Mythor 161
Das Monument der Finsternis
von Hubert
Haensel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch
sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät
Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel
eine Insel des Lichts zu gründen.
Nachdem
Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der
Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich
zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick
über die gegenwärtige Lage der Welt.
Sein
erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die
Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor auch die Verständigung mit den Clans des
Drachenlands.
Mythors
Vorgehen hat bereits Früchte getragen, und selbst Durang von Rudemoon, Clanführer
der Wolfsbrüder, lässt sich überreden als er erfährt, was es mit dem „Heer der
Ahnen“ wirklich auf sich hat.
Somit
sieht es aus, als würden alle Clans des Drachenlands eine gemeinsame Front
gegen die drohende Invasion der Streitkräfte Xatans bilden können.
Schauplatz des Zusammenschlusses der Clans soll Feenor sein, die von Amburst beherrschte Stadt. Aber die Versammlung der Clans steht unter keinem guten Stern…
- Titelbild: Nikolai Lutohin
- Detailkarte 101
Mit dem Vorgängerband verabschiedete sich HELMUT W. PESCH
als Kartenzeichner von der Serie „MYTHOR“. Leider ist mir nicht bekannt, wer
damals nach Pesch die Detailkarten für die Fantasy-Serie gezeichnet hat.
Mit „DAS MONUMENT DER FINSTERNIS“ präsentiert der Autor
HUBERT HAENSEL zwar einen unterhaltsamen Fantasy-Roman indem die diversen
Nebenhandlungen aber leider mal wieder mehr Platz einnehmen, als die
eigentliche Haupthandlung mit Mythor, der zusammen mit Ilfa erst ab dem zweiten
Drittel im Roman auftaucht.
Das alles sorgt leider dafür, dass die mitunter doch recht
langatmig konstruierte Handlung nicht wirklich in die Gänge kommt und dadurch
das durch den Romantitel angekündigte Szenario mit dem Monument der Finsternis
auch nicht sehr viel Raum im Roman einnimmt, so dass vorhandenes Potential
nicht genutzt werden konnte.
© by Ingo Löchel
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