John Sinclair 2423
Der Engel und die Teufelin (Teil 2)
von Ian Rolf Hill
Asmodis stellt Pandora zur Rede, da er nicht glaubt, dass
diese die Seelen von Grimes und Asmodina absichtlich hat entkommen lassen.
Er nutzt jedoch die Gelegenheit, um Liliths Pläne zu sabotieren, welche mit Karas Körper (von dem Asmodina Besitz ergriffen hat) Zugang zu den flammenden Steinen erhalten will.
Als Lilith das erfährt, beschließt sie, Sinclair zu unterstützen, indem sie Xorron ins Spiel bringt.
Nach ihrer Flucht mit dem Eisernen Engel wendet Asmodina sich an Asmodis und bittet ihn um Unterstützung, um ihm beweisen zu können, dass sie auch im Körper einer Sterblichen ihre alte Macht wieder erlangen kann.
Dieser stimmt aber erst zu, als ihm klar wird, dass seine Feinde ihr nichts anhaben werden, da sie im Körper Karas steckt. Also formt er mit dem Blut des Eisernen golemartige Nachbildungen der Todesengel, die er ihr zur Seite stellt.
Sinclair, Suko und Myxin nehmen die Spur des Eisernen
auf, die sie zu den Orkney - Inseln führt, wo sich das Versteck Asmodinas
befindet, die inzwischen eine Kirche eingenommen hat.
Dort kommt es zu einem Kampf gegen die Todesengel, bis
dann auch noch Xorron auftaucht, der sich bis zu Asmodina durchkämpft, wo es zu
weiteren heftigen Kämpfen kommt.
- Erschienen
am 14. Dezember 2024
Nachdem im ersten Teil der Trilogie noch nicht übermäßig
viel passiert ist, überschlagen sich die Ereignisse hier spätestens im letzten
Drittel, so dass man sich als Leser zumindest nicht über einen Mangel an Tempo,
Action und Spannung beschweren kann.
Allerdings wird hier dann schon wieder fast zu viel
aufgefahren. Nach Auftritten von Asmodis, Pandora und Lilith gibt es auf der
einen Seite Myxin, der Kara unbedingt retten und nicht glauben will, dass sie
ganz verloren ist, Sinclair und Suko, die ihrerseits versuchen müssen, Kara und
den Eisernen zu schonen, und auf der anderen Seite Asmodina, ihre neuen
Todesengel und dann auch noch Xorron, dessen Einsatz aber nicht wirklich
nachvollziehbar ist.
Irgendwie scheint hier wieder jeder gegen jeden zu
intrigieren, wobei man sich die Frage stellt, warum Lilith unbedingt Xorron ins
Spiel bringen muss (der Asmodina natürlich ans Leder will), nachdem zuerst
ausgesagt wurde, dass sie über Asmodina im Körper Karas einen Weg zu den
flammenden Steinen sucht.
Dann heißt es plötzlich, Asmodina sei entbehrlich. So
bleiben die Pläne Liliths undurchschaubar und scheinen im Widerspruch zu den
Ereignissen zu stehen, die sie hier ins Leben ruft.
Hier drängt sich der Verdacht auf, dass der Autor Xorron
unbedingt in die Handlung einbauen wollte, da es ja eine Verbindung zu Asmodina
gibt, und um mit dem Eisernen einen neuen “Kampf der Giganten” zu inszenieren,
ob das nun viel Sinn macht, oder nicht.
Was Kara und den Eisernen betrifft, so zweifelt man zwar nicht daran, dass es noch eine Rettung für beide geben kann, da man diese Figuren sicher nicht beide auf Dauer umdreht oder gar aus der Handlung nimmt, allerdings sieht es nicht gut aus für die beiden, auch wenn Myxin hier am Ende mit Kara / Asmodina verschwindet.
Dass Sinclair den Eisernen mit dem Bumerang tötet
(Cliffhanger am Ende), um Suko zu retten, dürfte auch eher unwahrscheinlich
sein.
Im letzten Teil werden wir dann erfahren, wie diese zwar spannende und actiongeladene, aber durch die vielen, zum Teil nicht nachvollziehbaren Ränkespiele etwas verworrene Story von dem Autor aufgelöst wird.
© by Stefan Robijn
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