Geisterjäger John Sinclair 81
Der Sensenmann als Hochzeitsgast
von Jason Dark
(Helmut Rellergerd)
Will Mallmann und Karin Becker heiraten in der Kapelle der Burg Blankenstein im Odenwald.
Unter den Hochzeitsgästen befinden sich auch John Sinclair, Jane
Collins, Sheila und Bill Conolly sowie Suko und seine Freundin Shao.
Als das Hochzeitspaar nach seiner Trauung zusammen mit den Gästen die Kapelle wieder verlässt, überstürzen sich die Ereignisse.
Denn der Schwarze Tod taucht auf und
tötet Karin Mallmann vor den Augen der Anwesenden mit seiner Sense.
John
Sinclair, der außer seinem Kreuz unbewaffnet ist, hat keine Chance Karin zu
retten. Nach seiner mörderischen Tat verschwindet der Schwarze Tod wieder.
Auf
der Rückfahrt zum Gasthof greift der Schwarze Tod erneut an. Diesmal will er
den Geisterjäger töteten, der kann aber diesmal sein Kreuz einsetzen, das den
Dämon in die Flucht schlägt.
Als
die den Gasthof erreichten, steht dort ein Bus mit acht Schulkindern und zwei
Kolleginnen von Karin Mallmann, die eigentlich zur Hochzeit kommen wollten, von
dem Schwarzen Tod aber entführt wurden, der neben dem Busfahrer auch den Wirt
des Gasthofes getötet hat.
John
Sinclair und seinen Kampfgefährten gelingt es jedoch nicht, die
Eingeschlossenen aus dem Bus zu retten, da dieser magisch abgeschirmt ist.
Dadurch kommt nicht genug Sauerstoff in das Innere des Wagens, so dass die
Insassen drohen zu ersticken.
Daraufhin
will der Geisterjäger seinen Einsatzkoffer aus seinem Zimmer im Gasthof holen.
Doch der ist verschwunden, da der Schwarze Tod den Koffer gestohlen hat.
Danach
stellt der Schwarze Tod John Sinclair ein Ultimatum. Wenn er sich nicht unbewaffenet
ergibt, tötet er die Kinder und die beiden Lehrerinnen…
- Erschienen am 21. Januar 1980
- Titelbild: Vicente Segrelles
- Ein Roman mit Will Mallmann, Bill Conolly und Jane Collins sowie dem Schwarzen Tod
Nachdem der Schwarze Tod in so vielen Heften der Serie „GEISTERJÄGER
JOHN SINCLAIR“ (besonders in denen der Gastautoren) nur erwähnt wird, tritt der
Dämon in dem Roman „DER SENSEMANN ALS HOCHZEITSGAST“ endlich einmal wieder
persönlich in Erscheinung und das mit einem großen Paukenschlag.
Mit der Ermordung von Karin Mallmann durch den Schwarzen
Tod hat der Autor HELMUT RELLERGERD mit dem „JOHN SINCLAIR“-Roman durchaus ein
kleines Highlight der Horror-Serie geschrieben.
Der Roman kommt aber trotz des Schicksalsschlages für
Will Mallmann nicht an den Vorgängerband „AUGEN DES GRAUENS“ heran.
Das liegt zum einen daran, dass in der ersten Hälfte des
Romans so gut wie nichts passiert, sieht man mal von der Entführung des
Schulbusses durch den Schwarzen Tod ab.
Erst ab der zweiten Hälfte kommt der Roman - bedingt
durch die Ermordung Karin Mallmanns - dann endlich in die Gänge, obwohl man
sich schon die Frage stellen muss, warum der Dämon nicht versucht, gleich das ganze
Sinclair-Team vor Ort auszulöschen.
Auch sonst scheint die Genialität des Schwarzen Tods nach
der Ermordung von Karin Mallmann von Seite zu Seite abzunehmen. Denn auch sein Anschlag auf Sinclair & Co. scheitert
während der Rückfahrt zum Gasthof.
Zudem stiehlt der mächtige Dämon zwar den Einsatzkoffer
von John Sinclair, zerstört ihn aber nicht, aus welchen Gründen auch immer,
sondern schleudert ihn nur hinter den Bus, nachdem er es sich auf dem Dach des
Wagens gemütlich gemach hat.
Alles in allem wirkt das Szenario des „JOHN SINCLAIR“-Romans
völlig unrealistisch, auch dass der Schwarze Tod nicht bemerkt, dass sich Suko
und Bill in seine Nähe aufhalten, wodurch es Bill dann letztendlich auch
gelingt, das Kreuz vom Boden aufzuheben und auf den Dämon zu schleudern.
© by Ingo Löchel
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