Translate

Samstag, 24. August 2024

Der Untergang von Atlantis

Die Götter aus dem All 5

Der Untergang von Atlantis - Die Rache der Götter

Ais und Chat steuern geradewegs ihre Heimatwelt Des an, während auf der Erde neue Generationen unter dem wachen Auge von Zan und dem Menschen Enoch auf Atlantis heranreifen und eine erste Hochkultur aufbauen.

Doch nichts läuft mehr so, wie man es eigentlich einmal geplant hatte, denn durch die Eingriffe der Außerirdischen Satham und Azazel wird es in der Entwicklung der Menschheit nun immer auch einen Kampf zwischen Gut und Böse geben.

Auf Des läuft es allerdings auch nicht gerade gut, denn das große Gehirn offenbart Ais und Chat...

...das dieses die Expedition zum blauen Planeten als gescheitert betrachtet. Denn nicht die ersten Humanoiden hätten durch sie zur Menschheit weiterentwickelt und mit Intelligenz ausgestattet werden sollen, sondern eher Ameisen oder Termiten, die auch ohne Intelligenz bereits organisierte soziale Strukturen entwickelt hätten.

Das große Gehirn hat allerdings bereits die Planung aufgenommen, auf dem blauen Planeten die Insel Atlantis samt den dortigen Menschen mittels einer Veränderung des Neigungswinkel der Erde zu überfluten, weil es so zur großen Eisschmelze kommen wird.

Chat und Ais versuchen indess ein neues und mächtigeres Raumschiff zu kapern, um damit zur Erde zurückzufliegen. Denn nach der großen Flut soll ein ferngelenkter Meteorit endgültig die Insel Atlantis und damit die Anfänge einer Hochkultur der Menschheit vernichten.

Und während Ais und Chat die Flucht von Des in Angriff nehmen, gehen auf der Erde der Außerirdische Wissenschaftler Zan und der Mensch Enoch daran, die Umsiedlung der Menschen über den gesamten blauen Planeten vorzubereiten, wie Ais es Zan per telepathischem Kontakt angeraten hat.

Als dann auch Ais und Chat wieder in der Umlaufbahn der Erde eintreffen, geht der große Vernichtungsplan des großen Gehirns in seine letzte, alles vernichtende Phase über. Aber Ais trifft hier nun auch auf den Urenkel von Enoch mit Namen Noah, der selbst eine Arche zur Rettung der Menschen vorbereitet.

Doch auch die abtrünnigen Außerirdischen Satham und Azazel wollen die neue Situation für sich nutzen und versuchen das Raumschiff in der Umlaufbahn zu kapern. Dies gelingt ihnen nicht wirklich wegen der Wachroboter, jedoch können sie mit dem Kristallschädel fliehen, mit dem man per Lichteinstrahlung Roboter, Computer als auch Lebewesen nachhaltig manipulieren kann.

Als Chat auf eigene Faust versucht diesen Kristallschädel wieder zurückzuholen, kann er durch eine List von Satham daran gehindert werden. Erst Ais und ihrem menschlichen Gehilfen Enoch gelingt es, den Kristallschädel wieder an sich zu bringen und Chat zu retten. Satham und Azazel scheinen indessen erneut entkommen zu sein.

Doch auch für Chat geht diese Rettung am Ende nicht gut aus, denn ein Attentäter des großen Gehirn tötet ihn in der optischen Tarnung eines Roboter. Und auch Ais Ende scheint durch das große Gehirn bereits beschlossen. Nur soll sie vorher ihre genetischen Fähigkeiten auf einen Nachkommen übertragen.

Da jedoch auch für das große Gehirn die Vernichtung des gesamten blauen Planeten nicht in Frage kommt - die als gefährlich eingestufte Menschheit sich jedoch beginnt auf ihm auszubreiten - stellt die Superintelligenz die Erde nun unter permanente Alarmbereitschaft und damit die Menschheit dauerhaft unter Beobachtung.

Indessen muss Ais die vollständige Vernichtung von Atlantis durch den Meteoriten mit ansehen, was auch vielen der Menschen das Leben kostet. Noah ist mit seiner Arche indessen in eine neue ungewisse Zukunft aufgebrochen.

Ais und die anderen Außerirdischen ziehen sich indessen auf das große Raumschiff zurück, wobei sie Enoch als ersten der Spezies Menschen mit in den Weltraum nehmen. 

  • Die Götter aus dem All (Band 5 von 8)
  • Der Untergang von Atlantis - Die Rache der Götter
  • Aternativtitel: Untergang der großen Insel
  • Zeichnungen: Boguslaw Polch
  • Autoren: Arnold Mostowicz u. Alfred Gorny
  • Erstveröffentlichung: Bastei Verlag 1978

Die Handlung kann nun nicht wirklich in allen Belangen wirklich überzeugen. Denn warum fällt es dem großen Gehirn auf Des erst jetzt ein, dass die Ameisen oder Termiten aufgrund ihrer Sozialstrukturen die besseren Ausgangswesen für eine höhere Intelligenz sein sollen.

Und das, obwohl die Außerirdischen ja selbst den ersten Humanoiden auf der Erde mehr als sehr ähnlich sind. Andererseits würde dies aber auch wieder die außerirdischen Insektoiden aus Band 3 erklären, die auf eben die gleiche Weise auf ihrer Heimatwelt einmal zur intelligentesten Spezies gemacht wurden.

Auf der anderen Seite werden in Band 5 aber auch wieder eine Menge realer Objekte angerissen, welche auf die Eingriffe von außerirdischen Wesen in die Entwicklung der Menschheit laut der Prä-Astronautik hinweisen sollen.

Und so trifft man so ganz nebenbei auf Baupläne für die Pyramiden in Ägypten oder seitens der Mayas in Südamerika bis hin zum Plan eines "Observatoriums" (dem berühmtesten britischen Steinkreis) in Stonehenge.

Und auch das Geheimnis um die Kristallschädel - hier zumindest von einem - wird hier nett eingebaut, wobei dieser in der laufenden Handlung des Comic gleich vom Planeten Des stammen soll.

Und wenn man gerade dabei ist, wird auch der Neigungswinkel der Erde samt der so ausgelösten großen Sintflut und die Vernichtung von Atlantis mittels eines gesteuerten Meteoriten mit in der Handlung eingebaut.

Da darf dann auch Noah und die Arche nicht fehlen, wo man aber aus vielfacher Sicht der völligen Unlogik auf die ausgesuchten Tierpaare wohl bewusst verzichtet hat. Denn der Erhalt von Tierarten durch nur einen zeugungsfähigen Paar von jeder Gattung würde - schon wegen der daraus folgenden Inzucht - nämlich kläglich scheitern.

Wesentlich interessanter als die gut platzierten Einschübe zur Prä-Astronautik sind für mich als Fan von gut umgesetzten SF-Comics allerdings die Zeichnungen und die hier zugrundeliegenden Ideen z.B. zum Planeten Des selbst oder auch der Raumschiffe wie technischen Einrichtungen.

Und zum ersten mal treffen wir hier auch auf die geradezu genial dargestellten Roboter der Außerirdischen, die jedem nostalgischen SF-Fan das Herz höher schlagen lassen. Natürlich ist auch die Handlung selbst recht ereignisreich und spannend geschildert.

Aber es macht einfach auch immer wieder Spaß, in diesen perfekt von Polch gezeichneten Bildern des Comic zu schwelgen. Ich frage mich allerdings etwas, was hinter dem Verhalten von Satham und Azazel wirklich stehen mag, außer eben einfach nur böse sein zu wollen?

Einen Plan oder einen tieferen Sinn vermag ich da bei diesen Figuren nämlich immer weniger zu erkennen.

© by Konrad Wolfram 

Keine Kommentare: