Dragon Band 24
Der Namenlose
von Ernst Vlcek
Um
Abbal Kims Rache zu entrinnen, verlassen Dragon und seine Begleiter den Ort
Bababo.
Nachdem
sie einen Sandsturm überstanden haben, reiten sie weiter zur Stadt Alesch. Doch
auf ihren Weg stoßen sie auf das Heerlager von Abbal Kim. Eine Flucht ist nicht mehr möglich, da sie entdeckt
wurden.
Es kommt zum Kampf, in dessen Verlauf Dragon und seine überlebenden Begleiter gefangen genommen werden. Eben Emal wird nach dem Kampf von lässt Abbal Kim hingerichtet.
Da
Abbal Kim Dragon und seine Begleiter für Verbündete von El Habek hält, sollen
alle Gefangenen den Speertod sterben. Doch bevor sie getötet werden, kommt
ihnen der Namenlose zu Hilfe.
Da
der Namenlose verkündet, dass die Stadt Alesch und ihre Einwohner für ihre
Sünden am Abend vernichtet werden,
reitet Dragon zusammen mit Ubali und Hegon, um seinen vermeintlichen Sohn
Atlantor zu retten.
Doch
Atlantor befindet sich nicht mehr in der Stadt. Bevor Alesch untergeht, gelingt
es Dragon mit seinen beiden Begleitern die Stadt zu verlassen.
Nach
ihrer Flucht treffen sie erneut auf den Namenlosen, der Dragon einen Tarnumhang
schenkt. Zudem erfährt er, dass sich im Tal der Stille ein Weltentor geöffnet
hat, durch das unter anderem auch Atlantor gebracht werden soll.
Dragon
versucht seinen vermeintlichen Sohn zu retten, kommt aber zu spät. Das
Weltentor, das nur alle 20 Jahre geöffnet werden kann, hat sich bereits
geschlossen…
Leider ist der „DRAGON“-Roman „DER NAMENLOSE „auch nicht
viel unterhaltsamer als Ernst Vlceks Vorgänger-Roman „ALESCH, DIE GRAUSAME“.
Unnötige Handlungsstränge, die die Handlung künstlich
aufbauschen, nerven mit der Zeit und sorgen nicht gerade für spannende, sondern
eher für langatmige Momente.
Hinzu kommt, dass die Reise nach Alesch ständig
unterbrochen wird. Man glaubt schon, dass Dragon und seine Begleiter nie
ankommen werden. Doch gegen Ende des Romans erreichen Dragon & Co. endlich
die Stadt.
Und wie die Vorgänger-Romane, deren Geschichte ebenfalls
äußerst dünn waren, enthält auch „DRAGON“-Abenteuer „DER NAMENLOSE“ das übliche Verhältnis 1/3
Dragon-Handlung und 2/3 Resthandlung, die in verschiedene Handlungsstränge
unterteilt ist, die wenig spanende und abwechslungsreiche Momente bieten.
Wie ich bereits in meinem Artikel zu „ALESCH, DIE
GRAUSAME“ geschrieben habe, hätte der Untoten Eben Emal noch eine Menge
Potential geboten. Doch leider überlebt diese interessante Figur leider nicht. Hätte man sich denken können.
Er wird von Abbal Kim vernichtet.
Schade. Damit wurde eine Chance verpasst, Dragon eine mal
wirklich interessante Figur an die Seite zu stellen, die jenseits der üblichen
Klischees angesiedelt war.
© by Ingo Löchel
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