Dorian Hunter 163
Das Erbe der Mummelsees
von Earl Warren
(Walter Appel)
Kurz
nachdem Matthias Troger (die 6. Inkarnation des Dämonenkillers) von seiner
Mutter mehr über seine Herkunft erfahren hat, wird das Schloss von
Pestverseuchten angegriffen, welche, wie Coco schnell klar wird, auf das Konto
des Giftatmers, alias Gevatter Tod gehen, der in der Vergangenheit zu den
apokalyptischen Reitern gehört.
Nachdem man den Angriff abgewehrt hat, tritt Matthias sein Erbe als neuer Baron an, wobei Coco ihn mittels kleiner magischer Tricks unterstützt.
Hunter
schlägt sich in der Gegenwart bis zum Castillo durch, wo es zum finalen Kampf
gegen den Wolfdämon Arias kommt, der dabei zwar vernichtet wird, allerdings
kann man nicht verhindern, dass sich Virgil Fenton mit dem Werwolfskeim
infiziert. Die Belagerer kehren in ihre Dörfer zurück, als der Bann von ihnen
abfällt.
Schließlich
erreicht Hunter das Castillo, wo man sich mit Unterstützung der anderen
Bewohner durch die Dämonenhorden bis ins Innere kämpft. Es kommt zu weiteren
heftigen Auseinandersetzungen zwischen Dorian und Abi, der immer aggressiver
wird und nicht nur den Werwolf Virgil erlösen, sondern auch Hunter am liebsten
umbringen will.
Währenddessen
begibt sich Unga nach London und überredet Sullivan, Philip mit ins Castillo
nehmen zu dürfen, da er glaubt, dass sie nur mit seiner Hilfe eine Chance gegen
die Übermacht der Dämonen haben.
- Erschienen am 23. November 2024
- Titelbild: Mark Freier
Auch in diesem Band geht es wieder sehr actionreich und
spannend zu, was den Leser der Bücher nicht überrascht, handelt es sich hier
doch eigentlich um den dritten Teil dieses nur von Warren verfassten Werks.
So setzt er hier die Handlung nahtlos fort und lässt den
Leser nur selten mal zu Atem kommen, so etwa in dem Abschnitt um das Erbe,
welches Mathias hier mit Cocos Hilfe antritt. Allerdings zeigt er gerade in
diesen eher ruhigen Abschnitten, dass er seine Hausaufgaben gemacht und sich
sehr intensiv mit den Gepflogenheiten und sogar mit der Sprache der damaligen
Zeit befasst hat, was die Handlung um die Geschehnisse im 17. Jahrhundert auch hier wieder zu einem wahren Genuss
macht.
Aber auch die gegenwärtige Handlung weiß zu überzeugen,
obschon die Kämpfe gegen die unzähligen Dämonen gerade zum Ende hin etwas zu
ausufernd geschildert werden.
Im Gegensatz dazu wird der anfängliche Kampf gegen den
Wolfsdämon wieder zu schnell und leicht abgehandelt, so als hätte der Autor das
Kapitel mit der Belagerung durch die von Dämonen aufgehetzten Dörfler schnell
noch beenden wollen.
Zumal sie zusammen mit den Dämonen im Castillo eine zu
gewaltige Übermacht gebildet hätten, gegen die ein paar Kämpfer nicht viel
hätten ausrichten können.
Dass Unga Philip wieder zurückbringen will, nachdem die
anderen ihn gerade erst aus der Schusslinie und in Sicherheit brachten, liegt
zwar nahe, zumal dieser das Castillo schon einmal befreite, allerdings dürfte
damit das Ende des nächsten Romans schon feststehen, zumindest was die
Belagerung des Castillos betrifft, da Philip gegen Dämonen ja bekanntlich eine
unglaubliche Macht entfalten kann.
In der Vergangenheit sehen sich Coco und Matthias sogar einer noch viel größeren Gefahr gegenüber, da sie es mit den sieben apokalyptischen Reitern zu tun bekommen, zu denen auch Asmodi zählt. Was es mit dessen Plänen auf sich hat, wird man wohl im Verlauf der letzten zwei Bände erfahren.
© by Stefan Robijn
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