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Donnerstag, 5. Dezember 2024

Das Erbe der Mummelsees

Dorian Hunter 163

Das Erbe der Mummelsees

von Earl Warren (Walter Appel)

Kurz nachdem Matthias Troger (die 6. Inkarnation des Dämonenkillers) von seiner Mutter mehr über seine Herkunft erfahren hat, wird das Schloss von Pestverseuchten angegriffen, welche, wie Coco schnell klar wird, auf das Konto des Giftatmers, alias Gevatter Tod gehen, der in der Vergangenheit zu den apokalyptischen Reitern gehört.

Nachdem man den Angriff abgewehrt hat, tritt Matthias sein Erbe als neuer Baron an, wobei Coco ihn mittels kleiner magischer Tricks unterstützt.

Hunter schlägt sich in der Gegenwart bis zum Castillo durch, wo es zum finalen Kampf gegen den Wolfdämon Arias kommt, der dabei zwar vernichtet wird, allerdings kann man nicht verhindern, dass sich Virgil Fenton mit dem Werwolfskeim infiziert. Die Belagerer kehren in ihre Dörfer zurück, als der Bann von ihnen abfällt.

Schließlich erreicht Hunter das Castillo, wo man sich mit Unterstützung der anderen Bewohner durch die Dämonenhorden bis ins Innere kämpft. Es kommt zu weiteren heftigen Auseinandersetzungen zwischen Dorian und Abi, der immer aggressiver wird und nicht nur den Werwolf Virgil erlösen, sondern auch Hunter am liebsten umbringen will.

Währenddessen begibt sich Unga nach London und überredet Sullivan, Philip mit ins Castillo nehmen zu dürfen, da er glaubt, dass sie nur mit seiner Hilfe eine Chance gegen die Übermacht der Dämonen haben.

Auch in diesem Band geht es wieder sehr actionreich und spannend zu, was den Leser der Bücher nicht überrascht, handelt es sich hier doch eigentlich um den dritten Teil dieses nur von Warren verfassten Werks.

So setzt er hier die Handlung nahtlos fort und lässt den Leser nur selten mal zu Atem kommen, so etwa in dem Abschnitt um das Erbe, welches Mathias hier mit Cocos Hilfe antritt. Allerdings zeigt er gerade in diesen eher ruhigen Abschnitten, dass er seine Hausaufgaben gemacht und sich sehr intensiv mit den Gepflogenheiten und sogar mit der Sprache der damaligen Zeit befasst hat, was die Handlung um die Geschehnisse im 17. Jahrhundert  auch hier wieder zu einem wahren Genuss macht.

Aber auch die gegenwärtige Handlung weiß zu überzeugen, obschon die Kämpfe gegen die unzähligen Dämonen gerade zum Ende hin etwas zu ausufernd geschildert werden.

Im Gegensatz dazu wird der anfängliche Kampf gegen den Wolfsdämon wieder zu schnell und leicht abgehandelt, so als hätte der Autor das Kapitel mit der Belagerung durch die von Dämonen aufgehetzten Dörfler schnell noch beenden wollen.

Zumal sie zusammen mit den Dämonen im Castillo eine zu gewaltige Übermacht gebildet hätten, gegen die ein paar Kämpfer nicht viel hätten ausrichten können.

Dass Unga Philip wieder zurückbringen will, nachdem die anderen ihn gerade erst aus der Schusslinie und in Sicherheit brachten, liegt zwar nahe, zumal dieser das Castillo schon einmal befreite, allerdings dürfte damit das Ende des nächsten Romans schon feststehen, zumindest was die Belagerung des Castillos betrifft, da Philip gegen Dämonen ja bekanntlich eine unglaubliche Macht entfalten kann.

In der Vergangenheit sehen sich Coco und Matthias sogar einer noch viel größeren Gefahr gegenüber, da sie es mit den sieben apokalyptischen Reitern zu tun bekommen, zu denen auch Asmodi zählt. Was es mit dessen Plänen auf sich hat, wird man wohl im Verlauf der letzten zwei Bände erfahren.

© by Stefan Robijn

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