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Freitag, 22. November 2024

Die Köpfe des Koshi (Teil 2)

John Sinclair 2414

Die Köpfe des Koshi (Teil 2)

von Ian Rolf Hill

Suko droht im Kampf gegen Xorron zu unterliegen, doch Shao rettet ihn und wirft Xorron das Auge der Amaterasu in den Rachen, das von diesem daraufhin zerstört wird. Sinclair wird von Chandra getrennt und taucht in letzter Sekund auf, um Shao zu retten.

Als dann noch der Drache Koshi dem Vulkan entsteigt, überstürzen sich die Ereignisse. Xorron wird von ihm verschluckt, doch als Sinclair einen der Köpfe mit dem Bumerang abtrennt...

...befreit er sich aus dem Drachen, der daraufhin verendet und das wieder intakte Kusanagi freigibt, dessen Bruchstücke sich in seinem Körper befanden.

Nachdem Xorron im Meer verschwunden ist, taucht Susanoo auf, nimmt das Schwert wieder an sich und erklärt den Gefährten, dass es das Auge der Amaterasu war, welches in Xorrons Körper dafür sorgte, dass das Schwert wieder zusammengefügt werden konnte.

  • Erschienen am 12. Oktober 2024

Dieser zweite Teil des Doppelbandes beginnt gleich mit einem Action - Spektakel, das den Leser bereits auf den ersten 15 Seiten kaum zu Atem kommen lässt. Dabei gelingt es Hill erneut, die unglaubliche Kraft des Giganten Xorron glaubhaft darzustellen und die Kämpfe gegen ihn mit der entsprechenden Ohnmacht seiner Gegner zu schildern.

So bleibt Shao hier nichts anderes übrig, als das Amulett der Amaterasu zu opfern, das von Xorron ebenso wie das Kusanagi zerbissen wird, mit dem Unterschied, dass es für das Amulett keine Rettung gibt, während das Schwert am Ende auf eine doch recht ungewöhnliche und durchaus originelle Weise wiederhergestellt wird.

Dazu musste Xorron zunächst das Amulett einverleibt werden, worauf er von dem Drachen Koshi (in dessen Schweif Susanoo das Schwert laut der Legende einst fand) verschluckt wird, was wiederum dazu führt, dass es zu einer Reaktion mit der Magie Amaterasus und letztlich zur Wiederherstellung des Schwertes kommt.

Doch wer gedacht hat, dass man nun wie geplant eine wirksame Waffe gegen Xorron gefunden bzw. zurückerlangt hat, der irrt gleich doppelt, denn zum einen nimmt Susanoo die Waffe wieder an sich, und zum anderen kann Xorron gar nicht mehr von ihr verletzt werden.

Eine Tatsache, welche Chandra als erste zu spüren bekommt, denn als sie das Schwert an sich nimmt und Xorron damit angreift, prallt es an ihm ab, worauf Xorron etwas tut, was sich insgeheim sicher schon der eine oder andere Leser seit langer Zeit gewünscht hat: Er tötet Chandra.

Somit muss man nach diesem überaus gelungenen, packenden Zweiteiler nicht nur Abschied von einem wichtigen Gegenstand, sondern auch von einem Charakter nehmen, dessen Potential nach all dem Hin und Her mit den diversen Verbündeten aber auch langsam erschöpft war.

Dabei entbehrt ihr Ende nicht einer gewissen Ironie, da die Herkunft ihrer kugelfesten Haut, die sie vor vielen physischen Angriffen schützte, unmittelbar mit Xorron zusammenhängt, vor dessen Übermacht sie diese nahezu unverletzbare Haut dann doch nicht mehr schützen kann.

Dass Xorron dagegen erst am Anfang seiner zweiten Laufbahn innerhalb der Serie steht und man wohl noch oft von ihm hören wird, dürfte klar sein, zumal es nun (wieder) keine Waffe gibt, die ihm etwas anhaben kann. Man darf also gespannt sein, was der Autor mit dieser klassischen Figur noch vorhat.

© by Stefan Robijn

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