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Freitag, 29. März 2024

Bills Hinrichtung (Teil 2)

John Sinclair Band 76

Bills Hinrichtung  (Teil 2) 

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Während sich Bill Conolly in der Gewalt des Dämons Sinistro befindet, jagt John Sinclair Tucker hinterher, der einziger der Horror-Cops überlebt hat und fliehen konnte.

Suko kümmert sich unterdessen um den schwerverletzten Polizisten Ray Onedin. Nachdem er Laurie angerufen hat und von ihr erfahren hat, dass John Sinclair vierundzwanzig Stunden Zeit hat, um den Schädel des Dämons Sinistro zu finden, verständigt er danach Sergeant McCandle, der einen Krankenwagen für Onedin schickt und eine Fahndung nach dem Geisterjäger einleitet, um ihn so schnell wie möglich ausfindig zu machen.

Im Polizeipräsidium entdeckt Suko in einem der Nebenräume ein Gemälde des Schwarzen Tods, deren Diener die Horror-Cops sind, auf dem auch der Dämon Sinistro verewigt ist. Als Suko das Bild berührt, fällt er durch eine Falltür im Boden in die Tiefe.

Die Verfolgungsjagd zwischen Tucker und dem Geisterjäger endet schließlich im Hudson River und mit der Vernichtung von Tucker. Danach nimmt John Sinclair Kontakt mit Sergeant McCandle auf und fährt danach ins Hotel zu Laurie, wo er zusammen mit der Reporterin überlegt, wie sie Bill retten können. Ein Anruf von McCandle informiert ihn darüber, dass Suko verschwunden ist.

Unterdessen hat Suko den Sturz überlebt und erkundet einen Gang, der ihn zu einem Raum mit einem Pfahl und einem Richtblock führt.  Zudem entdeckt er drei Kästen, die Köpfe enthalten. Als er den Raum näher untersuchen will, wird er von einem Kapuzenmann angegriffen, der sich im Verlauf des Kampfes selbst vernichtet.

John Sinclair kehrt zum Polizeirevier in der Bronx zurück, wo bereits Sergeant McCandle und einige andere Polizisten auf ihn warten. Um näheres über das Verschwinden  von Suko zu erfahren, befragt er Ray Onedin, der ihn auf das Bild mit dem Schwarzen Tod aufmerksam macht. Durch dieses Gemälde nimmt Sinistro mit dem Geisterjäger Kontakt auf.

Durch die Geräusche des Kampfes, wird der Geisterjäger auf die Falltür im Boden aufmerksam, und kann Suko schließlich zusammen mit McCandle und den Polizisten befreien, der John Sinclair den Raum mit den Köpfen zeigt.

Um Bill zu retten, fahren sie zu Henry Onedin. Da der Vater von Ray weiß, wie der Kopf von Sinistro aussieht, bittet er den Mann ein Duplikat herzustellen, um den Dämon so zu täuschen…

  • Erschienen am 18. Dezember 1979
  • Titelbild: Sebastia Boada
  • Ein Roman Bill Conolly und dem Spuk

Glücklicherweise gibt der Autor  HELMUT RELLERGERD in seinen „JOHN SINCLAIR“-Roman „BILLS HINRICHTUNG“ nur eine sehr kurze  Zusammenfassung der Ereignisse aus „DIE HORROR-COPS“.

Eine größere Zusammenfassung (wie in späteren Heften, die manchmal über gleich mehrere Seiten geht) ist auch nicht notwendig, denn man kommt sehr gut in die laufende Handlung des  Romans hinein, auch ohne dessen Vorgänger gelesen zu haben.

Der Roman fängt zwar spannend an, aber das ganze Szenario wird leider endlos in die Länge gezogen und wirkt doch sehr konstruiert und bisweilen sehr unrealistisch.

Das fängt schon mit dem Kampf Sinclairs gegen den Horror-Cop Tucker in den Tiefen des Hudson River an. Denn als Mensch hätte der Geisterjäger in der Realilät wenig Chance Unterwasser den Kampf gegen ein dämonisches Wesen zu gewinnen.

Danach tuckert John Sinclair ständig zum Polizeipräsidium in der Bronx hin und her, wo er ein ominöses Gemälde des Schwarzen Todes entdeckt, auf dem auch der Dämon Sinistro verewigt ist.

Dabei hat man immer im Hinterkopf, wie es denn John Sinclair gelingen soll, den Schädel von Sinistro innerhalb von vierundzwanzig Stunden zu finden, den dieser in dreihundert Jahren nicht gefunden hat. Zudem muss der Roman mit einigen Ungereimtheiten kämpfen.

Denn warum berührt Suko das Bild des Schwarzen Todes? Er müsste es doch eigentlich besser wissen.

Und wieso weiß Henry Onedin, wie der Schädel des Dämons Sinistro aussieht, der vor dreihundert Jahren verschwunden ist?

Alles das wirkt nicht sehr glaubhaft, sorgt aber dafür, dass die nicht  gerade sehr durchdachte Handlung bis zum Ende des zweiten Teils hinübergerettet wird.

Auch das Auftauchen des Spuks gegen Ende von „BILLS HINRICHTUNG“ sorgt nur für eine sehr kurze Überraschung, die sehr schnell verflogen ist.

Zudem muss man sich schon fragen, aus wieso sich Sinistro von dem Duplikat des Geisterjägers täuschen lässt und seinen eigenen Kopf nicht erkennt.

Und warum entfesselt John Sinclair nicht durch das Anrufen der vier Erzengel die Kräfte seines Kreuzes, um den Kampf für sich zu entscheiden und das ganze herumgeeiere in dem Roman etwas schneller zu beenden?

© by Ingo Löchel

2 Kommentare:

Matthias Glombik hat gesagt…

Ich wünsche dem BSM erholsame Osterfeiertage und möchte mich hier für die vielen Artikel auf allen drei Seiten bedanken. Ich schaue eigentlich jeden Tag rein. Natürlich ist nicht jeder Artikel was für mich, bin z.B. kein Hörspiel-Fan. Aber es bleiben genügend interessante Beiträge übrig ...
Und durch die gute Möglichkeit zum Suchen wächst hier ein tolles Online-Archiv heran.
Danke

The Black Book Magazine hat gesagt…

Vielen Dank, Matthias. Ich wünsche Dir und allen Lesern des "The Black Stone Magazines" auch schöne Ostertage! Viele Grüße, Ingo.