Perry Rhodan Neo 111
“Seid ihr wahres Leben?”
von Oliver
Fröhlich
Die
Forschergruppe um Eric Leyden entdeckt in der Liduuri - Station ein Raumschiff, das sie nach Betreten durch
den Sonnentransmitter ins Wepesch - System auf den Planeten Taui bringt, wo man
ein zerstörtes Physiotron entdeckt.
Rhodans Team gelingt es, den Sonnentransmitter zu aktivieren und er gelangt mit der CREST ins Twin - System, wo man auf dem Planeten Uno eine weitere Liduuri Station entdeckt.
Dort muss man sich gegen Roboter - Wächter wehren, die über Fragmentraumer verfügen.
Diese waren es auch, die über Funk die Frage nach dem
“wahren Leben” stellten.
Auf
Taui erfährt man von Tuire, dass es hier einst ein Physiotron gab, welches
mittels Zelldusche den Alterungsvorgang für 33 Jahre aufhob, das aber mit
Zeitbomben zerstört wurde.
- Staffel: Die Posbis
-
Erschienen
am 18. Dezember 2015
Dieser erste Band der elften Staffel setzt das Geschehen
der letzten fast nahtlos fort, wobei hier zum einen die Suche nach dem Hort des
ewigen Lebens und zum anderen das Auftauchen der Posbis im Vordergrund stehen,
auch wenn diese hier noch als namenlose Roboter agieren (von der biologischen
Komponente wie man noch nichts).
Dabei wird bereits angedeutet, dass ihr extrem
aggressives Verhalten offenbar einer Fehlschaltung geschuldet ist, da einer der
Roboter, der selbst von ihnen angegriffen wird, von Verwirrung spricht. Leser
der Originalserie wissen ja, dass es ein Zentralplasma gab, das mit einer
Hassschaltung versehen war, allerdings wird hier bereits deutlich, dass man bei
Neo mal wieder eine etwas andere Richtung einschlagen wird.
Fröhlich gelingt es hier ganz gut, die Handlung
abwechslungsreich und durchgehend fesselnd zu gestalten. Während in der Rhodan
- Ebene die Action dominiert, geht es beim Team Leyden etwas ruhiger zu.
Es wird wieder geforscht und entdeckt, Leyden bringt
seine üblichen Sprüche, die aber hier etwas dezenter platziert werden, und
Tuire hat wieder einen seiner Erinnerungsschübe, welche immer wieder wichtige
Erkenntnisse zutage fördern, wie in diesem Fall über die Zerstörung des
Physiotrons.
Was langsam etwas nervt, sind die Anspielungen auf
diverse Filme oder Serien, die im Neo - Universum ebenfalls existieren. Da
unterhalten sich die Protagonisten dann schon mal über Harry Potter oder Star
Wars, was einfach nur unnötig und deplatziert wirkt. Das ist in etwa so, als
hätten sich die Figuren der Urserie im Jahr 1966 über die neueste Star Trek -
Folge ausgetauscht.
Unterm Strich hat der Autor aber einen ganz ordentlichen
Auftaktband abgeliefert, der zwar einige Längen aufweist, vor allem in der
Handlung um Leyden und sein Team zieht es sich stellenweise etwas. Dafür wird
es mit dem Auftauchen der Posbis in der Station spannend und die ersten
Erkenntnisse über den Hort des ewigen Lebens machen neugierig auf die
Fortsetzung.
© by Stefan Robijn
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