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Freitag, 18. Oktober 2024

Inferno in der Dämonenhölle (Teil 3)

John Sinclair 2402

Inferno in der Dämonenhölle (Teil 3)

von Ian Rolf Hill (Florian Hilleberg)

Sinclair taucht mit Sophie in der Kristallwelt auf, die sich jedoch als Lilith entpuppt und den (abgesehen von Suko und dem Eisernen Engel) wieder vereinten Gefährten offenbart, dass sie den Körper des Spuks vernichten müssen, dessen Versteck sie mit dem Würfel des Heils finden.

Nach einigen Kämpfen gegen die Echsenkrieger steht John schließlich vor dem wahren Körper (ein gigantischer Echsengötze) des Spuks, und nachdem der Bumerang nichts ausrichtet, ruft er erneut die Engel der Unzucht...

...welche den Spuk bezwingen und ihn mit Naemas Marottenstab, vor dem auch Dämonen nicht gefeit sind, wahnsinnig werden lassen. Anschließend wird er von Asmodis und Lilith in der Hölle eingekerkert.

Pandora gelingt es derweil, den Schatten Acrons, der den Spuk erst zum Herrscher über das Reich der Dämonenseelen machte, aufzunehmen und mit ihm die Nachfolge des Spuks anzutreten.

Dabei erfährt man, dass sie die ganze Zeit mit Lilith an diesem Plan gearbeitet hat. Ihre erste Amtshandlung ist die Erweckung Xorrons, dessen Seele sie in einen von ihr erschaffenen Körper schlüpfen lässt.

Am Ende müssen Sinclair und die Gefährten sich von der atlantischen Prinzessin Sedonia verabschieden, die von dem Eisernen Engel getötet wird, nachdem auch dieser von der Marotte getroffen und wahnsinnig wurde.

  • Erschienen am 20. Juli 2024

Zu behaupten, dass in diesem letzten Band der Trilogie viel passiert, wäre maßlos untertrieben, denn es passiert schon sehr viel. Angefangen mit dem Sieg über den Spuk und dem Ende seiner Herrschaft über das Reich der Dämonenseelen, Pandoras Erbe seines Reichs und die Erweckung Xorrons, bis hin zu dem nun wahnsinnigen Eisernen Engel, der seine eigene Gefährtin Sedonia im Wahn ermordete.

Ganz gleich, was man von all diesen Veränderungen halten mag, so hat der Autor hier ein wirklich atemberaubendes Finale abgeliefert, nach dem sich einige Dinge innerhalb des Serienkosmos ändern werden, auf der guten Seite ebenso wie auf der des Bösen.

Dabei sind es nicht nur die vielen überraschenden Wendungen, und die zahlreichen Kämpfe, die für eine anhaltende Spannung sorgen, sondern auch die kleinen Dinge, die sich eher am Rande abspielen. 

Wie zum Beispiel Sukos Entsetzen darüber, dass John wie selbstverständlich die Engel der Unzucht ruft und damit bereits zum zweiten Mal sein Kreuz quasi missbraucht, um das Böse mit dem Bösen zu bekämpfen, anstatt mit der Macht des Guten. Oder der Entschluss einer Denise Curtis, sich endlich von ihrem Leben als unberechenbare Bestie zu verabschieden.

Zu kritisieren gibt es nicht allzu viel, abgesehen von den etwas zähen Kämpfen gegen die Massen an Echsenkriegern und im Zusammenhang damit dem wieder extrem großen Figuren - Aufgebot.

So gesellt sich hier zu der schon sehr langen Liste an bekannten Namen auch noch Kara hinzu, die am Ende mit ihrem goldenen Schwert für die entscheidende Wendung in der Schlacht sorgt.

Und natürlich kann man hier geteilter Meinung sein, was die Rückkehr Xorrons betrifft, den man als Leser nicht unbedingt vermisst hat, weil sein Potential schon damals eigentlich erschöpft war (was Hill jedoch anders seiht) und seine Zeit eigentlich vorbei ist. 

Dennoch darf man gespannt sein, was der Autor mit dieser Figur nun vorhat und wie seine Herrin Pandora, alias Eva sich als neuer “Spuk” machen wird…

Das Ende Sedonias hingegen wirkt wie ein Zugeständnis, um nicht so ganz ohne Verluste aus dieser gewaltigen Schlacht zu gehen. Dabei hat man sich für eine Figur entschieden, die zuletzt etwas blass und ohne größere, wichtige Auftritte geblieben ist. 

Erst die Tatsache, dass der Eiserne Engel sie tötet und die möglichen Folgen dieser Tat haben ihr im Nachhinein noch eine Daseinsberechtigung verliehen.

© by Stefan Robijn

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