John Sinclair Band 72
Das Höllentor
von Jason Dark
(Richard Wunderer)
Am
Abend erhält Oberinspektor John Sinclair einen seltsamen Anruf, indem ein
gewisser Charly von einem „Höllentor“ und
einer „großen Gefahr“ spricht. Als der Geisterjäger nachhaken will, wird
die sowieso schon schlechte Verbindung jäh unterbrochen.
Am
nächsten Morgen erfährt John Sinclair von Glenda Perkins, dass Charly Catfield,
ein ehemaliger Kollege, der als Privatdetektiv gearbeitet hat, gestorben ist.
Von Sir Powell erhält er die Information, dass Catfield während eines Urlaubs in Island verstorben ist.
Nachdem ihm John Sinclair von dem Telefongespräch
erzählt hat, ist sein Chef damit einverstanden, dass sich der Geisterjäger um
den Fall in Island kümmert.
Von
Catfields Ehefrau erfährt der Oberinspektor, dass der Privatdetektiv von dem
Millionär Athering beauftragt wurde, seinen Sohn zu suchen, der in Island
spurlos verschwunden ist.
Unterdessen
hat die Gegenseite herausgefunden, wen Catfield angerufen hat, und schickt
einen gewissen Serapho, um Sinclair umzubringen. Der präpariert die Wohnung Sinclair
mit einer Bombe, die er mit einem magischen Zünder versieht.
Nachdem
John Sinclair seine Wohnung betritt und gerade mit Jane Collins telefoniert,
explodiert die Bombe. Doch dem Geisterjäger passiert nichts, da ihn sein Kreuz vor
der Explosion schützt.
John
Sinclair begibt sich nach dem misslungenen Attentat zusammen mit Jane Collins
und Suko nach Reykjavik, wo sie bereits von er isländischen Polizei unter
Führung von Lieutnant Bengtson erwartet werden.
Nach
der Ankunft werden sie in Catfields Hotel mit einer magischen Kopie des Toten
konfrontiert, den Sinclair schließlich mit seiner magische Gemme vernichten
kann.
Von
Bengtson erfahren sie, dass es sich bei dem „Höllentor“ um eine sehr
unfreundliche Zone im Norden von Island handelt, die durch ihre Geysire, Schwefeldämpfe und heißen
Sümpfe sehr gefährlich ist.
Während
John und Suko noch einen Drink an der Hotelbar nehmen, wird Jane Collins
entführt.
Um Jane zu retten, machen sich John und Suko zum Höllentor auf. Unterwegs treffen sie auf Myxin. Der schlägt dem Geisterjäger vor, Jane Collins zu retten. Dafür sollen Sinclair und Suko das Höllentor und dessen Wächter vernichten…
- Erschienen am 20. November 1979
- Titelbild: Vicente Ballestar
-
Ein Roman mit
Jane Collins und Myxin
Zu Beginn ist der Sinclair-Roman „DAS HÖLLENTOR“ des
Autors RICHARD WUNDERER noch recht spannend und nachvollziehbar geschrieben.
Doch schon mit dem Eintreffen von John Sinclair,
Suko und Jane Collins in Island bekommen wir das typische überladene Wirrwarr
eines „JOHN SINCLAIR“-Fremdautoren präsentiert.
Wobei man sich auch mal wieder die Frage stellen muss, warum der
Geisterjäger unbedingt die Privatdetektivin mit nach Island nehmen muss. Aber
diese Frage wird im Verlauf des Romans schnell beantwortet. Denn Jane Collins
hat anscheinend die Aufgabe seitens des Autors zugesprochen bekommen, sich mal
wieder von den Gegnern von John Sinclair entführen zu lassen.
Zwar sorgt das Auftauchen von Myxin für eine kleine
Überraschung im Roman, das war es dann aber auch schon, auch weil wir in diesem
Roman mal wieder die übliche Konstellation geboten bekommen. Myxin erpresst
John Sinclair seine Arbeit zu erledigen.
Es ist schon interessant, wie der Schwarze Tod immer als
Erzfeind von John Sinclair hochsterilisiert wird, obwohl er bisher gerade einmal
in drei oder vier Romanen der Serie wirklich in Erscheinung getreten ist.
Und obwohl sich in der Hölle vermutlich Abertausende von
Dämonen tummeln, scheint hinter allem, was auf der Erde geschieht, immer nur der
Schwarze Tod zu stecken, was wirklich sehr unglaubwürdig wirkt.
Und so wird auch in dem „JOHN SINCLAIR“-Roman „DAS HÖLLENTOR“ der Schwarze Tod mal wieder dahingehend missbraucht, dass es sich bei dem Höllentor um einen uralten Stützpunkt des Dämons handelt, den Myxin unbedingt vernichten will.
© by Ingo Löchel
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