Atlan 8
Das Camp der Verbrecher
von Hans Kneifel
Als Atlan erfährt, dass die Condos Vasac einen
Gefangenen von dem Strafplaneten Beseler befreien will, muss er dafür sorgen,
dass Tekener und Kennon, die eigentlich begnadigt werden sollten, ebenfalls auf
den Planeten gelangen, um herauszufinden, was die CV plant und warum sie den
Gefangenen Trask befreien will.
Um dieses Vorhaben umsetzen zu können, gelingt es Atlan, das Urteil in eine lebenslange Haftstrafe umzuwandeln, worauf Tek und Kennon nach Beseler gebracht werden, wo sie in Kontakt mit Trask treten und nach einigen Wochen mit ihm zusammen fliehen können.
Dabei gelingt es der CV, das Sicherheitssystem des
Camps lahmzulegen und die Gefangenen über einen künstlichen Saurier schließlich
per Transmitter auf ihr Schiff zu bringen.
Dort erfährt man von dem Akonen Teen-Arndt, dass es
bei dem Plan um das Projekt Lasis geht, bei dem auch Trask eine Rolle spielt,
mehr erfährt man jedoch noch nicht.
- Erschienen im Jahr 1970
- Titelbild: Johnny Bruck
-
Zyklus: Im Auftrag der Menschheit / Die Condos Vasac
In diesem ersten Beitrag des
Autors der späteren Atlan - Zeitabenteuer wird (passenderweise) zum ersten Mal
innerhalb der eigenständigen Serie die Ichform verwendet, wenn auch nur in Form
von Atlans Berichten.
Auch der Extrasinn kommt hier erstmals vor,
was in den bisherigen Bänden aber auch kaum notwendig war, da Atlan selbst
bislang nur im Hintergrund agierte.
Auch hier taucht er, nachdem er
dafür gesorgt hat, dass Tek und Kennon nach Beseler gebracht werden, nicht mehr
in der Handlung auf, und der Leser darf sich wieder dem gewohnten Agenten -
Doppelback widmen.
So wie in den letzten Bänden
dauert es auch hier wieder recht lange, bis die eigentliche Handlung in die
Gänge kommt, bzw. die beiden den Strafplaneten erreichen und mit Trask Kontakt
aufnehmen, den die CV befreien will. Dabei zieht sich vor allem der Prozess im
ersten Drittel etwas in die Länge, wobei der Leser ja ohnehin weiß, wie dieser
ausgeht.
Erst als es im letzten Drittel
dann zur Flucht kommt, wird es spannend, auch wenn man nicht wirklich
bezweifelt, dass diese gelingt. Der Einsatz eines künstlichen Sauriers, in dem
die Entflohenen sich verstecken, bis es per Transmitter auf das Schiff der CV
geht, erscheint hier auch ein wenig skurril, zumal der Plan darauf fußt, dass
ein scheinbar harmloser Pflanzenfresser nicht auffällt und nicht angegriffen
wird.
Die wirkliche Spannung
resultiert eher aus der Frage, warum die CV so einen Aufwand betreibt, um Trask
zu befreien und was sich hinter dem Projekt Lasis verbirgt. Das erfährt man
aber erst im nächsten Band.
© by Stefan Robijn
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