Insel der Trolle (Teil 1)

John Sinclair 2326

Insel der Trolle (Teil 1)

von Rafael Marques

John und Suko bekommen einen Hinweis von Justine Cavallo auf eine Kirche in Glasgow, in welcher der Vampir Raduc eine magische Kugel in einem Sarg verschwinden ließ.

Anschließend kam es zum Kampf mit Justine, bis Mandragoro auftauchte und mit Raduc verschwand.

Bei der Untersuchung der Kirche, bei der es sich, wie man später erfährt, eigentlich um einen Troll - Tempel handelt...

...leuchtet das Kreuz grün auf, ein eindeutiger Hinweis auf Aibon, was sich dann auch bestätigt, als John und Suko durch ein Tor in das Reich der Druiden befördert werden.

Dort geraten sie in die Wirren eines beginnenden Krieges um die Herrschaft in Aibon und einen Kampf zwischen Mandragoro und dem Monstertroll Hook, wobei Raduc scheinbar nun für Madragoro kämpft.

• Erschienen am 07. Februar 2023
  

Auch wenn der Leser in diesem ersten Teil des Zweiteilers noch nicht über die genauen Zusammenhänge ins Bild gesetzt wird, sondern nur häppchenweise Hinweise auf das komplexe Geschehen in Aibon erhält,  gelingt es dem Autor, die bedrohliche und noch nicht wirklich vorhersehbare Entwicklung sehr fesselnd zu schildern.

Zwar ist am Ende klar, dass es hier einerseits um die Vorherrschaft und andererseits um Mandragoros Kampf gegen den Hook geht, allerdings gibt es da noch den nach wie vor undurchschaubaren Vampir Raduc und die Dämonenseele eines ehemaligen Verbündeten Mandragoros, der hier ebenfalls sein eigenes Süppchen kocht und eigene Ziele verfolgt.

Wie so oft bei Marques wird dem Leser auch hier wieder sehr viel mehr geboten, als ein einfacher Fall der Woche.

Man kann im Gegenteil ohne Übertreibung sagen, dass der Themenbereich Aibon mittlerweile zu den komplexesten der Serie gehört, wobei der Autor das Potential dieser bunten, vielschichtigen und in Bezug auf ihre Geschichte durchaus sehr interessanten und für den Background wichtigen Welt voll ausschöpft, auch wenn es schon etwas zu viel des Guten ist, was hier an verfeindeten Parteien ins Spiel gebracht wird.

Während es früher hauptsächlich Guywano auf der bösen und den roten Ryan auf der guten Seite gab, erleben wir nun eine Vielzahl an Gegnern, wobei noch Figuren wie eben Mandragoro und Raduc hinzugefügt und in die Entwicklung eingebunden werden.

Man darf also auf den zweiten Teil und überhaupt auf die weitere Entwicklung im Druidenreich gespannt sein, wobei es auch erfreulich ist, dass sich hier fast ausschließlich Marques mit dem Stoff befasst, da man bei ihm immer den Eindruck hat, dass er die Handlung wirklich überblickt und den weiteren Fortschritt bis ins kleinste Detail plant.

© by Stefan Robijn