Dorian Hunter Band 144
Kein Blut für die Verdammten
von Neal
Davenport (Kurt Luif)
Um
seine Macht zu demonstrieren, warnt Baphomet alle in New York lebenden Dämonen
vor einer Katastrophe und fordert sie auf, die Stadt zu verlassen. Als Luguri
davon erfährt, tötet er eine New Yorker Sippe, um seinerseits zu demonstrieren,
welche Folgen eine Flucht für sie hätte.
Hunter und Coco kommen ebenfalls in New York an, wo sie sich mit Tim Morton treffen. Hunter verständigt Unga und bittet ihn herzukommen, was er umgehend tut, dann warten sie auf die Ankunft des Schiffes, auf dem sich auch Martin befindet.
Tim
Morton setzt zudem seine Freaks ein, doch als das Schiff anlegt, sorgen die
Baphomet - Anhänger für Chaos. Martin verschwindet, kann Coco aber noch
mitteilen, das er in Sicherheit ist. Baphomet scheint das Schiff bereits
verlassen zu haben.
Die
Pickford begibt sich mit den Anhängerinnen in ein Hotel, das mit einem
magischen Schirm abgesichert wird. Coco nimmt den Platz einer der Dienerinnen
ein und kann so ebenfalls in den gesicherten Bereich vordringen.
Nachdem
Martha verkündet hat, dass es in New York bald zur Katastrophe kommen wird,
gelingt es Coco, zu ihr und Rebecca vorzudringen. Während Martha unbeeindruckt
bleibt, lässt Rebecca sich überreden, zumindest Sullivan freizulassen.
Hunter und Unga haben indes die alten Bücher gewälzt und festgestellt, dass die Katastrophe schon einen Tag früher stattfinden muss.
Erste
Veränderungen sind bereits spürbar, da die Freaks sich wieder in Dämonen zurückverwandeln.
Nachdem
Sullivan freigelassen wurde, versucht er seine Retter zu töten, wodurch die
Freilassung sich als Falle entpuppt. Da er völlig verwirrt ist, können Hunter
und Coco von ihm keine Hilfe erwarten.
- Erschienen am 2. März 2024
-
Erstveröffentlichung
am 26. April 1977 als "Dämonenkiller Band 140"
Und wieder haben wir den ersten Teil eines Doppelbandes
vorliegen, in dem nicht allzu viel passiert, abgesehen davon, dass die Dinge
sich langsam zuspitzen, bevor es dann im nächsten Band zur Katastrophe in New
York kommt und wohl ein paar Fragen beantwortet werden.
Da wäre zum einen die Frage, was “Magic” Martha Pickford
denn nun wirklich im Sinn hat und was es mit ihrer scheinbaren Fähigkeit auf
sich hat, eine magielose Sphäre zu erschaffen, wie bereits in Sizilien, und
natürlich, ob sie wirklich die Seiten gewechselt hat.
Dann fragt man sich nach wie vor, was genau Baphomet
überhaupt mit Martin vorhat, der ja von Luguri im Sinne des Bösen erzogen
werden sollte, und was genau er sich davon verspricht, für Chaos innerhalb der
schwarzen Familie zu sorgen, abgesehen von der Tatsache, dass der
Höllenherrscher darüber nicht gerade amüsiert ist.
Dass Luguri sich auch diesmal nicht mit Ruhm bekleckert,
wundert den Leser zwar nicht, aber so hilf- und machtlos wie hier war er
bislang nur selten, was durch die hämisch dümmlichen Kommentare eines Trigemus
noch verdeutlicht wird.
Warum er sich überhaupt mit dem Rattenmann abgibt, ist
ebenso unverständlich, wie seine kleinen, völlig banalen Versuche, das Treffen
der Baphometistinnen zu infiltrieren.
Immerhin kann er noch in Erfahrung bringen, dass die
nicht passierbare magische Abschirmung auf Kristallen beruht, wobei hier gleich
eine Figur eingeführt wird, die der Leser bereits aus der Zamis - Serie kennt:
Der Archivar Zakum, welcher aber nur einen kurzen Auftritt hat.
Insgesamt passiert in diesem Roman noch nicht wirklich
viel. Vor allem Hunter kann hier trotz Verstärkung durch Unga und Tim so gut
wie gar nichts ausrichten, weshalb eigentlich nur Coco etwas zu tun hat.
Immerhin hat man hier trotz der Handlungsarmut wieder den
Eindruck, dass Luif zumindest stilistisch langsam wieder zur alten Form zurück
findet, wobei es hier auch viele Bezüge zu früheren Ereignissen gibt.
© by Stefan Robijn
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen