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Dienstag, 12. März 2024

Kein Blut für die Verdammten

Dorian Hunter Band 144

Kein Blut für die Verdammten

von Neal Davenport (Kurt Luif)

Um seine Macht zu demonstrieren, warnt Baphomet alle in New York lebenden Dämonen vor einer Katastrophe und fordert sie auf, die Stadt zu verlassen. Als Luguri davon erfährt, tötet er eine New Yorker Sippe, um seinerseits zu demonstrieren, welche Folgen eine Flucht für sie hätte.

Hunter und Coco kommen ebenfalls in New York an, wo sie sich mit Tim Morton treffen. Hunter verständigt Unga und bittet ihn herzukommen, was er umgehend tut, dann warten sie auf die Ankunft des Schiffes, auf dem sich auch Martin befindet.

Tim Morton setzt zudem seine Freaks ein, doch als das Schiff anlegt, sorgen die Baphomet - Anhänger für Chaos. Martin verschwindet, kann Coco aber noch mitteilen, das er in Sicherheit ist. Baphomet scheint das Schiff bereits verlassen zu haben.

Die Pickford begibt sich mit den Anhängerinnen in ein Hotel, das mit einem magischen Schirm abgesichert wird. Coco nimmt den Platz einer der Dienerinnen ein und kann so ebenfalls in den gesicherten Bereich vordringen.

Nachdem Martha verkündet hat, dass es in New York bald zur Katastrophe kommen wird, gelingt es Coco, zu ihr und Rebecca vorzudringen. Während Martha unbeeindruckt bleibt, lässt Rebecca sich überreden, zumindest Sullivan freizulassen.

Hunter und Unga haben indes die alten Bücher gewälzt und festgestellt, dass die Katastrophe schon einen Tag früher stattfinden muss.

Erste Veränderungen sind bereits spürbar, da die Freaks sich wieder in Dämonen zurückverwandeln.

Nachdem Sullivan freigelassen wurde, versucht er seine Retter zu töten, wodurch die Freilassung sich als Falle entpuppt. Da er völlig verwirrt ist, können Hunter und Coco von ihm keine Hilfe erwarten.

  • Erschienen am 2. März 2024
  • Erstveröffentlichung am 26. April 1977 als "Dämonenkiller Band 140"

Und wieder haben wir den ersten Teil eines Doppelbandes vorliegen, in dem nicht allzu viel passiert, abgesehen davon, dass die Dinge sich langsam zuspitzen, bevor es dann im nächsten Band zur Katastrophe in New York kommt und wohl ein paar Fragen beantwortet werden.

Da wäre zum einen die Frage, was “Magic” Martha Pickford denn nun wirklich im Sinn hat und was es mit ihrer scheinbaren Fähigkeit auf sich hat, eine magielose Sphäre zu erschaffen, wie bereits in Sizilien, und natürlich, ob sie wirklich die Seiten gewechselt hat.

Dann fragt man sich nach wie vor, was genau Baphomet überhaupt mit Martin vorhat, der ja von Luguri im Sinne des Bösen erzogen werden sollte, und was genau er sich davon verspricht, für Chaos innerhalb der schwarzen Familie zu sorgen, abgesehen von der Tatsache, dass der Höllenherrscher darüber nicht gerade amüsiert ist.

Dass Luguri sich auch diesmal nicht mit Ruhm bekleckert, wundert den Leser zwar nicht, aber so hilf- und machtlos wie hier war er bislang nur selten, was durch die hämisch dümmlichen Kommentare eines Trigemus noch verdeutlicht wird.

Warum er sich überhaupt mit dem Rattenmann abgibt, ist ebenso unverständlich, wie seine kleinen, völlig banalen Versuche, das Treffen der Baphometistinnen zu infiltrieren.

Immerhin kann er noch in Erfahrung bringen, dass die nicht passierbare magische Abschirmung auf Kristallen beruht, wobei hier gleich eine Figur eingeführt wird, die der Leser bereits aus der Zamis - Serie kennt: Der Archivar Zakum, welcher aber nur einen kurzen Auftritt hat.

Insgesamt passiert in diesem Roman noch nicht wirklich viel. Vor allem Hunter kann hier trotz Verstärkung durch Unga und Tim so gut wie gar nichts ausrichten, weshalb eigentlich nur Coco etwas zu tun hat.

Immerhin hat man hier trotz der Handlungsarmut wieder den Eindruck, dass Luif zumindest stilistisch langsam wieder zur alten Form zurück findet, wobei es hier auch viele Bezüge zu früheren Ereignissen gibt.

© by Stefan Robijn

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