmut Rellergerd auf Nachfrage, dass er aus der Serie "Geisterjäger
John Sinclair" ausgestiegen sei.
© by Ingo Löchel
5 Kommentare:
Ab Band 2500 soll es einen Neustart geben. Was auch immer die Macher darunter verstehen.
Jedenfalls sollen alle momentan laufenden Handlungsstränge bis dahin abgeschlossen sein.
Nun ja, die ersten Romane aus den 70er Jahren fand ich von Helmut Rellergerd damals als junger Bursche noch wirklich gut. Auch bei der damaligen Taschenbuchreihe hatte er viele gute Romane dabei. Aber insgesamt fand ich, das er später auf rund zehn Romanen nur einen guten zustande gebracht hatte und irgendwann hatte ich seine Romane auch damals einfach genervt, nicht mehr angefasst. Da war völlig die Luft für mich raus und nur Langeweile angesagt. Bei den neuen Autoren weiß ich da eher wenig, weil ich auch hier nur noch sehr selten zugegriffen hatte. Ein Neustart wäre da wohl eher vielleicht noch interessant.
Ich habe seit Band 2000 mehrmals versucht in die Serie "Geisterjäger John Sinclair" wieder einzusteigen, konnte aber mit den Romanen der 'neuen' Autoren überhaupt nichtgs anfangen.
Denn diese waren größtenteils schlecht mit mittelmäßig, langweilig und oberflächlich geschrieben.
Zudem hat die Serie einfach ihren Flair verloren. Das ist nicht mehr die Serie "John Sinclair", wie man sie kannte, sondern eine Mischung aus DC- und Marvel-Comic-Serie, US-TV-Serie und oberlächlichen Hollywood-Blockbustern.
Außerdem ist aus der Serie Rudis Restrampe gewordenm, in der jedes Thema verwurstet wurde, obwohl viele Themen gar nicht in die Serie passten.
Unter anderem auch Romantasy, Wrestling etc. und sogar Romane, in denen John Sinclair nicht mitspielte, und nur am Anfang und/oder am Ende kurz auftauchte, um den Lesern den Roman als "John Sinclair"-Abenteuer zu verkaufen.
Daher hat Helmut Rellergerd mit seiner Kritik schon recht.
Auf der anderen Seite muss man natürlich auch sagen, dass seine "John Sinclair"-Romane auch schon seit vielen Jahren keine Highlights mehr waren und ebenfalls zimelich mittelmäßig, langweilig und oberflächlich geschrieben sowie viel zu kurz waren.
Mich hat vor allem gestört, dass seit ein paar Jahren kein Mensch mehr einen Durchblick hat, bei diesen ganzen Intrigen. Asmodis, Pandora, Lilith, der spuk usw. Jeder paktiert gegen jeden, scheinbare Bündnisse erweisen sich als Täuschung usw. Wer da als Gelegenheitsleser reinschaut, kapiert gar nichts.
Das gab es früher nicht und das soll es scheinbar auch nicht mehr geben. Vielleicht gibt es jetzt einen cut und dann nur noch Mow Romane. Ich bin gespannt.
Na ja, wie gesagt, bei gerade mal zwei oder vielleicht auch drei Romanen weiterer Autoren kann ich zu den Neuen eigentlich nichts positives oder negatives sagen. Aber wie gesagt hatte auch Rellergerd in seinen letzten Jahren (zumindest meinen persönlichen) Geschmack nicht mehr wie früher treffen können. Wenn es da also zu einem Neustart kommt, kann man sich ja noch mal überraschen lassen.
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