Reverend Pain
Festung der Schädel
von Steve Salomo (Peter Haberl)
Immer noch wütet der Keim des Bösen in Reverend Pain, welcher versucht, diesen durch Gebete und Selbstkasteiungen zu vertreiben.
Doch himmliche Hilfe bleibt aus und der alte Priester der Kirche,
in der Pain sich befindet, ist ebenfalls der Meinung, dass er so den falschen
Weg beschreitet.
Allerdings gibt es dort draußen in einer Festung der Schädel eine Frau namens Asmodia, welche ihn retten könnte, bevor der Keim des Werwolf Pain völlig in den Griff bekommt.
Nur ist diese Dame keine gläubige
Heilerin, sondern eher als dunkle Hexe verschrien. Josh Danner, welcher ganz in der nähe dieser Festung
lebt, hat ganz andere Probleme. Ihn plagen Existenzprobleme und seine schöne
Frau scheint ihm ebenfalls nicht mehr gut gesonnen.
Und so ertappt er sie auch bald beim Ehebruch mit
Jason Carter und es kommt zum Kampf, welcher mit dem gewaltsamen Tod von Josh
Danner endet. Doch ehe Jason und die untreue Hedwig die Leiche verschwinden
lassen können, steht plötzlich Reverend Pain in der Tür und riecht förmlich den
Braten der Todsünde.
Doch in der folgenden Auseinandersetzung kann Jason
fliehen und Pain nimmt Hedwig mit in die Stadt, um sie dort der Polizei zu
übergeben. Doch die Polizei besteht hier aus nur einem Beamten und ehe sich
Pain versieht, sieht er sich einem noch fanatischeren Prieser gegenüber, der
die Bürger gerade zur Lynchjustiz gegen Hedwig aufstachelt.
Nachdem Pain Hedwig vor dem Scheiterhaufen retten
konnte, lernt er auch noch Will und Sarah Carter kennen. Die Kindern des
Mörders, der eigentlich den Tod von Josh Danner nicht wirklich wollte. Indessen
trifft auf der Festung von Asmodia der arbeitssuchende Abel Hatfield ein und
findet gar schreckliches vor.
Denn vor der Burg hat man noch lebende Köpfe auf
Pfähle aufgespießt und eine Armee von kopflosen Zombies steht direkt unter der
Herrschaft der Hexe Asmodia, sowie einem teuflischen Druiden und deren
"Gott" Tanaris.
Doch diese Erkenntnis nützt Abel nichts, denn er
verfällt sofort dem hypnotischen Einfluss der zuerst bildschönen Hexe, die ihn
zu ihrem Lustsklaven macht, bis sie seiner überdrüssig ist und ihn auch zu
einem kopflosen Zombie machen will.
Und es nutzt ihm auch nichts, als er ihre wahre und
eher abschreckende Natur zu sehen bekommt. Aber auch Pain ist auf dem Weg in
die Festung um den Keim des Bösen endlich loswerden zu können.
Dumm nur, dass diese dunkle "Heilerin" ihn
zu ihrem Gemahl und dauerhaften Sklaven an ihrer Seite machen will. Und dafür
müsste Pain halt zu ihrem dämonischen Gott Tanaris wechseln. Doch Pain hält da
eher wenig von, wird jedoch im Kampf offenbar durch den eigenen Silberdolch
getötet, als in ihm der Werwolf durchbricht.
Doch Asmodia erweckt Pain wieder ins Leben, so das
nur der Keim des Werwolf beseitigt wurde, den auch sie nicht an Pain sehen
wollte. Doch auch jetzt weigert sich Pain massiv, sich Tamaris zu unterwerfen
und somit an der Seite der grausamen Hexe zu stehen.
Doch kann Pain das Leben von Abel Hatfield noch
retten? Und dann ist da auch noch Jason Carter, der nun ebenfalls von Asmodia
als Lustknabe missbraucht wird.
- Festung der Schädel (Roman 5 von 12)
- Deutsche Erstveröffentlichung: März 2008
- Neuer Text in Länge eines Heftroman
- Hardcover/2 Romane, Zaubermond Verlag
-
Titelbild: Sandobal
„Sein Klammergriff wurde noch
härter, und plötzlich gab es ein trockenes
Knacken. Schlagartig verlor Josh Danners Gesicht jeden Ausdruck. Die Augen
wurden glasig und starr. Der Körper erschlaffte. Jason Carter hatte ihm das
Genick gebrochen.“ (Reverend Pain/Seite 16 - 17, "Festung der
Schädel"/Zaubermond Verlag)
Mit „FESTUNG DER SCHÄDEL“
handelt es sich wieder um einen Roman des Autor Peter Haberl, welche
ausschließlich für die „REVEREND PAIN“ Hardcover des Zaubermond Verlags
geschrieben wurden.
Und kamen mir die bisherigen
zwei Romane von Haberl eher lustlos und nur bemüht daher, so muss ich zu diesem
Roman jedoch gestehen, dass die Handlung hier wirklich Schwung, Spannung und
mitunter auch eine interessante wie düstere Atmosphäre liefern konnte.
Das heißt nun nicht, das unser
Reverend hier plötzlich einmal mit einem klaren und logischen Plan vorgehen
würde. Schließlich hoffte er ja, das die Hexe Asmodia ihn vom Keim des Werwolf
erlöst, da sein Gott ihn da gerade etwas an der langen Leine zappeln lässt.
Gleichsam aber verhält er sich
direkt zu Beginn wie jemand der Ruft: "Hilf mir du dunkle Kreatur, damit
ich dir dann den Hals umdrehen kann". Nach einem guten Plan oder einer
gewissen Taktik sieht das jedenfalls nicht wirklich aus.
Aber keine Angst, der Werwolf
kommt bei unserem Reverend nur einmal kurz hervor, obwohl gerade dies durchaus
ein interessantes Potenzial geboten hätte.
Dafür aber bekommt die Reihe,
die ehemals im „GRUSEL-SCHOCKER“ vom Bastei Verlag das Licht der Welt
erblickte, hier endlich einen gewissen Seriencharakter und damit auch einen,
zumindest kleinen aber kontinuierlichen Handlungsbogen, statt das Pain eben
völlig losgelöst dem jeweiligen Höllengezücht der Woche die Bibel um die Ohren
hauen darf.
Was ich eher etwas humoristisch
betrachte ist die Namensgebung bei der angeblichen "Heilerin" die
sicherlich eher eine Hexe ist. Denn bei dem Namen Asmodia müssten bei einem
Mann des Glaubens gleich alle Alarmglocken quer durch die Decke schießen.
Dafür kann die Handlung
mitunter aber mit einigen gelungenen Szenen punkten. Seien es da z.B. die
aufgespießten, aber irgendwie noch lebenden Köpfe/Schädel, oder die dämonischen
Krähen, als diese ein Opfer seiner Augen entledigen, um es hier mal etwas nett
zu umschreiben.
Die Horde der kopflosen Zombies
hingegen nahm ich als nötiges
Kanonenfutter halt mit, wobei sie bei mir aber auch genau deshalb kaum wirklich
eine gruselige Stimmung erzeugen konnten.
Eine gruselige Stimmung konnte
indessen bei mir auch das Cover von Sandobal gerade zu diesem Roman auf dem
Hardcover erzeugen, wobei der gute Reverend auf seiner Harley doch ein wenig
mager erscheint. Er sollte daher doch lieber etwas mehr essen, als sich ständig
selbst zu kasteien.
© by Konrad Wolfram
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