Macabros 29
Marubur - Herr der Wahnsinnshallen
von Dan Shocker (Jürgen Grasmück)
Kaphoon alias Hellmark will sich zum Meer durchschlagen, um vor dem Untergang Xantilons von der Insel zu gelangen.
Dabei begleitet ihn Velena, die Tochter eines Magiers, mit der er an
dem Reich des Dämons Marubur vorbeikommt, wo sie von Wüstenvampiren angegriffen
werden.
Anschließend wird Kaphoon mittels eines hypnotischen Signals in die Gärten Maruburs gelockt...
...das mit
einer gigantischen Pfeife erzeugt wird, die von Pepe mit dessen telekinetischen
Fähigkeiten zerstört wird.
Erschienen am 14. Oktober 1975
Auch dieser Roman liest sich
wieder wie ein Einzelroman, der im Grunde nur wegen des Schauplatzes und Björns
früherer Inkarnation einen angedeuteten Zykluscharakter erhält. Ansonsten
erlebt der Leser hier den üblichen Gegner, welcher wie so oft über ein eigenes
kleines Reich verfügt. Wobei seine Intention in diesem Fall ein reiner
Spieltrieb ist, weshalb man ihn auch nicht so wirklich ernst nehmen kann.
Das Ganze wirkt doch wieder
etwas abstrus, vor allem die Tatsache, dass der “Herr der Wahnsinnshallen” sein
hypnotisches Signal nicht auf magische Weise sondern mit einer riesigen Pfeife
erzeugt, welche dann natürlich von Pepe zerstört wird.
Positiv zu vermerken bleibt,
dass Hellmark in diesem Band in den Besitz des Reifs der Velena gelangt,
welcher den Träger unsichtbar macht und der später noch des öfteren zum Einsatz
kommt. Darüber hinaus kann er eine Frau als Mann erscheinen und kämpfen lassen,
was dem Autor wohl erst später eingefallen ist.
Denn während Velena anfangs
noch die Unsichtbarkeit wählt, anstatt gegen ein paar Kugelköpfe zu kämpfen,
wählt sie dann bei der unbezwingbaren Übermacht der Wüstenvampire die
Männergestalt…
© by Ingo Löchel
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