Nur mit Mühe gelingt es ihnen, sich auf die Ermittlungen zu
konzentrieren.
Während
Irene Adler zusammen mit Mister Wu einer neuen Spur im Fall der Grabschändungen
folgt, setzen Sherlock Holmes und Oscar Wilde alles daran, den Mord an Mycroft
Holmes lückenlos aufzuklären.
Erste Hinweise führen die beiden in die unmittelbare Nähe des Königshauses...
...und
plötzlich müssen sich die Sonderermittler die Frage stellen, wem sie überhaupt
noch vertrauen können…
- Erschienen am 27. September 2024
- Mit Sherlock Holmes, Irene Adler. Mister Wu und Inspektor Stafford sowie Theodora Sachs, Aleister Crowley und Rasputin
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an die
Vorgängerfolge, an deren Ende Oscar Wilde von einem Unbekannten
niedergeschlagen und Mycroft Holmes von einem Täter niedergeschossen wurde, den
er vor seinem Tod erkannte bzw. den er kannte.
In der Jubiläumsfolge „BITTERE ERKENNTNIS“ stehen diese
beiden Geschehnisse in einem engeren Zusammenhang, so dass sich der ‚Mörder‘
von Mycroft Holmes schnell herauskristallisiert.
Es ist schon erstaunlich, dass man einen der beiden
titelgebenden Protagonisten einer Serie sterben bzw. ermorden lässt. Noch
erstaunlicher ist es aber, dass man trotz der Jubiläumsfolge, also der 50.
Folge der Hörspielserie „OSCAR WILDE & MYCROFT HOLMES“ so weiter macht, wie
in den Vorgängerfolgen und den Hörern langweilige und langatmige Ermittlungen
präsentiert, obwohl man als Hörer und Fan der Serie für die Jubiläumsfolge doch
irgendetwas besonderes erwartet hat.
Die Frage, die man sich bereits zu Beginn der
Hörspielfolge „BITTERE ERKENNTNIS“ stellt, ist wieso Sherlock Holmes und Oscar
Wilde sowie Irene Adler an zwei verschiedenen Fällen arbeiten und nicht
gemeinsam nach dem Mörder von Mycroft Holmes suchen.
Zudem dauert es ellenlang, bis am Ende endlich
herauskommt, wer denn nun Mycroft Holmes erschossen hat, was sich aber schnell
herauskristallisiert. Es war Oscar Wilde.
Oscar Wilde wurde von einen der drei Mitglieder (Theodora
Sachs, Aleister Crowley und Rasputin) des Zirkels der Sieben niedergeschlagen,
danach gekidnappt und mit einem speziellen Betäubungsmittel von Aleister
Crowley betäubt und schließlich von Theodora Sachs hypnotisiert, der auf ihren
Befehl hin, Mycroft Holmes erschossen hat.
Doch vieles macht in der Folge „BITTERE ERKENNTNIS“ keinen
Sinn. Wenn Theodora Sachs schon Oscar Wilde hypnotisiert, wieso versucht sie
nicht herauszufinden, wo sich der Geheimstützpunkt der Sonderermittler
befindet?
Und wieso machen die drei Mitglieder des Zirkels so lange
mit Irene Adler rum? Sie haben die Chance sie zu töten, verpassen sie aber.
Zudem wäre es doch viel sinnvoller gewesen, Irene Adler ebenfalls zu
hypnotisieren, um sie in einen Spion für den Zirkel zu verwandeln.
So bleibt der große Knaller, den man von einer
Jubiläumsfolge erwartet hätte, leider letztendlich aus.
Denn der Knaller wäre es gewesen, wenn sich zum Beispiel
einer der Sonderermittler als Verräter oder als Doppelgänger entpuppt hätte. So
aber bietet das ganze Szenario der Jubiläumsfolge „BITTERE ERKENNTNIS“ keine
großen Überraschungen und mitunter wenig Sinn.
© by Ingo Löchel
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