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Freitag, 30. August 2024

Raducs Höllenfahrt

John Sinclair 2339

Raducs Höllenfahrt

von Rafael Marques

Sinclair und Suko reisen mit Myxin nach Aibon, wo der Vampir Raduc das Schattenreich zerstören will, um mit den befreiten Dämonenseelen die Hölle anzugreifen.

Da das interdimensionale Gleichgewicht Schaden nehmen könnte, will Myxin versuchen, die Zerstörung zu verhindern.

In Aibon wird man getrennt und John landet in einer Arena, wo Raduc ihn dazu bringt, ihn zu vernichten, um in das Schattenreich einzugehen.

Als John und die anderen nach einigen Schwierigkeiten dort ankommen, versucht Raduc, Johns Körper zu übernehmen, doch General Namek opfert sich für ihn und nimmt Raducs Seele in sich auf, worauf er getötet werden muss.

Erst mit der goldenen Sichel des Seelenschnitters gelingt es John, Raduc endgültig zu vernichten, allerdings wurde das Schattenreich tatsächlich zerstört.

Man befürchtet, dass Aibon nun dem Untergang geweiht ist, doch dann findet sich eine Möglichkeit, das Schattenreich zu ersetzen, auf die man sich zwangsläufig einlässt: Das Reich des Spuks, in das die Seelen der vernichteten Dämonen eingehen.

Erschienen am 9. Mai 2023

Mit diesem packenden Aibon - Abenteuer, das eigentlich Stoff für einen Mehrteiler geboten hätte, zeigt Marques sehr eindrucksvoll, wie man auch mit nur einem Band einen beachtlichen Handlungsfortschritt und actionreiche, spannende Unterhaltung abliefern kann, ohne groß zu strecken oder andernfalls den Roman zu überladen.

Abgesehen von der Reise zum Schattenreich, die sich etwas hinzieht und Johns Kampf in der Arena, der sich als zwar perfides aber etwas zu lang geratenes Spiel des Vampirs Raduc entpuppt, gibt es hier kein störendes Füllmaterial, und es geht actionreich und dramatisch zu, bis sich dann im Schattenreich die Ereignisse überschlagen.

Wenn man bedenkt, wie oft Sinclair Raduc schon besiegt zu haben glaubte, worauf er dann doch wie ein Stehaufmännchen immer wieder zurückkehrte (was vor allem an dem Amulett und der Symbiose mit der Kreatur der Finsternis lag, welche hier gleich mit vernichtet wird), so kann man nachvollziehen, dass alle Beteiligten froh sind, dass dieses Kapitel nun wohl endlich abgeschlossen wurde.

Die Idee, das Schattenreich quasi zu ersetzen und dabei in Kauf zu nehmen, einen weiteren Einfluss der dunklen Seite in Aibon Einzug halten zu lassen, kann sich durchaus sehen lassen, wobei hier aber wohl ohnehin niemand mit der Zerstörung des Druidenreiches gerechnet hat.

Jedenfalls werden in diesem Band erneut die Karten gemischt und es wird angedeutet, dass es bis zum nächsten Abstecher nach Aibon wohl diesmal länger dauern könnte.

Dabei bleibt am Ende die Frage offen, was aus Mandragoro wurde, der scheinbar in dem untergegangenen Schattenreich verbleiben musste, und was ihn mit Aibon verbindet, da er auf Sinclairs diesbezügliche Fragen wieder die Antwort schuldig blieb.

© by Stefan Robijn

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