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Dienstag, 26. März 2024

Panik in New York

Dorian Hunter Band 145

Panik in New York

von Neal Davenport (Kurt Luif)

Sullivan, der nach wie vor unter Baphomets Bann zu stehen scheint, besteht darauf, dass man ihn gehen lässt, da Martin sonst etwas zustoßen könnte. Hunter lässt ihn gehen, kann ihm aber mit Coco und den anderen zu einem Wohnhaus folgen, da man ihn zuvor verwanzte.

Nachdem sie ein Gespräch mit Martha abgehört haben, versetzt Coco sich in den schnelleren Zeitablauf und es gelingt ihr, Miss Pickford zur Rede zustellen, worauf diese zugibt, dass sie sich Baphomet nur zum Schein anschloss, um Martin zu retten. Trevor ist eingeweiht.

Da taucht Rebecca auf und will Coco angreifen, wird aber von Dorian und Unga davon abgehalten, die auf sie schießen, sie jedoch verfehlen, worauf Rebecca mit Martha fliehen kann.

Während Luguri es angesichts des magielosen Zustands vorzieht, New York zu verlassen, sind dort bereits erste Anzeichen der Katastrophe erkennbar. Die Menschen werden aggressiver und es kommt zu extremen Wetterereignissen. Auch Baphomet selbst ist von dem magielosen Zustand betroffen, was Martha und Sullivan schließlich zur Tat schreiten und ihren lange vorbereiteten Plan durchführen lässt.

Sie bewaffnen sich und dringen in Baphomets Zimmer ein, wo Sullivan Baphomet ein Silberkreuz in den Nacken rammt. Dann kommt es zum Kampf gegen Rebecca, bei dem Martha von der Vampirin getötet wird. Sullivan kann sie mit Eichenbolzen vertreiben und Martin befreien.

Während Sullivan Hunter seinen Sohn übergibt, der ihn in Sicherheit bringt, sieht die verletzte Rebecca nach dem ebenfalls schwer verletzten Baphomet. Als sie sein Blut trinkt, hört sie eine Stimme die ihr befielt, Martin zurückzuholen.

Sie dringt in das Penthouse ein, in dem sich Hunter und die anderen befinden und es kommt zum finalen Kampf gegen die Vampirin, bei dem es Hunter gelingt, ihr den Kommandostab in die Brust zu rammen. Ob sie und Baphomet aber wirklich besiegt wurden, bleibt ungewiss.

  • Erschienen am 16. März 2024
  • Erstveröffentlichung am 3. Mai 1977 als Dämonenkiller Band 141

Wie zu erwarten war, passiert in diesem zweiten Teil des Doppelbandes aus der Feder von Kurt Luif schon wesentlich mehr, als im ersten, wenn dies auch erst im letzten Drittel des Romans geschieht.

Bis dahin müssen sich Hunter und Co lediglich mit den Auswirkungen des beginnenden magielosen Zustands auseinandersetzen, was bedeutet, dass sie es mit langsam durchdrehenden Menschen und extremen Wetter - Bedingungen zu tun bekommen. Auffällig ist dabei, dass sich das aggressive Verhalten der Menschen in New York auf das gemeine Fußvolk beschränkt, während Hunter, Unga und Coco nur müde werden.

Auch Luguri setzt der Zustand zwar zu, er zieht es aber vor, einfach zu verschwinden, nicht nur aus New York, sondern auch aus der Handlung, wobei hier noch kurz Trigemus wahre Absichten deutlich werden, der den Höllenherrscher gern beseitigen würde.

Dass Martha und Trevor die durch den magielosen Zustand bedingte Schwäche Baphomets dann ausnutzen, um ihn und Rebecca zu töten, ergibt zwar Sinn, allerdings fragt man sich, warum Baphomet, der seine Schwäche selbst erkennt, keine entsprechenden Maßnahmen ergreift, vor allem, wenn man bedenkt, was für einen Aufwand er bisher betrieben hat, um für die Sicherheit seines Kindskörpers zu sorgen.

Das anschließende Finale, bei dem Martin gerettet und Rebecca besiegt wird, ist zwar recht spannend, aber nachdem der Leser sich durch zwei Drittel Vorgeplänkel gearbeitet hat, wirkt es doch etwas überhastet und auf wenige Seiten zusammengestaucht.

Zumal man sich auch langsam fragt, wie es sein kann, dass Rebecca jeden Angriff, egal ob mit Eichenbolzen oder mit dem Kommandostab überlebt, denn dass sie nicht wirklich vernichtet wurde, dürfte außer Frage stehen.

Am Ende bleiben dann noch einige Fragen offen, vor allem wird nicht weiter erklärt, was genau es denn nun mit dem magielosen Zustand auf sich hatte, den Martha ja nur vorhersagte und was aus Baphomet wird, der von Sullivans halbherzigem Angriff wohl kaum vernichtet wurde.

Andererseits ist dies ja nur ein Abschnitts - Finale, der Zyklus selbst wird den Leser noch einige Wochen lang beschäftigen.

© by Stefan Robijn

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