Silber Western 1043
Blutige Säbel (Dan Oakland 2)
von U. H. Wilken
Dan Oakland lebt bei dem Sioux-Stamm seiner Frau
Jill, der von Häuptling Großer Wolf angeführt wird. Da der Winter naht, muss
der Stamm nach Süden ziehen, um nicht zu verhungern.
Oakland beschließt am nächsten Morgen ins
nahegelegene Fort zu reiten, um mit dem befehlshabenden Captain zu sprechen, da
der Häuptling sich sicher ist, dass die Soldaten die Verträge, die die Weißen
mit den Sioux geschlossen werden, brechen werden.
Doch das Gespräch mit dem Captain verläuft nicht so, wie es sich Dan gedacht hat.
Denn der Captain, der ein Freund der Sioux ist,
wird versetzt und durch einen neuen Offizier, Colonel Lionel Concho, ersetzt,
der kein Freund der Indianer ist.
Als Dan das Fort wieder verlässt, wird er von fünf
Weißen überfallen, die ihn zusammenschlagen. Doch Oakland gelingt es verletzt,
ins Dorf der Sioux zurückzukehren.
Doch damit sind die Probleme nicht behoben. Denn die Situation eskaliert immer mehr, so dass der Colonel schließlich die Sioux angreift und ein Massaker unter den Indianer anrichtet und alle töten lässt, auch Dans Frau Jill…
- Erschienen im Jahr 1973
-
Titelbild: Lonati
Das zweite “DAN OAKLAND”-Abenteuer
des Autors U. H. WILKEN ist zwar sehr unterhaltsam geschrieben, doch
letztendlich weiß man als Leser, wie die Handlung des Romans enden wird, was im
Grunde auch bereits dessen Titel verrät.
Ein großes Manko des doch recht
düster geschriebenen Romans ist leider auch dessen Protagonist Dan Oakland, der
die ganze Zeit viel zu passiv agiert, was in der prekären Situation, in der
sich die Sioux befinden, völlig fehl am Platz wirkt.
Zudem wirkt auch seine Naivität und Gutgläubigkeit völlig unrealistisch und unglaubwürdig so dass man sich auch dieser Hinsicht in keine Weise mit dem Protagonisten des Romans „BLUTIGE SABEL“ identifizieren kann, in dem der Autor U. H. WILKEN auf Strecken auch zu sehr mit den Klischees des guten Indianer und des bösen Weißen arbeitet.
© by Ingo Löchel
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