Dorian Hunter Band 145
Panik in New York
von Neal
Davenport (Kurt Luif)
Sullivan,
der nach wie vor unter Baphomets Bann zu stehen scheint, besteht darauf, dass
man ihn gehen lässt, da Martin sonst etwas zustoßen könnte. Hunter lässt ihn
gehen, kann ihm aber mit Coco und den anderen zu einem Wohnhaus folgen, da man
ihn zuvor verwanzte.
Nachdem sie ein Gespräch mit Martha abgehört haben, versetzt Coco sich in den schnelleren Zeitablauf und es gelingt ihr, Miss Pickford zur Rede zustellen, worauf diese zugibt, dass sie sich Baphomet nur zum Schein anschloss, um Martin zu retten. Trevor ist eingeweiht.
Da
taucht Rebecca auf und will Coco angreifen, wird aber von Dorian und Unga davon
abgehalten, die auf sie schießen, sie jedoch verfehlen, worauf Rebecca mit
Martha fliehen kann.
Während
Luguri es angesichts des magielosen Zustands vorzieht, New York zu verlassen,
sind dort bereits erste Anzeichen der Katastrophe erkennbar. Die Menschen
werden aggressiver und es kommt zu extremen Wetterereignissen. Auch Baphomet
selbst ist von dem magielosen Zustand betroffen, was Martha und Sullivan
schließlich zur Tat schreiten und ihren lange vorbereiteten Plan durchführen
lässt.
Sie
bewaffnen sich und dringen in Baphomets Zimmer ein, wo Sullivan Baphomet ein
Silberkreuz in den Nacken rammt. Dann kommt es zum Kampf gegen Rebecca, bei dem
Martha von der Vampirin getötet wird. Sullivan kann sie mit Eichenbolzen
vertreiben und Martin befreien.
Während
Sullivan Hunter seinen Sohn übergibt, der ihn in Sicherheit bringt, sieht die
verletzte Rebecca nach dem ebenfalls schwer verletzten Baphomet. Als sie sein
Blut trinkt, hört sie eine Stimme die ihr befielt, Martin zurückzuholen.
Sie
dringt in das Penthouse ein, in dem sich Hunter und die anderen befinden und es
kommt zum finalen Kampf gegen die Vampirin, bei dem es Hunter gelingt, ihr den
Kommandostab in die Brust zu rammen. Ob sie und Baphomet aber wirklich besiegt
wurden, bleibt ungewiss.
- Erschienen am 16. März 2024
-
Erstveröffentlichung
am 3. Mai 1977 als Dämonenkiller Band 141
Wie zu erwarten war, passiert in diesem zweiten Teil des
Doppelbandes aus der Feder von Kurt Luif schon wesentlich mehr, als im ersten,
wenn dies auch erst im letzten Drittel des Romans geschieht.
Bis dahin müssen sich Hunter und Co lediglich mit den
Auswirkungen des beginnenden magielosen Zustands auseinandersetzen, was
bedeutet, dass sie es mit langsam durchdrehenden Menschen und extremen Wetter -
Bedingungen zu tun bekommen. Auffällig ist dabei, dass sich das aggressive
Verhalten der Menschen in New York auf das gemeine Fußvolk beschränkt, während
Hunter, Unga und Coco nur müde werden.
Auch Luguri setzt der Zustand zwar zu, er zieht es aber
vor, einfach zu verschwinden, nicht nur aus New York, sondern auch aus der
Handlung, wobei hier noch kurz Trigemus wahre Absichten deutlich werden, der
den Höllenherrscher gern beseitigen würde.
Dass Martha und Trevor die durch den magielosen Zustand
bedingte Schwäche Baphomets dann ausnutzen, um ihn und Rebecca zu töten, ergibt
zwar Sinn, allerdings fragt man sich, warum Baphomet, der seine Schwäche selbst
erkennt, keine entsprechenden Maßnahmen ergreift, vor allem, wenn man bedenkt,
was für einen Aufwand er bisher betrieben hat, um für die Sicherheit seines
Kindskörpers zu sorgen.
Das anschließende Finale, bei dem Martin gerettet und
Rebecca besiegt wird, ist zwar recht spannend, aber nachdem der Leser sich
durch zwei Drittel Vorgeplänkel gearbeitet hat, wirkt es doch etwas überhastet
und auf wenige Seiten zusammengestaucht.
Zumal man sich auch langsam fragt, wie es sein kann, dass
Rebecca jeden Angriff, egal ob mit Eichenbolzen oder mit dem Kommandostab
überlebt, denn dass sie nicht wirklich vernichtet wurde, dürfte außer Frage
stehen.
Am Ende bleiben dann noch einige Fragen offen, vor allem
wird nicht weiter erklärt, was genau es denn nun mit dem magielosen Zustand auf
sich hatte, den Martha ja nur vorhersagte und was aus Baphomet wird, der von
Sullivans halbherzigem Angriff wohl kaum vernichtet wurde.
Andererseits ist dies ja nur ein Abschnitts - Finale, der
Zyklus selbst wird den Leser noch einige Wochen lang beschäftigen.
© by Stefan Robijn
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen