John Sinclair 114
Der Würfel des Unheils
von Jason Dark
(Helmut Rellegerd)
Damit Doktor Tod seine Mordliga gründen kann, übergibt ihm Asmodina, den Würfel des Unheils, den die Höllentochter vom Brocken geholt hat.
Daraufhin sucht der Würfel
als erstes Mitglied der Mordliga Tokata, den Samurai des Satans aus, der in
Japan begraben liegt.
Über die Aktivitäten am Brocken im Harz informiert der BKA-Kommissar Will Mallmann seinen Freund und Kollegen John Sinclair, der mit dieser Info erst einmal nicht viel anfangen kann.
Während
der Geisterjäger zusammen mit Jane Collins am Frühstückstisch sitzt, erscheint
Bill vor seiner Tür, der ihn über einen Ritualmord informiert, der mit einer
japanischen Sekte mit Namen "Samurai des Satanas" zu tun haben soll.
Diese
Informationen hat Bill vom Gerichtsreport Art Murdock bekommen, der in Soho
wohnt. Zusammen mit Bill und Jane stattet der Geisterjäger Murdock einen Besuch
ab. Doch in seiner Wohnung finden sie nur noch die Leiche des Mannes, auf
dessen Stirn ein X eingeritzt wurde.
Als
sie die Wohnung durchsuchen wollen, taucht ein untoter Samurai auf, der den
Geisterjäger mit seinem Schwert töten will. Zwar zeigen die Silberkugeln gegen
den Samurai keine Wirkung, trotzdem gelingt es John Sinclair, dass der untote
Krieger die Flucht ergreift.
Während
sie die Wohnung von Murdock durchsuchen, finden sie eine Notiz, die den
Geisterjäger zusammen mit Bill und Suko zum Kendo-Club Soho führt.
In
der Kendo-Schule werden sie höflich aufgenommen. John Sinclair kommt mit dem
Besitzer der Schule ins Gespräch, der ihm auch über Tokata und seine vier Diener erzählt.
Doch während des Gesprächs wird der alte Mann von einem winzige Giftpfeil
getötet.
Als
eine Konfrontation mit dem Kendokämpfern nicht mehr abwendbar erscheint,
tauchen zwei untote Samurais auf, die Suko schließlich mit seiner
Dämonenpeitsche vernichten kann. Als
sie nach Kuni, dem Sohn des Alten suchen, hat dieser bereits Selbstmord
begangen.
Währenddessen
ermittelt auch Jane Collins in dem Fall weiter. Dabei stößt sie im Keller des
Nebengebäudes der Kendoschule auf Doktor Tod, der daraufhin einem der untoten
Samurai den Befehl gibt, die Privatdetektivin zu töten...
- Erschienen am 8. September 1980
- Titelbild: Titelbild: Vicente Bellestar
- Ein Roman mit Jane Collins und Bill Conolly
- Erster Auftritt von Tokata
- Erster Einsatz des Würfels des Unheils
- Die Mordliga wird gegründet
Mit dem Roman "DER WÜRFEL DES UNHEILS" geht der
Autor HELMUT RELLERGERD ins Eingemachte. Doktor Tod findet mit Hilfe des
Würfels sein erstes Mitglied für seine Mordliga: Tokata.
Zwar hat der
Samurai des Satans nur einen kleinen Auftritt im Roman, dafür bekommen es aber
John, Bill, Suko und Jane mit dessen Begleitern zu tun, die ebenfalls wieder
zum Leben erweckt wurden. Vier untote Samurais, die dem Sinclair-Team das Leben
schwer machen.
Denn die Waffen des Geisterjägers zeigen gegen die
gefährliche Gegner keine Wirkung, so dass John Sinclair und sein Team auf weite
Strecken des Romans etwas hilflos agieren, da sie um ihr Leben kämpfen muss,
wodurch es HELMUT RELLERGERD gelingt, eine abwechslungsreiche Handlung zu
erzeugen.
Doch glücklicherweise gibt es Suko und seine Dämonenpeitsche, wodurch es
dem Chinesen schließlich gelingt, drei
der untoten Samurais zu vernichten. Den vierten Samurai erwischt es während des
Kampfes mit Jane Collins, der vom Würfel des Unheils getötet wird.
Der Roman "DER WÜRFEL DES UNHEILS" enthält
einige Hintergrundinformationen zu Tokata, die vielleicht ganz interessant
sind.
"Tokata stammt von den Göttergeschwistern Izanagi und Izanami ab. Die Geschwister selbst waren die Nachkommen von über 700 Göttergenerationen. Die beiden betrieben Inzucht. Sie paarten sich und gebaren ebenfalls zahlreiche Gottheiten. Diese entstanden aus den Augen, den Nasen oder den Ohren.
Tokata stammt aus den Augen des Geschwisterpaares. Im Gegensatz zu den meisten Geborenen wandelte er nicht auf dem Pfad des Guten, sondern schlug den des Bösen ein.
Er verbündete sich sehr schnell mit Emma-Hoo, der in eurer Sprache auch Teufel oder Satan heißt. Emma-Hoo herrscht über die Jigoku, die Hölle.
Er nahm Tokata freudig auf, denn immer wieder suchte er nach Dienern, die nur ihm hörig waren. Tokata gehörte dazu.
Als Dank schmiedete ihm Emma-Hoo im Höllenfeuer ein Samurai-Schwert, dessen Besitzer als unbesiegbar galt. Und Tokata war unbesiegbar.
Er und vier andere Samurai fegten wie der Sturmwind über das Land. Sie töteten wahllos, schändeten und brandschatzten. Schon bald wurden sie zur Geißel Nippons.
Mutige Männer stellten sich ihnen entgegen, doch sie hatten keine Chance gegen die Grausamen Fünf. Ihr Terror wurde schlimmer, und selbst die Götter waren erzürnt. Sie faßten nun einen folgenschweren Entschluß. Wenn keiner der Menschen die Grausamen aufhalten konnte, dann wollten sie es tun.
Sie schmiedeten einen Plan, wie sie Tokata und seinen Vasallen zu Leibe rücken konnten. Und die schafften es, die Grausamen Fünf zu vernichten, aber nicht zu töten. Alle sollten verbrannt und ihre Asche in die vier Himmelsrichtungen verstreut werden, doch der mächtige Emma-Hoo ließ dies nicht zu.
Es kam noch zu harten Auseinandersetzungen, die schließlich mit einem Kompromiß endeten. Tokata und seine Samurais wurden nicht getötet, sondern vergraben. In unheiliger Erde, in einem verloschenen Vulkan. Von diesem Zeitpunkt an hat man nie mehr etwas von ihnen gehört."
© by Ingo Löchel
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