Vampira 1
Das Erwachen
von Adrian Doyle
(Manfred Weinland)
Lilith
Eden erwacht ohne Erinnerung und wird des Nachts auf einem Friedhof von dem Vampir
Hadrum angegriffen.
Doch
der jungen Frau gelingt es ihren Angreifer abzuwehren, der im Licht der
aufgehenden Sonne zu Staub zerfällt. In dessen Kleidung findet sie einen Zettel
mit einer Anschrift.
Als Lilith die Adresse erreicht, wird sie mit einem verwilderten Park und einem Haus konfrontiert, das anscheinend keine Fenster oder Türen besitzt.
Doch Lilith gelangt trotzdem ins Innere des Gebäudes, wo sie durch Bilder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, die sie durch Erinnerungsfetzen noch einmal durchlebt.
In
einem Schlafzimmer des Hauses entdeckt sie eine Greisin, die sich ihr als ihre
beste Freundin Marsha zu erkennen gibt. Kurz bevor Marsha stirbt, fordert sie
Lilith auf, nach dem Vermächtnis ihrer Mutter im Haus zu suchen.
Dieses
Vermächtnis findet Lilith im Kellergewölbe des Hauses in Form eines roten
Kleides, das sich in einem Sarg befindet. Nachdem sie es angezogen hat, legt
sich die junge Frau in den Sarg und wird mit einer neuerlichen Vision und
Erinnerungsfetzen konfrontiert.
Sie
erlebt mit, wie ihre Eltern im Jahre 1896 aus England nach Australien fliehen
müssen, um sich vor dem Clan von Liliths Mutter in Sicherheit zu bringen, da
eine Beziehung zwischen einem Menschen und einer Vampirin als Todesurteil für
beide gilt. Kurz nach Liliths Geburt, stirbt ihre Mutter. Ihr Vater versetzt
sie daraufhin durch ein magisches Pulver in einen 100jährigen Schlaf.
Da
Lilith eine Halbvampirin ist, muss sie mit Blut versorgt werden. Aus diesem
Grund entführt ihr Vater die junge Marsha aus einem Kinderheim, verabreicht ihr
auch das magische Pulver und zapft ihr Blut ab, um es Lilith zu injizieren.
Nachdem
Liliths Vater von Vampiren im Park des Haues getötet wurde, steht das Haus, was
durch ein magisches Siegel geschützt wird, unter ständiger Beobachtung durch
diese Wesen.
Nach
dem Tod von Liliths Vater muss Marsha
die sich um Lilith zu kümmern. Doch nach 98 Jahren spürt sie ihren Tod kommen
und erweckt Lilith vorzeitig.
Als
die Halbvampirin im Sarg wieder erwacht, stellt sie fest, dass sie das Kleid
nicht mehr trägt. Sie begibt sich daraufhin auf die Suche nach dem Grab ihrer
Mutter und wird schließlich fündig.
Dort
empfängt sie die Stimme ihrer Mutter, die ihr den Auftrag erteilt, ihren Weg zu
gehen und den Kampf gegen die Vampire und deren Helfer aufzunehmen. Besonders
aber soll sich vor dem Vampir Landru in Acht nehmen.
Danach
verlässt die sie das Kellergewölbe, das hinter ihr zusammenbricht. Da der
magische Schutz des Hauses erloschen ist und eine Menschenmenge die
Halbvampirin bedroht, muss Lilith das Gebäude verlassen, um nun den Weg ihrer
Bestimmung zu beschreiten und ihren Feinden entgegenzutreten...
- Erschienen am 3. Mai 2011
- Titelbild: Luis Royo
Der erste „VAMPIRA“-Roman „DAS ERWACHEN“ von MANFRED WEINLAND ist durchaus gut geschrieben. Doch hätte ich mir in Bezug auf die Neuauflage von „VAMPIRA“ einen komplett
überarbeiteten ersten Band gewünscht, der die alten Schwächen des „VAMPIRA“-Debüts
ausgemerzt hätte.
Es wäre dahingehend also sinnvoller gewesen, den Roman
mit der Vorgeschichte um Liliths Geburt und der Flucht ihrer Eltern zu beginnen
und dann in der zweiten Hälfte des Romans mit dem Erwachen der Vampirin
fortzufahren.
Denn der Wechsel zwischen Liliths Erwachen in der neuen
Umgebung und den auftauchenden Erinnerungsfetzen ist bisweilen doch etwas
nervig, auch weil dieses hin und her springen den Lesefluss des Romans stört.
Hier wäre ein durchgehender und kontinuierlicher
Handlungsverlauf (erst die Vergangenheit und dann die Gegenwart) ohne
Unterbrechungen – meiner Meinung nach – sinnvoller gewesen.
Die Aufmachung des Heftes ist jedoch ein sehr positiver
Aspekt des Romans „DAS ERWACHHEN“. Denn das Bild von LUIS ROYO, dass das ganze
Titelbild ausfüllt und nicht durch einen Rahmen unterbrochen wird, verfehlt seine
Wirkung nicht und macht Lust auf mehr. Jedenfalls für die Leser, die die Serie
noch nicht kennen.
Auch das neue Logo der Serie, das nicht den gesamten oberen Teil des Covers einnimmt, sondern nach oben links versetzt wurde, verstärkt den positiven Gesamteindruck des Titelbildes.
© by Ingo Löchel
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