John Sinclair 737
Die Kreaturen der Finsternis (Teil 1)
von Jason Dark
(Helmut Rellergerd)
Ein
Mann namens Jiri Sabka will sich im Wagen einer U-Bahn mit dem Geisterjäger
John Sinclair treffen, da er Dingen auf die Spur gekommen ist, die er nicht
mehr allein bewältigen kann.
Denn
Sabka hat die Gabe, die Kreaturen der Finsternis zu sehen, von denen der
Oberinspektor aber noch nie etwas gehört hat.
Um zu beweisen, dass diese Kreaturen der Finsternis tatsächlich existieren...
...tötet
Sabka vor den Augen John Sinclairs und der übrigen Fahrgäste mit einem Messer
einen Mann.
Als
der Geisterjäger die Leiche des Mannes mit seinem Silberkreuz berührt, entpuppt
sich Mann als eine Kreatur der Finsternis.
Zusammen
mit Sabka fährt John Sinclair zur Adresse, wo Norman Fiddler, die vernichtete
Kreatur der Finsternis wohnen soll. Doch als sie dort ankommen, entpuppt sich
die Anschrift als Bücherei.
Als
sie im Inneren des Gebäudes eine Frau fragen, erfahren sie, dass Fiddler
zusammen mit seiner Schwester Rose in einer der Wohnungen über der Bücherei
gewohnt hat.
Rose
Fiddler arbeitet in der Bücherei, die sich im Archiv aufhält. Durch seine Gabe
erkennt Sabka sofort, dass auch Rose eine Kreatur der Finsternis ist.
Als
sich Rose während des Gespräches auf den Geisterjäger stürzen will, schleudert
Sabka blitzschnell sein Messer und tötet die Urdämonin...
- Erschienen am 17. August 1992
- Titelbild: Luis Royo
- Jiri Sabka gibt sein Debüt
-
Die
Kreaturen der Finsternis geben ihr Debüt
Mit dem Sinclair-Roman "DIE KREATUREN DER
FINSTERNIS" geben die KREATUREN DER FINSTERNIS ihr Debüt, die frischen
Wind in die Serie „GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR“ bringen.
Der „JOHN SINCLAIR“-Roman von HELMUT RELLERGERD kann insbesondere
durch die interessante Thematik, das Höllenwesen, die menschliche Gesellschaft
infiltriert haben, sowie durch seine abwechslungsreiche Handlung punkten.
Interessant ist auch, dass John Sinclairs Kreuz die
Kreaturen der Finsternis nicht erkennen
bzw. enttarnen kann. Erst nachdem der Geisterjäger die Leiche Fiddlers mit
seinem Silberkreuz berührt hat, fällt die Fassade, und der Geisterjäger sieht
das wahre Gesicht der urdämonischen Kreatur.
In Rückblenden erfährt der Leser von der Ermordung von
Jiri Sabkas Eltern durch die Kreaturen der Finsternis. Daraufhin schwört Jiri Sabka
an ihrem Totenbett, diese Kreaturen zu jagen und zu töten, und kämpft seitdem seit zwei Jahren gegen
diese Urdämonen, die Luzifer dienen.
Doch was erfährt der Leser im Roman „DIE KREATUREN DER
FINISTERNIS“ noch über diese dämonischen Wesen?
Folgende Informationen sind aus der Romanhandlung zu
entnehmen:
"Die
Kreaturen der Finsternis haben sich unter die Menschen gemischt. Sie sind
brandgefährlich, und zwar deshalb, weil man sie nicht erkennt, Mr. Sinclair.
Sie sind die Meister der Täuschung."
"Ich
jage sie schon seit Jahren. Zuerst auf dem flachen Land, doch nun habe ich
gemerkt, daß sie auch in die Großstädte eingesickert sind. Das ist eine
mörderische Infiltration, Mr. Sinclair. Und sie ist schon so weit
fortgeschritten, daß sie kaum noch gestoppt werden kann."
"Bestimmt haben Sie schon welche gesehen, es ist Ihnen nur nicht gelungen, sie zu erkennen. Genau das ist das Problem. Sie haben sie gesehen, ohne zu wissen, daß es Kreaturen der Finsternis sind.
Man
kann sie als Meister der Tarnung bezeichnen, sie verstellen sich, sie reden mit
Menschen, sie sitzen auf Positionen, wo sie Verantwortung zu tragen haben, und
sie klettern in der Hierarchie immer höher. Ich weiß es, ich bin einer der
wenigen, die es wissen, und ich werde sie jagen. Erbarmungslos."
"Die Kreaturen der Finsternis sind schlimm. Sie weiden sich an den Qualen der Menschen. Für sie ist es wunderbar, wenn andere sterben. Sie können dabei zuschauen und sich freuen. Ich glaube sogar, daß sie aus dem Tod der Menschen ihre Energie ziehen, aber da bin ich mir nicht sicher. So könnte es jedenfalls sein.
Ich
weiß noch mehr. Ich glaube, daß sie selbst an gewissen Unglücken zumindest eine
Mitschuld tragen. Sie organisieren sie, sie sorgen dafür, daß es brennt, daß es
Explosionen gibt, daß Menschen zu Schaden kommen, daß diese armen Geschöpfe
weder ein noch aus wissen. Dann sind sie dabei und schauen zu. Dann ergötzen
sie sich daran."
Auch
das Aussehen einer dieser Kreaturen der Finsternis wird im Roman beschrieben.
Wobei das Aussehen anscheinend je nach Kreatur auch variieren kann. Als John
Sinclair die Leiche von Norman Fiddler mit seinem Kreuz berührt, erfährt der
Leser folgendes über dessen wahres Aussehen:
"Die Haut war allein durch die Berührung des Kreuzes durchsichtig geworden. So hell und dünn, damit ich auch in die Tiefe des Kopfes hineinschauen konnte, wo sich etwas abmalte, das nur den irren Träumen eines Phantasten entsprungen sein konnte.
Unter dem normalen Gesicht zeichnete sich eine scheußliche Fratze ab. Etwas, das sich aus Warzen und Würmern zusammensetzte, etwas, das sich bewegte, das floß, das die Nase eines Schweins hatte - mehr Maul als Nase -, das ein Kinn hatte, wo Borsten wie Bartstoppeln wuchsen, das keinen Mund, sondern ein klaffendes Maul mit grünen, glänzenden Lippen aufwies. Die Augen waren sehr schmal, aber von einem grünlichen Dämmerlicht erfüllt.
Es war ein Alptraum, in den die Kraft meines
Kreuzes hineinstrahlte. Dieses zweite Gesicht hatte ich nur für die Dauer von
zwei, drei Sekunden gesehen, dann war die Kraft des Kreuzes so stark geworden,
daß dieses Gesicht zerstört wurde"
© by Ingo Löchel
Die Kreaturen der Finsternis
- 737 Die Kreaturen der Finsternis (Teil 1)
- 738 Luzifers furchtbares Erbe (Teil 2)
- 742 Der Junge mit dem Jenseitsblick (Teil 1)
- 743 Finsternis (Teil 2)
- 744 Die Verwandlung (Teil 3)
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