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Donnerstag, 17. Oktober 2024

Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Folge 50: Bittere Erkenntnis

Irene Adler, Oscar Wilde und Sherlock Holmes stehen nach dem Mord an Mycroft Holmes unter Schock. 

Nur mit Mühe gelingt es ihnen, sich auf die Ermittlungen zu konzentrieren.

Während Irene Adler zusammen mit Mister Wu einer neuen Spur im Fall der Grabschändungen folgt, setzen Sherlock Holmes und Oscar Wilde alles daran, den Mord an Mycroft Holmes lückenlos aufzuklären.

Erste Hinweise führen die beiden in die unmittelbare Nähe des Königshauses...

...und plötzlich müssen sich die Sonderermittler die Frage stellen, wem sie überhaupt noch vertrauen können…

  • Erschienen am 27. September 2024
  • Mit Sherlock Holmes, Irene Adler. Mister Wu und Inspektor Stafford sowie Theodora Sachs, Aleister Crowley und Rasputin

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an die Vorgängerfolge, an deren Ende Oscar Wilde von einem Unbekannten niedergeschlagen und Mycroft Holmes von einem Täter niedergeschossen wurde, den er vor seinem Tod erkannte bzw. den er kannte.

In der Jubiläumsfolge „BITTERE ERKENNTNIS“ stehen diese beiden Geschehnisse in einem engeren Zusammenhang, so dass sich der ‚Mörder‘ von Mycroft Holmes schnell herauskristallisiert.

Es ist schon erstaunlich, dass man einen der beiden titelgebenden Protagonisten einer Serie sterben bzw. ermorden lässt. Noch erstaunlicher ist es aber, dass man trotz der Jubiläumsfolge, also der 50. Folge der Hörspielserie „OSCAR WILDE & MYCROFT HOLMES“ so weiter macht, wie in den Vorgängerfolgen und den Hörern langweilige und langatmige Ermittlungen präsentiert, obwohl man als Hörer und Fan der Serie für die Jubiläumsfolge doch irgendetwas besonderes erwartet hat.

Die Frage, die man sich bereits zu Beginn der Hörspielfolge „BITTERE ERKENNTNIS“ stellt, ist wieso Sherlock Holmes und Oscar Wilde sowie Irene Adler an zwei verschiedenen Fällen arbeiten und nicht gemeinsam nach dem Mörder von Mycroft Holmes suchen.

Zudem dauert es ellenlang, bis am Ende endlich herauskommt, wer denn nun Mycroft Holmes erschossen hat, was sich aber schnell herauskristallisiert. Es war Oscar Wilde.

Oscar Wilde wurde von einen der drei Mitglieder (Theodora Sachs, Aleister Crowley und Rasputin) des Zirkels der Sieben niedergeschlagen, danach gekidnappt und mit einem speziellen Betäubungsmittel von Aleister Crowley betäubt und schließlich von Theodora Sachs hypnotisiert, der auf ihren Befehl hin, Mycroft Holmes erschossen hat.

Doch vieles macht in der Folge „BITTERE ERKENNTNIS“ keinen Sinn. Wenn Theodora Sachs schon Oscar Wilde hypnotisiert, wieso versucht sie nicht herauszufinden, wo sich der Geheimstützpunkt der Sonderermittler befindet?

Und wieso machen die drei Mitglieder des Zirkels so lange mit Irene Adler rum? Sie haben die Chance sie zu töten, verpassen sie aber. Zudem wäre es doch viel sinnvoller gewesen, Irene Adler ebenfalls zu hypnotisieren, um sie in einen Spion für den Zirkel zu verwandeln.   

So bleibt der große Knaller, den man von einer Jubiläumsfolge erwartet hätte, leider letztendlich aus.

Denn der Knaller wäre es gewesen, wenn sich zum Beispiel einer der Sonderermittler als Verräter oder als Doppelgänger entpuppt hätte. So aber bietet das ganze Szenario der Jubiläumsfolge „BITTERE ERKENNTNIS“ keine großen Überraschungen und mitunter wenig Sinn.

 © by Ingo Löchel

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