Marie Erikson: Hallo liebe Leserinnen und Leser! Mein Name ist Marie und ich wohne mit meiner kleinen Familie in Braunschweig in der Nähe eines Waldes, in den ich mich gern zurückziehe, wenn ich mir Geschichten ausdenke.
Ich bin in der Phantastik Zuhause, also ich schreibe Fantasy, Horror und Science Fiction. Und wenn dann noch Freizeit übrig ist, lese ich gern Bücher von Kolleginnen und Kollegen oder halte mich in Buchhandlungen auf.
Ingo Löchel: Wie bist Du zum Schreiben gekommen?
Marie Erikson: Meine Mama war Buchhändlerin, wodurch ich den Luxus hatte, immer sehr gut mit Büchern versorgt zu werden. Und natürlich war dann auch immer der Gedanke da, selbst schreiben zu wollen.
Als ich dann beschlossen habe, das Schreiben
"ernsthaft" anzugehen, habe ich einen 18-monatigen Schreibkurs
besucht. Das war der Start.
Ingo Löchel: Am 18. August 2023 gabst Du mit dem Roman
„STUMM“ nicht nur Dein Roman-Debüt, sondern auch Dein Debüt in der Serie „PERRY
RHODAN NEO“. Wie kam es zur Veröffentlichung Deines Romans sowie zur
Zusammenarbeit mit dem Autor Robert Corvus?
Marie Erikson: Robert Corvus und ich standen damals schon im Kontakt, weil ich sein Crowdfunding zu den Schattenherren unterstützt hatte. Dort habe ich als Belohnung eine Schattenstunde mit ihm erhalten, die in Wahrheit dann zwei Stunden oder noch länger war. Robert hat mir damals unheimlich wichtige Tipps für meinen Roman "Sterbendes Blut" gegeben, der jetzt im Drachenmondverlag erscheint.
Die Tipps waren so gut, dass ich kurz darauf einen einwöchigen Schreibkurs bei Robert besuchte, der ebenfalls sehr lehrreich war.
Wir blieben danach in Kontakt und schrieben später eine
STELLARIS-Geschichte zusammen. Als er das Angebot für den NEO bekam, hatten wir
also schon Erfahrung in der Zusammenarbeit. Bei ihm war es zeitlich wegen
anderer Verpflichtungen für den NEO knapp und so fragte er mich, ob ich die
Hälfte beisteuern will. Klar wollte ich … und habe nach dem Telefonat erstmal
einen Happy-Dance gemacht.
Ingo Löchel: Im Januar 2024 erschien mit „SCHLAMMPLANET“
Dein zweiter „PERRY RHODAN NEO“-Roman. Wird es weitere „PERRY RHODAN
NEO“-Romane von Dir geben? Ist diesbezüglich schon etwas geplant?
Marie Erikson: Im Moment noch nicht, weil ich gerade an
anderen Manuskripten schreibe. Wenn man nicht hauptberuflich Autorin ist, ist
die Schreibzeit leider limitiert und man muss immer etwas mit den Projekten
jonglieren.
Marie Erikson: Ich bin Sinclair Fan und wollte so gern meinen Namen mal in einem der Hefte lesen. Also habe ich eine Kurzgeschichte für die "Briefe aus der Gruft" eingereicht. Sie heißt "Viecher" und ist ebenfalls eine Zombie-Geschichte.
Der Anfang dazu ist übrigens im besagten Schreibcamp von
Robert Corvus entstanden. Danach habe ich ein Exposé zu "Tod-Ahoi"
eingereicht, durfte anschließend Probekapitel schreiben und so ging es Schritt
für Schritt voran.
Ingo Löchel: Worum geht es darin?
Marie Erikson: Bei "Tod-Ahoi!" geht es um einen
Klabautermann. Die Geschichten sind bei Seefahrern sehr bekannt. Er hilft den
Fleißigen und tadelt die Faulen. Und bei mir belässt er es natürlich nicht bei
Ohrenkneifen oder Po-Tritten …
Ingo Löchel: Wie kamst Du auf die Idee mit dem
Klabautermann?
Marie Erikson: Ich habe einen Faible für Geschichten mit
maritimen Einschlag. Ich finde es unglaublich, wie die Männer damals ins
Ungewisse aufgebrochen sind. Die wussten nicht, wie die Welt dort aussieht, wo
sie hinfahren und ob sie überleben. Das finde ich wahnsinnig aufregend. Und
natürlich bietet das Szenario jede Menge Möglichkeiten, um Gruselgeschichten zu
erzählen.
Ingo Löchel: Wie lange hast Du an Deinem „JOHN
SINCLAIR“-Debüt geschrieben?
Marie Erikson: Am Anfang ist man immer langsamer, auch
weil ich mehr Testleser hatte. Einer davon wieder Robert Corvus, der mir beim
Komponieren des Endes geholfen hat. Also ich würde sagen, es waren insgesamt
etwa 2,5 Monate.
Marie Erikson: Darin geht es um eine Zahnfee. Die Idee kam mir, als mein Sohn seinen ersten Zahn verlor und wir den natürlich unters Kopfkissen legen mussten.
In dem Roman habe ich auch noch ein paar andere
Erlebnisse verarbeitet, aber das wäre jetzt zu viel Spoiler. Wer mag, findet
aber im ebook (und natürlich auch im Printheft, aber das ist nicht mehr
erhältlich) einen ausführlichen Bericht zur Entstehungsgeschichte des Romans.
Ingo Löchel: Wie suchst Du die Themen zu Deinen „JOHN SINCLAIR“-Romanen aus?
Marie Erikson: Danach, was ich gern selbst lesen würde,
was mich interessiert und natürlich, was ich gruselig finde.
Ingo Löchel: Wie wichtig sind Recherchen für Deine
Romane?
Marie Erikson: Gerade, wenn ich tatsächlich stattgefundene, historische Ereignisse anspiele, ist es mir wichtig, dass ich die Fakten gut recherchiere. Das war mir zum Beispiel bei den "Zombies des Sir Franklin" wichtig. Ich kannte die Geschichte ja schon, habe dann aber extra nochmal nachgesehen.
Oder in meinem Vampir-Roman "Sterbendes Blut"
erzähle ich von Arsenkleidern und anderen historischen Fakten, die ich aus
Spoilergründen jetzt ebenfalls nicht nennen kann, aber auch die habe ich alle
recherchiert.
Ingo Löchel: Sind
weitere „JOHN SINCLAIR“-Romane in Planung. Kannst Du den Lesern des
Online-Magazins dazu schon etwas verraten?
Marie Erikson: Kurze Antwort: Ja! Lange Antwort: Auch ja.
Der nächste Sinclair-Roman erscheint wahrscheinlich im Januar 2025. Aber vorher
wird es in einem Band noch eine Kurzgeschichte von mir geben.
Ingo Löchel: Marie, vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.
Marie Erikson: Ich danke für die Einladung und die Fragen!
Die Romane der Autorin Marie Erikson
Perry Rhodan Neo
- 311 Stumm (zusammen mit Robert Corvus) (18. August 2023)
-
322 Schlammplanet (19. Januar 2024)
John Sinclair
- 2358 Tod Ahoi! (16. September 2023)
- 2366 Die Zombies des Sir Franklin (11. November 2023)
- 2372 Warnung aus dem Jenseits (gemeinsam mit Oliver Fröhlich) (23. Dezember 2023)
- 2408 Zahn um Zahn (31. August 2024)
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