Torn – Wanderer
der Zeit 2
Das Jüngste Gericht (Teil 2)
von Michael J.
Parrish (Michael Peinkofer)
Nachdem
er einen Spezialanzug angezogen hat, beginnt Major Isaac Torn seine Zeitreise,
wodurch er die Geburt, den Aufstieg und die Vernichtung der Menschheit
miterlebt.
Während er sich in dem Zeitstrudel befindet, hört er Stimmen von fremden Wesen.
Nachdem er das Bewusstsein verloren hat, erwacht er überraschenderweise am Strand in der Nähe seines Hauses...
...indem er zusammen mit seiner getöteten Freundin Rebecca gewohnt hat.
Als
er das Haus erreicht, entdeckt er in dessen Inneren Rebecca, die als uralte
Frau in einem Stuhl sitzt, die ihm die Schuld dafür gibt, dass er die
Dunkelheit über die Menschheit gebracht hat.
Sekunden
später verwandelt sich Rebecca vor seinen Augen in eine schuppenbesetzte
Kreatur mit Hörnern auf der Stirn, die ihm sagt, dass sie seine Freundin ermordet hat.
Daraufhin
flieht Torn aus dem Haus, wo er mit ansehen muss, wie die gesamte Stadt Summerset
in Flammen steht.
Nach
den Ereignissen in Summerset verliert
Torn erneut sein Bewusstsein. Danach erwacht er in einer großen Halle, wo ein
alter Mann namens Aeternos auftaucht.
Der offeriert Torn, dass es durch seine Zeitreise zu einem Verstoß gegen die Ordnung, gegen die ewigen Regeln von Zeit und Raum gekommen ist, wodurch das Kontinuum erschüttert und die Barriere durchbrochen wurde, mit schrecklichen Folgen für die Erde…
- Erschienen am 27. März 2001
- Titelbild: José Del Nido
Zwar ist der Roman „DAS JÜNGSTE GERICHT“ von MICHAEL
PEINKOFER sehr gut geschrieben, doch leider sorgt die gewöhnungsbedürftige Geschichte
des zweiten „TORN“-Abenteuers für weitere Verwirrung, denn bis zum Mittelweil weiß
man als Leser nicht so recht, was der Autor mit der Handlung seines Romans überhaupt
bezwecken wollte.
Denn wo genau befindet sich Torn? In einer möglichen Zukunft?
Zudem begegnet ihm im Chaos der
zerstörten Stadt Summerset eine weitere Kreatur, die sich als Meister, als einer
der neuen Herren der Erde bezeichnet, und dass das „dunkle Zeitalter“ begonnen
habe.
Zwar kommt es in der zweiten Hälfte des Romans „DAS
JÜNGSTE GERICHT“ zu einer gewissen Auflösung des Geschehens, doch es prasseln
dadurch so viele neue Informationen auf den Leser ein, die erst einmal
verarbeitet werden müssen.
Denn nachdem Torn nach den Ereignissen in Summerset erneut das Bewusstsein verloren hat, begegnen ihm die Lu'cen, die letzten Richter der Zeit, die Torn Konspiration mit dem dunklen Feind (den Grah'tak) gegen die Ordnung des Universum vorwerfen.
„Die Grah'tak sind unsere Feinde, Torn, die Feinde allen Lebens, das genaue Gegenstück von uns. Sie kommen aus einer dunklen Dimension, die wir das Subdaemonium nennen – eine bizarre, schreckliche Wirklichkeit, die nur Böses hervorbringt. Durch einen Riss im Gefüge von Raum und Zeit entkamen die Grah'tak aus ihrer Dimension des Grauens und begannen, die Welt der Sterblichen in Angst und Schrecken zu versetzen. In jenen dunklen Tagen hörten wir auf, Forscher und Entdecker zu sein – und wurden Krieger.
Unsere Armada zog in die Schlacht gegen die finsteren Heerscharen der Grah'tak, und ein Konflikt von unvorstellbaren Ausmaßen entbrannte – die Mächte des Guten gegen das Böse, Licht gegen Finsternis. In einer verzweifelten Schlacht gelang es uns, die Grah'tak zurückzudrängen in den dunklen Schlund, dem sie entstiegen waren, und den Riss im Kontinuum zu versiegeln. Nur wenige von uns überlebten diesen grauenhaften Kampf – und wurden dafür mit der Unsterblichkeit belohnt.
Lange Zeit blieben die Dimensionen vor den Grah'tak verschont – doch jedes Mal, wenn sich ein Äon vollendet, versuchen sie von neuem, den engen Grenzen ihrer schrecklichen Wirklichkeit zu entkommen und das Universum ins Chaos zu stürzen. Und diesmal«, fügte der Alte traurig hinzu, »ist es ihnen gelungen.“
Zudem erfährt Torn von den Lu'cen, dass nicht nur einige Grah'tak
die große Schlacht überlebt haben und sich schon seit Jahrtausenden auf der
Erde verborgen haben, sondern dass diese auch für den Tod von Rebecca verantwortlich sind,
um Torn in ihrem Sinne zu lenken, damit er die Zeitreise antritt.
Hinzu kommt, dass sich der Mann mit der Schädelmaske aus
Band 1 als Mathrigo, als einer der fünf Kardinaldämonen entpuppt.
„Das war Mathrigo, einer der fünf Kardinaldämonen. Vor Unzeiten ist er mit seinen finsteren Horden im Immansium gestrandet. Abgeschnitten von seiner dunklen Heimat, hat er über Äonen danach getrachtet, das Siegel zu brechen und den Riss im Kontinuum von neuem zu öffnen.
Er wusste, dass die Dimensoren, die wir vor Unzeiten in eurer Welt zurückgelassen hatten, stark genug sein würden, die Barriere zu durchstoßen – aber er brauchte dazu willige Helfer.
Ganz langsam hat Mathrigo alles vorbereitet, zog die Schlinge enger und enger um eure Welt. Schließlich brauchte er nur noch einen Sterblichen, der bereit war, freiwillig für ihn die Barriere zu überschreiten. Jemand, der stark genug war, die Reise zu überstehen und die Mächte der Finsternis erneut zu entfesseln“
Zudem entpuppt sich das Zeitexperiment „Time Explorer“ an
dem Torn teilgenommen hat, nicht als Zeitreise, sondern als Dimensionssprung,
durchgeführt nur zu dem einen Zweck, das große Kontinuum zu erschüttern und das
Siegel zum Subdaemonium zu brechen..
Am Ende des Romans wird Torn von den Lu'cen nicht zum
Tode verurteilt, sondern durch das Eingreifen von Aeternos zum neuen Wanderer
der Zeit ernannt, um die Grah'tak zu bekämpfen und das schreckliche Experiment zu
verhindern, das alles ausgelöst hat, um so die Menschheit vor den dämonischen
Wesen zu retten.
© by Ingo Löchel
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