John Sinclair 2405
Geisterzug ins Vampirreich
von Alfred Bekker
Nachdem
Berichte von geöffneten Gräbern und vollkommen
ausgebluteten Leichen, die charakteristische Bisswunden aufweisen, Scotland
Yard erreicht haben, macht sich John Sinclair zusammen mit Suko mit dem Zug auf
den Weg nach Inverness.
Doch während der Fahrt, merken John und Suko, dass etwas nicht stimmt.
Denn plötzlich sind alle Fahrgäste im Zugabteil verschwunden. Und nach Stunden haben sie die Stadt Inverness immer noch nicht erreicht. Stattdessen fährt der Zug durch eine völlig nebelige Umgebung.
Nachdem
sie während der Weiterfahrt einschlafen, hält der Zug plötzlich an einem völlig
verfallenen Bahnhof. Doch weder John noch Suko gelingt es, aus dem Zug zu
gelangen, der sich kurze Zeit später wieder in Bewegung setzt.
Schließlich
erreichen die beiden Geisterjäger die Stadt Dawntown, wo sie von Horwan, ein in
städtischen Diensten gestellter Gestaltwandler, der für Michael Demson, den
obersten Vampirjäger, Magier und Herrn der Stadt arbeitet, erfahren, dass die
Meldung von Vampiren in Inverness nur eine magische Illusion war, um John
Sinclair und Suko nach Dawntown zu locken.
Denn
die Bewohner der Stadt brauchen dringend Hilfe, um der Herr zu werden…
- Erschienen am 10. August 2024
Selten habe ich mit „GEISTERZUG INS VAMPIRREICH“ einen so
abstrus und oberflächlich geschriebenen “JOHN SINCLAIR”-Roman gelesen, in dem
der Autor ALFRED BEKKER nicht nur die Themen “Geisterzug” und „Vampire“ miteinander
vermischt, sondern sich anscheinend in Bezug auf die Stadt Dawntown auch noch an
die eingestellten Serie „DARK LAND“ orientiert hat.
Hinzu kommt, dass die Handlung des „JOHN SINCLAIR“-Abenteuer „GEISTERZUG INS
VAMPIRREICH“ auf weite Strecken auch noch ziemlich langweilig und langatmig daherkommt,
so dass ich spätestens nach dem ersten Drittel die Lust verspürte, den Roman
einfach beiseite zu legen und nicht mehr weiter zu lesen.
Zudem stellte ich mir beim Lesen des „JOHN SINCLAIR“-Romans
schon die Frage, was der Autor ALFRED BEKKER überhaupt mit seinem Roman
bezwecken wollte. Sollte der Roman so eine Art Parodie sein oder war das Ganze
mit Dawntown & Co. tatsächlich ernst gemeint?
Und nachdem ich den Roman von ALFRED BEKKER zu Ende
gelesen hatte, fragte ich mich erneut, nach welchen Kriterien Romane für die
Serie „GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR“ ausgesucht werden.
© by Ingo Löchel
Die „John Sinclair“-Romane von Alfred Bekker
- 1879 Die Bestien aus der Schattenwelt (2014)
- 1883 Wenn die Toten sich erheben (2014)
- 1890 Wie schmeckt das Blut der Vampire (2014)
- 1902 Die schwarzen Segel des Unheils (2014)
- 1915 Die Seele des Horus (2015)
- 1940 Die Schrecken der Gargoyles (2015)
- 1995 Dämon der Schwerter (2016)
- 2066 Jersey Devil (2018)
- 2404 Geisterzug ins Vampirreich (2024)
1 Kommentar:
Genau darum lese ich nur (oder fast nur) die Romane von Hill und Marques.
Die kennen sich in der Serie aus und es gibt einen Handlungsfortschritt.
Sonst könnte man ebenso gut den GK lesen.
Aber es gibt auch gute Einzelromane, wie die von Erikson oder Albertson.
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