John Sinclair 2414
Die Köpfe des Koshi (Teil 2)
von Ian Rolf Hill
Suko
droht im Kampf gegen Xorron zu unterliegen, doch Shao rettet ihn und wirft
Xorron das Auge der Amaterasu in den Rachen, das von diesem daraufhin zerstört
wird. Sinclair wird von Chandra getrennt und taucht in letzter Sekund auf, um
Shao zu retten.
Als dann noch der Drache Koshi dem Vulkan entsteigt, überstürzen sich die Ereignisse. Xorron wird von ihm verschluckt, doch als Sinclair einen der Köpfe mit dem Bumerang abtrennt...
...befreit er sich aus dem Drachen, der daraufhin
verendet und das wieder intakte Kusanagi freigibt, dessen Bruchstücke sich in
seinem Körper befanden.
Nachdem
Xorron im Meer verschwunden ist, taucht Susanoo auf, nimmt das Schwert wieder
an sich und erklärt den Gefährten, dass es das Auge der Amaterasu war, welches
in Xorrons Körper dafür sorgte, dass das Schwert wieder zusammengefügt werden
konnte.
- Erschienen
am 12. Oktober 2024
Dieser zweite Teil des Doppelbandes beginnt gleich mit einem Action - Spektakel, das den Leser bereits auf den ersten 15 Seiten kaum zu Atem kommen lässt. Dabei gelingt es Hill erneut, die unglaubliche Kraft des Giganten Xorron glaubhaft darzustellen und die Kämpfe gegen ihn mit der entsprechenden Ohnmacht seiner Gegner zu schildern.
So bleibt Shao hier nichts anderes übrig, als das Amulett
der Amaterasu zu opfern, das von Xorron ebenso wie das Kusanagi zerbissen wird,
mit dem Unterschied, dass es für das Amulett keine Rettung gibt, während das
Schwert am Ende auf eine doch recht ungewöhnliche und durchaus originelle Weise
wiederhergestellt wird.
Dazu musste Xorron zunächst das Amulett einverleibt
werden, worauf er von dem Drachen Koshi (in dessen Schweif Susanoo das Schwert
laut der Legende einst fand) verschluckt wird, was wiederum dazu führt, dass es
zu einer Reaktion mit der Magie Amaterasus und letztlich zur Wiederherstellung
des Schwertes kommt.
Doch wer gedacht hat, dass man nun wie geplant eine
wirksame Waffe gegen Xorron gefunden bzw. zurückerlangt hat, der irrt gleich
doppelt, denn zum einen nimmt Susanoo die Waffe wieder an sich, und zum anderen
kann Xorron gar nicht mehr von ihr verletzt werden.
Eine Tatsache, welche Chandra als erste zu spüren bekommt,
denn als sie das Schwert an sich nimmt und Xorron damit angreift, prallt es an
ihm ab, worauf Xorron etwas tut, was sich insgeheim sicher schon der eine oder
andere Leser seit langer Zeit gewünscht hat: Er tötet Chandra.
Somit muss man nach diesem überaus gelungenen, packenden
Zweiteiler nicht nur Abschied von einem wichtigen Gegenstand, sondern auch von
einem Charakter nehmen, dessen Potential nach all dem Hin und Her mit den
diversen Verbündeten aber auch langsam erschöpft war.
Dabei entbehrt ihr Ende nicht einer gewissen Ironie, da
die Herkunft ihrer kugelfesten Haut, die sie vor vielen physischen Angriffen
schützte, unmittelbar mit Xorron zusammenhängt, vor dessen Übermacht sie diese
nahezu unverletzbare Haut dann doch nicht mehr schützen kann.
Dass Xorron dagegen erst am Anfang seiner zweiten
Laufbahn innerhalb der Serie steht und man wohl noch oft von ihm hören wird,
dürfte klar sein, zumal es nun (wieder) keine Waffe gibt, die ihm etwas anhaben
kann. Man darf also gespannt sein, was der Autor mit dieser klassischen Figur
noch vorhat.
© by Stefan Robijn
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