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Sonntag, 21. Juli 2024

Der Würfel des Unheils

John Sinclair 114

Der Würfel des Unheils

von Jason Dark (Helmut Rellegerd)

Damit Doktor Tod seine Mordliga gründen kann, übergibt ihm Asmodina, den Würfel des Unheils, den die Höllentochter vom Brocken geholt hat.

Daraufhin sucht der Würfel als erstes Mitglied der Mordliga Tokata, den Samurai des Satans aus, der in Japan begraben liegt.

Über die Aktivitäten am Brocken im Harz informiert der BKA-Kommissar Will Mallmann seinen Freund und Kollegen John Sinclair, der mit dieser Info erst einmal nicht viel anfangen kann.

Während der Geisterjäger zusammen mit Jane Collins am Frühstückstisch sitzt, erscheint Bill vor seiner Tür, der ihn über einen Ritualmord informiert, der mit einer japanischen Sekte mit Namen "Samurai des Satanas" zu tun haben soll.

Diese Informationen hat Bill vom Gerichtsreport Art Murdock bekommen, der in Soho wohnt. Zusammen mit Bill und Jane stattet der Geisterjäger Murdock einen Besuch ab. Doch in seiner Wohnung finden sie nur noch die Leiche des Mannes, auf dessen Stirn ein X eingeritzt wurde.

Als sie die Wohnung durchsuchen wollen, taucht ein untoter Samurai auf, der den Geisterjäger mit seinem Schwert töten will. Zwar zeigen die Silberkugeln gegen den Samurai keine Wirkung, trotzdem gelingt es John Sinclair, dass der untote Krieger die Flucht ergreift.

Während sie die Wohnung von Murdock durchsuchen, finden sie eine Notiz, die den Geisterjäger zusammen mit Bill und Suko zum Kendo-Club Soho führt.

In der Kendo-Schule werden sie höflich aufgenommen. John Sinclair kommt mit dem Besitzer der Schule ins Gespräch, der ihm  auch über Tokata und seine vier Diener erzählt. Doch während des Gesprächs wird der alte Mann von einem winzige Giftpfeil getötet.

Als eine Konfrontation mit dem Kendokämpfern nicht mehr abwendbar erscheint, tauchen zwei untote Samurais auf, die Suko schließlich mit seiner Dämonenpeitsche vernichten kann. Als sie nach Kuni, dem Sohn des Alten suchen, hat dieser bereits Selbstmord begangen.

Währenddessen ermittelt auch Jane Collins in dem Fall weiter. Dabei stößt sie im Keller des Nebengebäudes der Kendoschule auf Doktor Tod, der daraufhin einem der untoten Samurai den Befehl gibt, die Privatdetektivin zu töten...

  • Erschienen am 8. September 1980
  • Titelbild: Titelbild: Vicente Bellestar
  • Ein Roman mit Jane Collins und Bill Conolly
  • Erster Auftritt von Tokata
  • Erster Einsatz des Würfels des Unheils
  • Die Mordliga wird gegründet

Mit dem Roman "DER WÜRFEL DES UNHEILS" geht der Autor HELMUT RELLERGERD ins Eingemachte. Doktor Tod findet mit Hilfe des Würfels sein erstes Mitglied für seine Mordliga: Tokata.

Zwar hat  der Samurai des Satans nur einen kleinen Auftritt im Roman, dafür bekommen es aber John, Bill, Suko und Jane mit dessen Begleitern zu tun, die ebenfalls wieder zum Leben erweckt wurden. Vier untote Samurais, die dem Sinclair-Team das Leben schwer machen.

Denn die Waffen des Geisterjägers zeigen gegen die gefährliche Gegner keine Wirkung, so dass John Sinclair und sein Team auf weite Strecken des Romans etwas hilflos agieren, da sie um ihr Leben kämpfen muss, wodurch es HELMUT RELLERGERD gelingt, eine abwechslungsreiche Handlung zu erzeugen. 

Doch glücklicherweise gibt es  Suko und seine Dämonenpeitsche, wodurch es dem Chinesen schließlich gelingt,  drei der untoten Samurais zu vernichten. Den vierten Samurai erwischt es während des Kampfes mit Jane Collins, der vom Würfel des Unheils getötet wird.

Der Roman "DER WÜRFEL DES UNHEILS" enthält einige Hintergrundinformationen zu Tokata, die vielleicht ganz interessant sind.

"Tokata stammt von den Göttergeschwistern Izanagi und Izanami ab. Die Geschwister selbst waren die Nachkommen von über 700 Göttergenerationen. Die beiden betrieben Inzucht. Sie paarten sich und gebaren ebenfalls zahlreiche Gottheiten. Diese entstanden aus den Augen, den Nasen oder den Ohren.

Tokata stammt aus den Augen des Geschwisterpaares. Im Gegensatz zu den meisten Geborenen wandelte er nicht auf dem Pfad des Guten, sondern schlug den des Bösen ein.

Er verbündete sich sehr schnell mit Emma-Hoo, der in eurer Sprache auch Teufel oder Satan heißt. Emma-Hoo herrscht über die Jigoku, die Hölle.

Er nahm Tokata freudig auf, denn immer wieder suchte er nach Dienern, die nur ihm hörig waren. Tokata gehörte dazu.

Als Dank schmiedete ihm Emma-Hoo im Höllenfeuer ein Samurai-Schwert, dessen Besitzer als unbesiegbar galt. Und Tokata war unbesiegbar.

Er und vier andere Samurai fegten wie der Sturmwind über das Land. Sie töteten wahllos, schändeten und brandschatzten. Schon bald wurden sie zur Geißel Nippons.

Mutige Männer stellten sich ihnen entgegen, doch sie hatten keine Chance gegen die Grausamen Fünf. Ihr Terror wurde schlimmer, und selbst die Götter waren erzürnt. Sie faßten nun einen folgenschweren Entschluß. Wenn keiner der Menschen die Grausamen aufhalten konnte, dann wollten sie es tun.

Sie schmiedeten einen Plan, wie sie Tokata und seinen Vasallen zu Leibe rücken konnten. Und die schafften es, die Grausamen Fünf zu vernichten, aber nicht zu töten. Alle sollten verbrannt und ihre Asche in die vier Himmelsrichtungen verstreut werden, doch der mächtige Emma-Hoo ließ dies nicht zu.

Es kam noch zu harten Auseinandersetzungen, die schließlich mit einem Kompromiß endeten. Tokata und seine Samurais wurden nicht getötet, sondern vergraben. In unheiliger Erde, in einem verloschenen Vulkan. Von diesem Zeitpunkt an hat man nie mehr etwas von ihnen gehört."

© by Ingo Löchel

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