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Sonntag, 1. September 2024

Auf den Spuren des Bösen

Castor Pollux 11

Auf den Spuren des Bösen

von Michael Schauer

Neben den Finsteren gibt auch für sie drei übergeordnete Götter, welche ihr gesamtes Schicksal bestimmen. 

Und ihre Namen sind Elat, Mogum und Teren, die mit dem, was die Finsteren bisher erreicht haben, kaum wirklich zufriedengestellt sind.

Denn ihnen geht es weniger um die Menschheit, sondern eher um den endgültigen Sieg über den Gott Jupiter.

Und hierfür entschließen sie sich zu einem gewagten Schlag, indem sie den Zerstörer erwecken wollen. Sollte dieser allerdings scheitern und Jupiter trotzdem als Sieger hervorgehen, so wären die Folgen für sie fatal.

Doch um den Zerstörer überhaupt aus seinem ewigen Schlaf zu erwecken, benötigt es ein magisches Opfer. Und hierzu kommt Elat der zum Halbdämon gemachte Druide Marton in den Sinn, welcher bisher im Kampf gegen den Bezwinger Castor Pollux kaum glänzen konnte. 

Doch um Marton opfern zu können, muss man ihn erst einmal finden, weshalb die Götter der Dunkelheit den obersten Richter der Finsteren, Bonifazius dazu anweisen, Marton aufzuspüren.

Auf Korsika ist indessen der dreizehnjährige Petru auf der Jagd nach einem Wildschwein. Dabei gelangt er an ein seltsam verfallenes Dorf wo eine geradezu unnatürliche Stille herrscht. Und dann entdeckt Petru den Riss, welcher ihm den Blick in eine Welt verschafft, in dem Monster und Dämonen hausen.

Doch auch im Dorf selbst gibt es Monster, oder besser gesagt, tote Menschen die zu wahren Monstern mutiert sind und nun den Riss in die Dimension der Finsteren bewachen. Petru gelingt zwar die Flucht vor diesen Geschöpfen, doch diese geben deshalb nicht auf, ihrem Opfer nachzustellen.

Und so werden bald darauf die Bewohner des kleinen Dorfes, in dem auch Petru mit seinem Vater lebte, auf grausame Weise niedergemetzelt. Petru, der indessen im einer Veteranenkolonie der römischen Legionen bei seinen Freunden Columbus und Kandidus weilt, kommt noch einmal mit dem Leben davon.

Doch Columbus weiß, dass er es hier mit übernatürlichen Gegnern zu tun hat, denen er nicht beikommen kann um Petru zu retten. Also beschließen die Drei ihre Reise nach Rom zu Castor Pollux anzutreten, um diesem über den Riss zur Dimension der Finsteren zu berichten.

Aber auch Marton der Feigling weiß, dass man seinen Kopf will, um den Zerstörer zu erwecken und stellt deshalb eine Verbindung zur Halbdämonin Cassia her, die ihren Feind Castor Pollux gewinnen soll, die Erweckung des Zerstörers zu verhindern.

Da Cassia selbst auf der Abschussliste der Finsteren steht und immer mehr ihrer magischen Fähigkeiten verliert, schließt sie sich deshalb den zwei Legionären und dem jungen Petru an.

Allerdings wird in Rom auch ein Gesangswettbewerb abgehalten, an dem sogar Kaiser Nero persönlich teilnimmt. Nur die Leistungen des Pompejaner Sculpus reichen nicht aus. Weder gesanglich noch auf dem Instrument der Kithara.

Als er jedoch auf den Kitharöden-Lehrmeister Zenon trifft, wird er wegen einer seltsam schwarzen aber lieblich klingenden Kithara zum Mörder.

Dabei ahnt er nicht einmal, dass in diesem Instrument der Geist einer Hexe haust, die ihn bald auch zum grausamen Mord an Nilus und Balbina, den einzigen noch lebenden Verwandten von Castor Pollux drängt.  

  • Erschienen am 10. August 2024
  • Ein Roman von Michael Schauer
  • Taschenheft Band 11 von 12
  • Erscheinungsweise monatlich

„Binnen eines Liedschlags hatte ihre Existenz geendet, nur um wenige Stunden später neu zu beginnen. Jedoch waren sie keine Menschen mehr. Sie atmeten nicht, verspürten weder Hunger noch Durst, fühlten keine Kälte und keine Wärme.“ (Castor Pollux/Band 11, "Auf den Spuren des Bösen"/Seite 24)

Genau genommen könnte ich hier noch einiges mehr zum Inhalt des Roman „AUF DEN SPUREN DES BÖSEN“ schreiben und ebenso ist innerhalb der Handlung eher der Bereich mit dem eher talentlosen Sculpus aus Pompeji in Rom samt einem verhexten Instrument der eigentliche Hauptschauplatz.

Aber ich will natürlich hier auch nicht die gesamte Spannung zunichtemachen, wenn nun aus purer Neugierde weitere Interessierte zum besagten vorletzten Taschenheft der Reihe „CASTOR POLLUX“ greifen möchten. Und in Sachen Spannung und gruseligen Elementen weiß der Autor Michael Schauer hier wirklich ordentlich aufzutischen.

Dabei fühlt sich dieser elfte Band durchaus auch eher wie ein erster Teil einer zweiteiligen Geschichte an, denn es wird hier eine Menge auch erst einmal nur angerissen, wie etwa die besagten Götter über den Finsteren, der geheimnisvolle Zerstörer oder auch eine Vision von Castor Pollux, in der sein verstorbener Vater Aurel Pollux ihm den Hinweis vermittelt, die helfende Hand eines seiner größten Feinde nicht auszuschlagen, wenn er seine Aufgabe erfüllen will.

Von daher ist die Geschichte um den eher untalentierten Sculpus eigentlich eher ein unschöner Zwischenfall, der jedoch einen gewaltigen Schaden auch an Menschenleben anrichtet.

Dabei ist Sculpus eigentlich nicht einmal ein böser Mensch, allerdings in seiner geliebten Kunst von sich zu voreingenommen und verblendet. Und letzteres macht ihn geradezu zu einem perfekten Opfer für eine Hexe, deren dämonische Seele ehemals in ein Instrument fahren konnte, auf das dieser arme Bursche hier trifft, weil manche ihm einfach nur helfen wollten.

Um aber wissen zu wollen, wie die gesamte komplexe Geschichte weitergeht und auch endet, muss man schon auf den zwölften und abschließenden Band der Serie „CASTOR POLLUX“ warten.

So ganz muss man die Hoffnung auf weitere Abenteuer mit Castor Pollux dann eventuell aber danach auch nicht fahren lassen, denn in der Vorschau zu Band 12 spricht man hier durchaus vom Ende der "ersten Staffel", was natürlich die Hoffnung auf eine Fortführung in einer weiteren Staffel zumindest in den Bereich des Möglichen beim Bastei Verlag rückt.

Das Cover ist wieder einmal eine perfekt gruselige Angelegenheit, wobei ich das Gebäude allerdings weniger ins alte Rom als in eine Geschichte seitens H. P. Lovecraft verordnen würde. Macht aber nichts, weil es einfach toll aussieht.

 © by Konrad Wolfram

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die zweite Staffel wurde bereits angekündigt, sie startet im ersten Halbjahr 2025.

Konrad Wolfram hat gesagt…

Oh Danke für die Info. Dann scheint die Reihe ja bisher auch gut gelaufen zu sein.