Castor Pollux 11
Auf den Spuren des Bösen
von Michael
Schauer
Neben den Finsteren gibt auch für sie drei übergeordnete Götter, welche ihr gesamtes Schicksal bestimmen.
Und ihre Namen sind Elat, Mogum und Teren, die mit dem,
was die Finsteren bisher erreicht haben, kaum wirklich zufriedengestellt sind.
Denn ihnen geht es weniger um die Menschheit, sondern eher um den endgültigen Sieg über den Gott Jupiter.
Und hierfür entschließen sie sich zu einem gewagten Schlag,
indem sie den Zerstörer erwecken wollen. Sollte dieser allerdings scheitern und
Jupiter trotzdem als Sieger hervorgehen, so wären die Folgen für sie fatal.
Doch
um den Zerstörer überhaupt aus seinem ewigen Schlaf zu erwecken, benötigt es
ein magisches Opfer. Und hierzu kommt Elat der zum Halbdämon gemachte Druide
Marton in den Sinn, welcher bisher im Kampf gegen den Bezwinger Castor Pollux
kaum glänzen konnte.
Doch
um Marton opfern zu können, muss man ihn erst einmal finden, weshalb die Götter
der Dunkelheit den obersten Richter der Finsteren, Bonifazius dazu anweisen,
Marton aufzuspüren.
Auf
Korsika ist indessen der dreizehnjährige Petru auf der Jagd nach einem
Wildschwein. Dabei gelangt er an ein seltsam verfallenes Dorf wo eine geradezu
unnatürliche Stille herrscht. Und dann entdeckt Petru den Riss, welcher ihm den
Blick in eine Welt verschafft, in dem Monster und Dämonen hausen.
Doch
auch im Dorf selbst gibt es Monster, oder besser gesagt, tote Menschen die zu
wahren Monstern mutiert sind und nun den Riss in die Dimension der Finsteren
bewachen. Petru gelingt zwar die Flucht vor diesen Geschöpfen, doch diese geben
deshalb nicht auf, ihrem Opfer nachzustellen.
Und
so werden bald darauf die Bewohner des kleinen Dorfes, in dem auch Petru mit
seinem Vater lebte, auf grausame Weise niedergemetzelt. Petru, der indessen im
einer Veteranenkolonie der römischen Legionen bei seinen Freunden Columbus und
Kandidus weilt, kommt noch einmal mit dem Leben davon.
Doch
Columbus weiß, dass er es hier mit übernatürlichen Gegnern zu tun hat, denen er
nicht beikommen kann um Petru zu retten. Also beschließen die Drei ihre Reise
nach Rom zu Castor Pollux anzutreten, um diesem über den Riss zur Dimension der
Finsteren zu berichten.
Aber
auch Marton der Feigling weiß, dass man seinen Kopf will, um den Zerstörer zu
erwecken und stellt deshalb eine Verbindung zur Halbdämonin Cassia her, die
ihren Feind Castor Pollux gewinnen soll, die Erweckung des Zerstörers zu
verhindern.
Da
Cassia selbst auf der Abschussliste der Finsteren steht und immer mehr ihrer
magischen Fähigkeiten verliert, schließt sie sich deshalb den zwei Legionären
und dem jungen Petru an.
Allerdings
wird in Rom auch ein Gesangswettbewerb abgehalten, an dem sogar Kaiser Nero
persönlich teilnimmt. Nur die Leistungen des Pompejaner Sculpus reichen nicht
aus. Weder gesanglich noch auf dem Instrument der Kithara.
Als
er jedoch auf den Kitharöden-Lehrmeister Zenon trifft, wird er wegen einer
seltsam schwarzen aber lieblich klingenden Kithara zum Mörder.
Dabei
ahnt er nicht einmal, dass in diesem Instrument der Geist einer Hexe haust, die
ihn bald auch zum grausamen Mord an Nilus und Balbina, den einzigen noch
lebenden Verwandten von Castor Pollux drängt.
- Erschienen am 10. August 2024
- Ein Roman von Michael Schauer
- Taschenheft Band 11 von 12
-
Erscheinungsweise
monatlich
„Binnen eines Liedschlags hatte ihre Existenz geendet, nur um wenige Stunden später neu zu beginnen. Jedoch waren sie keine Menschen mehr. Sie atmeten nicht, verspürten weder Hunger noch Durst, fühlten keine Kälte und keine Wärme.“ (Castor Pollux/Band 11, "Auf den Spuren des Bösen"/Seite 24)
Genau genommen könnte ich hier noch einiges mehr zum
Inhalt des Roman „AUF DEN SPUREN DES BÖSEN“ schreiben und ebenso ist innerhalb
der Handlung eher der Bereich mit dem eher talentlosen Sculpus aus Pompeji in
Rom samt einem verhexten Instrument der eigentliche Hauptschauplatz.
Aber ich will natürlich hier auch nicht die gesamte
Spannung zunichtemachen, wenn nun aus purer Neugierde weitere Interessierte zum
besagten vorletzten Taschenheft der Reihe „CASTOR POLLUX“ greifen möchten. Und
in Sachen Spannung und gruseligen Elementen weiß der Autor Michael Schauer hier
wirklich ordentlich aufzutischen.
Dabei fühlt sich dieser elfte Band durchaus auch eher wie
ein erster Teil einer zweiteiligen Geschichte an, denn es wird hier eine Menge
auch erst einmal nur angerissen, wie etwa die besagten Götter über den
Finsteren, der geheimnisvolle Zerstörer oder auch eine Vision von Castor
Pollux, in der sein verstorbener Vater Aurel Pollux ihm den Hinweis vermittelt,
die helfende Hand eines seiner größten Feinde nicht auszuschlagen, wenn er
seine Aufgabe erfüllen will.
Von daher ist die Geschichte um den eher untalentierten
Sculpus eigentlich eher ein unschöner Zwischenfall, der jedoch einen gewaltigen
Schaden auch an Menschenleben anrichtet.
Dabei ist Sculpus eigentlich nicht einmal ein böser
Mensch, allerdings in seiner geliebten Kunst von sich zu voreingenommen und
verblendet. Und letzteres macht ihn geradezu zu einem perfekten Opfer für eine
Hexe, deren dämonische Seele ehemals in ein Instrument fahren konnte, auf das
dieser arme Bursche hier trifft, weil manche ihm einfach nur helfen wollten.
Um aber wissen zu wollen, wie die gesamte komplexe
Geschichte weitergeht und auch endet, muss man schon auf den zwölften und
abschließenden Band der Serie „CASTOR POLLUX“ warten.
So ganz muss man die Hoffnung auf weitere Abenteuer mit
Castor Pollux dann eventuell aber danach auch nicht fahren lassen, denn in der
Vorschau zu Band 12 spricht man hier durchaus vom Ende der "ersten
Staffel", was natürlich die Hoffnung auf eine Fortführung in einer
weiteren Staffel zumindest in den Bereich des Möglichen beim Bastei Verlag
rückt.
Das Cover ist wieder einmal eine perfekt gruselige
Angelegenheit, wobei ich das Gebäude allerdings weniger ins alte Rom als in
eine Geschichte seitens H. P. Lovecraft verordnen würde. Macht aber nichts,
weil es einfach toll aussieht.
© by Konrad Wolfram
2 Kommentare:
Die zweite Staffel wurde bereits angekündigt, sie startet im ersten Halbjahr 2025.
Oh Danke für die Info. Dann scheint die Reihe ja bisher auch gut gelaufen zu sein.
Kommentar veröffentlichen