John Sinclair Band 76
Bills Hinrichtung (Teil 2)
von Jason Dark
(Helmut Rellergerd)
Während
sich Bill Conolly in der Gewalt des Dämons Sinistro befindet, jagt John
Sinclair Tucker hinterher, der einziger der Horror-Cops überlebt hat und fliehen
konnte.
Suko kümmert sich unterdessen um den schwerverletzten Polizisten Ray Onedin. Nachdem er Laurie angerufen hat und von ihr erfahren hat, dass John Sinclair vierundzwanzig Stunden Zeit hat, um den Schädel des Dämons Sinistro zu finden, verständigt er danach Sergeant McCandle, der einen Krankenwagen für Onedin schickt und eine Fahndung nach dem Geisterjäger einleitet, um ihn so schnell wie möglich ausfindig zu machen.
Im
Polizeipräsidium entdeckt Suko in einem der Nebenräume ein Gemälde des Schwarzen
Tods, deren Diener die Horror-Cops sind, auf dem auch der Dämon Sinistro
verewigt ist. Als Suko das Bild berührt, fällt er durch eine Falltür im Boden
in die Tiefe.
Die
Verfolgungsjagd zwischen Tucker und dem Geisterjäger endet schließlich im Hudson
River und mit der Vernichtung von Tucker. Danach nimmt John Sinclair Kontakt
mit Sergeant McCandle auf und fährt danach ins Hotel zu Laurie, wo er zusammen
mit der Reporterin überlegt, wie sie Bill retten können. Ein Anruf von McCandle
informiert ihn darüber, dass Suko verschwunden ist.
Unterdessen
hat Suko den Sturz überlebt und erkundet einen Gang, der ihn zu einem Raum mit
einem Pfahl und einem Richtblock führt. Zudem entdeckt er drei Kästen, die Köpfe
enthalten. Als er den Raum näher untersuchen will, wird er von einem
Kapuzenmann angegriffen, der sich im Verlauf des Kampfes selbst vernichtet.
John
Sinclair kehrt zum Polizeirevier in der Bronx zurück, wo bereits Sergeant
McCandle und einige andere Polizisten auf ihn warten. Um näheres über das
Verschwinden von Suko zu erfahren,
befragt er Ray Onedin, der ihn auf das Bild mit dem Schwarzen Tod aufmerksam macht.
Durch dieses Gemälde nimmt Sinistro mit dem Geisterjäger Kontakt auf.
Durch
die Geräusche des Kampfes, wird der Geisterjäger auf die Falltür im Boden
aufmerksam, und kann Suko schließlich zusammen mit McCandle und den Polizisten
befreien, der John Sinclair den Raum mit den Köpfen zeigt.
Um
Bill zu retten, fahren sie zu Henry Onedin. Da der Vater von Ray weiß, wie der
Kopf von Sinistro aussieht, bittet er den Mann ein Duplikat herzustellen, um
den Dämon so zu täuschen…
- Erschienen am 18. Dezember 1979
- Titelbild: Sebastia Boada
-
Ein Roman Bill
Conolly und dem Spuk
Glücklicherweise gibt der Autor HELMUT RELLERGERD in seinen „JOHN
SINCLAIR“-Roman „BILLS HINRICHTUNG“ nur eine sehr kurze Zusammenfassung der Ereignisse aus „DIE HORROR-COPS“.
Eine größere Zusammenfassung (wie in späteren Heften, die
manchmal über gleich mehrere Seiten geht) ist auch nicht notwendig, denn man kommt
sehr gut in die laufende Handlung des Romans hinein, auch ohne dessen Vorgänger
gelesen zu haben.
Der Roman fängt zwar spannend an, aber das ganze Szenario wird leider endlos in die Länge gezogen und wirkt doch sehr konstruiert und bisweilen sehr unrealistisch.
Das fängt schon mit dem Kampf Sinclairs gegen den
Horror-Cop Tucker in den Tiefen des Hudson River an. Denn als Mensch hätte der
Geisterjäger in der Realilät wenig Chance Unterwasser den Kampf gegen ein
dämonisches Wesen zu gewinnen.
Danach tuckert John Sinclair ständig zum Polizeipräsidium
in der Bronx hin und her, wo er ein ominöses Gemälde des Schwarzen Todes
entdeckt, auf dem auch der Dämon Sinistro verewigt ist.
Dabei hat man immer im Hinterkopf, wie es denn John
Sinclair gelingen soll, den Schädel von Sinistro innerhalb von vierundzwanzig
Stunden zu finden, den dieser in dreihundert Jahren nicht gefunden hat. Zudem
muss der Roman mit einigen Ungereimtheiten kämpfen.
Denn warum berührt Suko das Bild des Schwarzen Todes? Er
müsste es doch eigentlich besser wissen.
Und wieso weiß Henry Onedin, wie der Schädel des Dämons Sinistro
aussieht, der vor dreihundert Jahren verschwunden ist?
Alles das wirkt nicht sehr glaubhaft, sorgt aber dafür, dass
die nicht gerade sehr durchdachte
Handlung bis zum Ende des zweiten Teils hinübergerettet wird.
Auch das Auftauchen des Spuks gegen Ende von „BILLS
HINRICHTUNG“ sorgt nur für eine sehr kurze Überraschung, die sehr schnell
verflogen ist.
Zudem muss man sich schon fragen, aus wieso sich Sinistro
von dem Duplikat des Geisterjägers täuschen lässt und seinen eigenen Kopf nicht
erkennt.
Und warum entfesselt John Sinclair nicht durch das
Anrufen der vier Erzengel die Kräfte seines Kreuzes, um den Kampf für sich zu
entscheiden und das ganze herumgeeiere in dem Roman etwas schneller zu beenden?
© by Ingo Löchel
2 Kommentare:
Ich wünsche dem BSM erholsame Osterfeiertage und möchte mich hier für die vielen Artikel auf allen drei Seiten bedanken. Ich schaue eigentlich jeden Tag rein. Natürlich ist nicht jeder Artikel was für mich, bin z.B. kein Hörspiel-Fan. Aber es bleiben genügend interessante Beiträge übrig ...
Und durch die gute Möglichkeit zum Suchen wächst hier ein tolles Online-Archiv heran.
Danke
Vielen Dank, Matthias. Ich wünsche Dir und allen Lesern des "The Black Stone Magazines" auch schöne Ostertage! Viele Grüße, Ingo.
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